Sarangkot

Eine Dunstglocke hängt schon  über Pokhara, als wir in der Früh zu unserer Tour aufbrechen. Die Sonne scheint und wir bekommen eine gute Portion Abgase mit, als wir aus der Stadt herausfahren. Unser Ziel ist Sarangkot, ein Aussichtsberg bei Pokhara. Hier starten auch Drachenflieger und Paraglider.

Vor uns liegt der südliche Teil des Annapurnagebirges, schon mit einem kleinen Wolkenkranz um die Füsse. Er zieht uns mächtig nach oben. Wir sehen den Annapura 1 mit 8000m und einen einen dreieckigen Berg, der sehr an das schweizerische Matterhorn erinnert. Hier nennen sie ihn Fishtail.
Man kommt mit Jeeps bis hinauf auf den 1600m hohen Berg, wir müssen also knapp 800 hm an einem Stück fahren. Bald wird aus Teer wieder Schotter und Sand.  Und die Sonne brennt uns immer heisser auf die Helme. Nach knapp zwei Stunden sind wir oben und suchen noch ein bisschen unsere neue Unterkunft, den Mountain Garden. Die einfache Lodge liegt fantastisch, weit ab vom Rummel, vor uns die Berge und das gesamte Tal des Mardi Khola Flusses. Auf der anderen Seite geht der Blick hinunter zum Plewasee.

Nachmittags wird es immer dunstiger, die Berge verschwinden restlos, der See ist nur noch schwach zu sehen.
Wir wollen noch eine kleine Tour machen und fahren den Bergrücken hinunter in Richtung Dhampus. Diesen Weg werden wir vielleicht auch morgen nehmen, um zurück nach Pokhara zu kommen. Wir fahren erstmal bis nach Kotmaulo, dort gibt es zwei kleine Weiher. Aber wir scheinen nicht sehr willkommen zu sein. Gleich kommen zwei Männer, die versuchen mit Lukas und Jörg zu reden. Aber es bleibt unklar, was sie wollen. Unser Guide Tensing ist nicht mit uns gekommen, also verdrücken wir uns lieber…

Viel freundlicher werden wir im nächsten Weiler empfangen, Kinder kommen gleich gerannt. Wir halten dann an, ein paar Männer kommen auch dazu, sie geben uns die Hand, die Kinder wollen unsere Namen wissen und woher wir kommen. Dann zeigen sie uns ein Heft mit Einträgen. Jetzt wird langsam klar,  was sie wollen, soweit wir es verstanden haben: eine Spende für ihren Sportverein. Wir geben ihnen 1000 Rupien. Ein paar Jungs dürfen dann noch mit unseren Bikes auf einer großen Wiese herumfahren…

Zurück an der Lodge, haben wir immer noch Zeit und klettern noch zu Fuß hoch zu einer kleinen hinduistischen Tempelanlage…

Erinnerung und Nachtrag nach einem Jahr:
In sehr guter Erinnerung bleibt uns die Lodge „Mountain Garden“, die etwas außerhalb des Ortes Sarangkot liegt. Der übliche Kastenbau, schön grell bunt gestrichen. Anfangs sind wir die einzigen Gäste, spät nachmittags kommt noch ein englisches Pärchen. Wir können natürlich draußen sitzen, drin und oben auf dem Dach mit fantastischer Aussicht. Wie so oft wird die Lodge von einer Familie betrieben. Der Opa unterhält sich oft mit Tenging. Die Tochter probiert wohl zum ersten Mal in ihrem Leben, mit einem Mountainbike zu fahren. Der Hund beißt am liebsten in Fußknöchel oder Stoffbären…


Die Handy-Fotos:

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