Saar-Pfalz-Cup im Felsenland

Ganz schwach lugte an dem Tag schon ein schlechter Stern unter den Wolken hervor, aber die Schutzengel waren schon wach…
Für die Hinfahrt brauchten wir ziemlich lange, da sich ein ein kilometerlanger Stau vorm Outletcenter bei Zweibrücken gebildet hatte (verkaufsoffener Sonntag, tolle Schnäppchen in Aussicht), dann noch ein bisschen den kleinen Ort Bundenthal suchen…

Aber Bundenthal und seine Landschaft dann hat uns gleich wieder gefallen: bewaldete Hügel, aufragende Felswände. Das letzte Mal waren wir 2011 in Bundenthal. Benjamin und Jonas fuhren damals das Rennen. Benjamin belegte Platz 2 Sen 1 und Jonas Platz 4 Sen 1. Diesmal war Lukas auch als Sen 1 unterwegs bei fast gleich gebliebener Konkurrenz.
Die Strecke: immer noch sehr anspruchsvoll, sowohl rauf als auch runter. Diesmal noch verschärft durch Nässe.

Wir verlassen bald den Start- und Zielbereich, dort jaulen die Profis auf ihren Trainingsrollen doch zu nervig. Wir steigen hoch zu den Felsen, an denen die Strecke vorbei führt. Es gibt wohl kaum ein CC-Rennen im Saar-Pfalz-Cup, das vor einer so spektakulären Kulisse stattfindet. Hoch ragen die Sandsteinfelsen auf. Inzwischen scheint die tiefstehende Sonne durch durch die Bäume. Die Fahrer können und dürfen keinen Blick dafür haben, sie müssen sich 200 Prozent auch die schwierige Strecke konzentrieren. Dass es hier etwas zu sehen gibt, zeigen die zahlreichen Zuschauer an den interessanten Stellen.

Das Fahrerfeld ist im Vergleich zu den anderen Cuprennen klein und überschaubar, gegen Ende hin wird es immer kleiner… Die Strecke fordert ihren Tribut. Lukas ist gut dabei. Viele werden von der sehr schnellen Spitzengruppe überrundet. Lukas schafft es ohne Überrundung.

Nur einmal bleibt uns das Herz stehen. An einer schwierigen Stelle, steil mit einigen dicken, längs und quer laufenden feuchten Wurzeln, stürzt Lukas kopfüber. Er war die Stelle diesmal zu langsam angefahren. Der Schutzengel war Gottseidank zur Stelle und hat das Schlimmste verhindert. Mit ein paar Prellungen konnte er weiterfahren. Ein Profifotograf, der an dieser Stelle wohl nicht ohne Grund stand, hat uns dann die Zeitlupenaufnahmen des Sturzes gezeigt. Lukas wird sie sich irgendwann auf Facebook ansehen können. Nichtsdestotrotz fährt er weiter und absolviert noch zwei harte Runden…

Er erreicht an diesem Tag das Niveau seiner Brüder und Vorreiter: Platz 4 Sen 1.
Das Betreuungsteam: Elisabeth machte den Coach, Mara und Norbert fotografierten…

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