Fairtrade

… gehört Gottseidank heute fast sch schon zum Mainstream, zum guten Ton. Die Marktanteile der fair gehandelten Produkte liegen zwar immer noch bei wenigen Prozenten, aber der Name „Fair trade“, gerechter Handel, ist inzwischen ein Begriff für viele geworden.

Bei Nebel und Kälte radele ich morgens – wie in alten Zeiten – zur Schule, denn die wird jetzt als Fairtradeschule ausgezeichnet. Vor rund zwanzig Jahren habe ich damit in der Lebacher Schule, damals noch Kreisrealschule, angefangen. Wir nannten es Eine-Welt-Laden. Und er wurde von Jahr zu Jahr von eine Wirtschaftskundeklasse getragen, die sich inhaltlich und praktisch mit dem fairen Handel auseinander setzte. Wir kauften im Fairhandelshaus in Saarbrücken ein, hatten jede Woche einmal den Laden in der großen Pause geöffnet und veranstalteten in der Weihnachtszeit immer einen großen Weihnachtsbasar, wo es außer Lebensmitteln auch Kleidung und Kunstgegenstände zu kaufen gab. Damals konnten wir die Produkte noch über Kommission bekommen, d.h. nicht verkaufte Ware konnte zurück gegeben werden. Bald aber wurde diese für uns gute Sache wegen des sehr hohen Arbeitsaufwandes gestrichen.

Nun ist „meine“ „alte“ Schule als Fairtradeschule ausgezeichnet worden. Dazu müssen einige Kriterien erfüllt werden: alle Gruppen in der Schule müssen einbezogen sein, also auch Eltern und Kollegium, es muss ein regelmäßiger Verkauf stattfinden und fairer Handel muss Thema eines Projekttages in der Schule sein. Glückwunsch an die Theeltalschule, sie hat das geschafft!

An dem Baum, an dem ich jahrelang mein Rad geparkt hatte, hängt immer noch mein Fahrradschloss von damals. Aber wo ist der Schlüssel dazu abgeblieben?

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