Eifel Mosel Cup 2009/3

 

Traben-Trarbach im Rennfieber: Kein Wunder, denn es war ein Rennen im „alten“, von uns geschätzten EMC-Stil: gut vorbereitet (bis auf das Ansagen oder Anzeigen der Rundenzahl), stilvolles Ambiente, spannend, viele Zuschauer, keine unsympathischen Mountainbiker, keine störenden Drängeleien…

 

Die Doppelstadt Traben-Trarbach ist ganz schön alt: Im Jahre 820 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Man spürt diese Geschichtsträchtigkeit und Würde. Eine kleine Stadt zum Wohlfühlen – und zum Urlaub machen. So haben auch viele EMC-Teilnehmer fast unisono verlauten lassen: Schön hier, da müssen wir nochmal (in Ruhe) hin…
Denn es war keine Zeit sich mit der Geschichte der Stadt zu beschäftigen, das Fahrradmuseum zu besuchen,
die Burgruinen zu besichtigen, all die vielen Weine zu probieren…

 

Die Menschen in der Stadt wurden zu begeisterten Zuschauern: Ein Mountainbikerennen in der Stadt gab es noch nie. So erzählt zumindest eine Zuschauerin, die in ihrem Weinberg steht und sich vor Staunen und Entsetzen kaum einkriegt. (vgl. Foto) Es war an der Stelle, als es durch die Weinberge die Treppen hinunter ging. Sie konnte es kaum fassen, dass einige Fahrer da noch in die Pedale getreten haben.
Während die einen übers Pflaster der Stadt rasten, vergnügten sich die anderen mit ihrem Steak und einem gepflegten Wein.

 

Die Strecke verlief – wie es sich für ein Stadtrennen gehört – kreuz und quer durch dieselbe: Hauptstraße, enge Gässchen, Pflasterwege, Steintreppen. Ein Teil der Strecke führte aus dem Ort heraus in die Weinberg hoch und kam durch dieselben wieder zurück. Eine stark besuchte Stelle: Die Zuschauer standen eng beisammen und feuerten die Fahrer an – ei, es war wie bei der Tour de France.
Es war keine ganz ungefährliche Strecke: sehr schnell, abrupte Wechsel zwischen breit und eng, 90 Grad Kehren, unaufmerksame Bewohner, Gäste, Betreuer…

 

Das Rennen: schnell und spannend. Wieder über 120 Klassierte. Auffallend: die fehlenden Fahrer aus den Nachbarländern. Nach zwei Runden hat sich eine Spitzengruppe abgesetzt: vier Fahrer aus zwei Alterklassen, die bis ins Ziel zusammen blieben. Benjamin leistete viel Arbeit: Meist machte er das Tempo, besonders am Berg. Im Ziel haben dann die anderen die Nase vorn. Jonas belegt einen schönen Platz 19.

 

Nochmal Startaufstellung: So funktioniert es immer noch nicht! Eine Aufstellung nach Altersklassen, bei der die Schnellsten vorne stehen sollen, benachteiligt die älteren Schnellen. Einfache Lösung: die schnellsten Zwanzig aus dem letzten Rennen nach vorne, dann die Altersklassen!

 

Bike Aid war wieder stark vertreten. Aufs Treppchen kamen fünf Fahrer: David Büschler und Matthias Lauer (U19L), Steffen Heim (MHKH), Benjamin und Stefan Seel (Sen1L)

 

Die Ergebnisse Hauptrennen gesamt
Platz / Platz AK / Name / Verein
1 1 Fischer, Christian Univega Pro Cycling Team
2 2 Wilmes, Marcus Team-Berggott.com
3 1 Pfeiffer, Marco GHOST Racing Team
4 2 Martini, Benjamin Bike-Aid
5 3 Kirch, Joe VC Diekirch
6 1 Scholtes, Jürgen Team Saarschleife
7 4 Geimecke, Sebastian Cannondale Team Wein
8 2 Radosaljevic, Zoran Radwelt Hawner
9 3 Seel, Stefan Bike-Aid Racing
10 5 Bausch, Gusty L.C. Kayl
11 4 Hoyden, Jens Team Rhein Nahe
12 1 Luis, Nelson VVTT Preizerdaul
13 1 Niemczyk, Hans MTB Trinkschnell
14 6 Richard, Felix Team Independent-Sports&Style
15 5 Voos, Alexander Red Pulse Seba med Bike Team
16 7 Eck, Matthias Cannondale Team Wein
17 6 Hoff, Rene IBC DIMB Racing Team
18 8 Koster, Mike RV Schwalbe Eppelborn/Bike Aid Racing Team
19 9 Martini, Jonas Team 4cycles
20 3 Pauli, Jörg MTB Club Zell/cannondalestore.de

 

3 Antworten auf „Eifel Mosel Cup 2009/3“

  1. Hallo Norbert, die Herrn aus unserem Nachbarland waren beim Eschborn-Frankfurt City Loop und sind bei den Jedermänner gestartet.

    hier das Ergebnis:

    Top Ergebnis Overall
    — 103km Rad Overall Männer 1369 Klassierte
    1. Degano Claude, 1966, L-Petange 2:46.43,7 (2602)
    2. Triebel Pascal, 1966, L-Dudelange 2:46.43,8 (2603)
    3. Ackermann Nino, 1977, Mühlhausen 2:47.32,6 (2232)

    gruß Ralf

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