Auf dem heiligen Berg Sion

Anlässlich eines Besuchs in Koblenz kann ich zwei interessante Plätze in der Region erkunden:
Platz 1: Der Berg Sion
liegt oberhalb von Vallendar bei Koblenz, direkt am Rhein. Es ist der Berg der Schönstatt-Bewegung, die mit dem Namen einen Verweis auf die biblische Bedeutung des Begriffes gibt: das Haus Gottes, priesterliches Zentrum und Einheit für die Menschen. Sion = Jerusalem = Heilige Stadt.

    Info:
    Die Schönstattbewegung ist eine internationale geistliche Erneuerungsbewegung und eine Vereinigung von Gläubigen in der katholischen Kirche mit apostolischer Ausrichtung. Ursprungsort wie geistlicher Mittelpunkt ist Schönstatt, ein Ortsteil von Vallendar bei Koblenz….Das Ziel des Gründers Josef Kentenich war es, der Kirche und dem Glauben der Christen ein neues, modernes Gesicht zu geben. Schönstatt kann als Vision Kentenichs verstanden werden, wie die Kirche in Zukunft aussehen könnte, wenn sie sich organisatorisch weiterentwickeln und weiterhin Menschen zu Jesus Christus führen will. (Wikipedia)

Vom Rhein aus geht es erstmal ein Stück durch den Ort Vallendar, doch bald schon stößt man auf die ersten Gemäuer der Schönstätter. Wenig Betrieb an diesem Tag, ein paar Nonnen sausen herum… Ein schöner schmaler Wanderweg führt weiter den Berg hoch zu den eigentlichen Heiligtümern und der guten Aussicht.
Am ersten „Heiligtum“, wie die kleinen Kapellen hier genannt werden, gibt es eine Pause. Die kleine Kapelle ist eine Nachbildung der Marienkapelle im Tal, dem sog. „Urheiligtum“ der Schönstätter. Als ich näher komme, um ein paar Fotos zu machen, dringt Gesang aus der Kapelle, eine Andacht findet statt…
Über kleine, feine Wanderwege fahre ich weiter, komme zu einer Marienstatue und dann zum Tabor-Heiligtum, ebenfalls eine kleine Kapelle. Von hier aus geht es trailmäßig sehr steil weiter runter ins Tal zum Urheiligtum: „Die kleine Kapelle am Gnadenort Schönstatt hat eine lange Geschichte. Die erste Erwähnung findet sich am 28. September 1319 in einem Dokument, das besagt, dass Guda von Castorf, die Magd des Priors, der Michaelskapelle drei Weinberge schenkt, damit der Kaplan besser gehalten werden und in der Kapelle täglich die Hl. Messe gelesen werden kann.“ (www.urheiligtum.de)


Platz 2: Die Gemüseinsel im Rhein
.. heißt Niederwerth und ist eine tatsächlich Insel, mitten im Rhein, gut über eine Brücke erreichbar. Sie beherbergt ein Dorf mit einer sehr alten Kirche und viele Gemüsefelder. Auf ihnen wird sogar zur Zeit noch gearbeitet…Ein alter Mann füttert am Ufer des Rheins die zahlreichen Möven…
Man kann sie bequem, weil flach, umrunden. Zu ihrer ihrer Spitze führt ein Weg, der aber bald schwer zu befahren ist, weil er aus sehr weichem und tiefem Sand besteht. Man kann bis zum Rhein ins Wasser hinein fahren, wenn man will. Im Sommer bestimmt sehr reizvoll. Dass dieser hintere/vorderer Teil der Insel bei gutem Wetter reichlich genutzt wird, zeigen die vielen zurück gelassenen Feuerstellen am Rheinufer…

Tipp: Wer einmal Komoot lädt und die Karte vergrößert, kann rechts den Kartentyp „Google Satellite“ einstellen und sieht dann, wie weit ich mit dem Rad in den Rhein hinein gefahren bin – gut, dass Niedrigwasser war…

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