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April 2003

Tag: Mi, 30.04.03
Strecke: Noswendel, Bardenbach
Fahrer/innen: allein
Grün und feucht
An die Heimfahrt von Lebach hänge ich noch zwei Stunden dran - weil so schönes Wetter ist. Die Wege sind schwer, weil nass. Der Himmel trübe, mit Wolken verhangen. Die Luft feucht, weil es ab und zu regnet. Ich fahre im Waderner Wald herum auf der Suche nach neuen Wegen. Fahre Wege rein, die ich noch nicht kenne, fahre wieder raus, weil sie nur bis zu einem Jägerstand führen. Beeindruckend für mich bei dieser Tour: das satte Grün der jungen Blätter, besonders bei den Buchenbäumen.


Tag: Di, 29.04.03
Strecke: 1 Stunde Laufen mit Elisabeth
Eine erfreuliche Erfahrung: Zwei Schwalbereifen (Fast Fred und Little Albert) haben, obwohl sie ziemlich neu sind, Auflösungserscheinungen gezeigt. Firma Schwalbe tauscht sie kostenlos gegen neue um...

Tag: So, 27.04.03
Strecke: 1. Lauf EMC im Salmtal
Fahrer/innen:Benjamin und Jonas
Eifel-Mosel-Cup * Lauf 1 - Salmtal
Der Eifel-Mosel-Cup (EMC) ist eine Mountainbike Cross-Country Rennserie aus 7 unterschiedlichen Einzelrennen. Die Rennen werden auf Rundkursen von ca. 3-4 km Länge ausgetragen. Dabei handelt es sich überwiegend um Feld-, Wald- und Wiesenwege, teilweise mit Trial-Passagen, anspruchsvollen Anstiegen und Abfahrten. Der 1. Lauf findet in
Dörbach/Salmtal statt. Wetter: warm mit Regenschauern. Das Herrenfeld ist im Vergleich zum Vorjahr geschrumpft, das der alten Herren folglich ziemlich angeschwollen. Die Strecke ist technisch nicht sehr anspruchsvoll, aber durch den Regen der letzten Tage ziemlich rutschig und schwer.
Der Start beginnt mit einem Sturz. Ein Fahrer sprintet ziemlich heftig vor, um sich gleich an die Spitze zu setzen und verreißt das Rad und stürzt. Das folgende Feld kann glücklicherweise den am Boden Liegenden umfahren. Nach einem Knochencheck tritt er wieder die Pedalen.
Sehr früh setzen sich einige Fahrer ab (Witzak, Fischer), Jonas führt die Verfolgergruppe an. Benjamin bekommt sehr schnell seinen Heuschnupfen zu spüren und ist dadurch gehandikapt. Acht Runden werden gefahren, alle zehn Minuten kommen die Fahrer am Start, dem Sporplatz, vorbei. Die Stimmung ist gut, obwohl nicht gerade viele Zuschauer an der Strecke stehen. Ist wohl noch jahreszeitenmäßig zu früh.
Viele Bekannte sind anzutreffen: Zuschauer wie Sascha (0,1-Tonnen-Klasse) oder bekannte Fahrer aus dem letzten Jahr. Ein besonderer Gag ist der Bitburger Sprint: ein Kasten für den, der die erste Runde gewinnt. Der Kasten muss sofort leergetrunken werden, bevor der Fahrer weiter fahren darf.
Gegen Ende des Rennes setzt dann leider noch stärkerer Regen ein. Die Zuschauer packen ihre Schirme aus, die Fahrer haben keine dabei...
Wir ziehen uns nach zwei Runden Senioren aus dem Geschehen zurück. Die Ergebnisse für uns: Jonas Platz 6 und Benjamin Platz 12.

Wer mehr Infos über die Rennserie braucht und alle Ergebnisse sehen will: Eifel-Mosel-Cup.de


Tag: Sa, 26.04.03
Strecke: im Lückner
Dauer/Länge: 2 Std
Fahrer/innen: mit Benja, Jonas und Dominique
D., der Wustweil(er)-Biker, besucht uns. Was ist bei den Lückners und im Lückner so los? Wir bleiben ihm keine Antwort schuldig. Bei schaurig nassem Wetter brechen wir auf. Verwöhnt von den sonnigen und trockenen Tagen müssen wir uns ganz schön umstellen und gehen die glitschigen Trails im Lückner etwas vorsichtiger an. Wir fahren einige der schönen Wege im Lückner, die trotz des nassen Wetters immmer noch sehens- und bikenswert sind. Teilweise ist es richtig neblig und D. zieht bald die Brille aus. Aber gerade die Feuchtigkeit lässt die neuen grünen Blätter der Bäume noch frischer erscheinen...
Wir sehen zwar aus wie die Schweine, als wir nach Hause kommen. Das hält uns aber nicht ab, noch eine Tasse Kaffe und ein paar Süßigkeiten zusammen zu genießen, denn darauf steht D... Das Gespräch über vegane Ernährung bleibt nicht aus. Wir wünschen ihm, dass er weiter so offen bleibt, wie er sich bei uns gezeigt hat...

Tag: Fr, 25.04.03
Strecke: Losheim, Bergen, Britten, Hundscheider Weiher, Herrgottstein, Mettlach...
Dauer/Länge: 3,5 Std
Fahrer/innen: allein
Am Herrgottstein
Herrgottstein Ein Tipp vorweg: Frage nie morgens einen Rentner mit Hund nach dem Weg irgendwohin. Du musst dich anschließend sputen, um die verlorene Zeit wieder einzuholen :-). So passiert, als ich vom Hundscheider Weiher herunter komme und sicher gehen will, dass das neue Wegstück, das vor mir liegt, das richtige ist. In schönem Hochwälder Singsang
erklärt mir der freundliche Mann, während sein Hund mich ausgiebig abschnüffelt, mindestens dreimal, wie man zum Herrgottstein kommt. Das meiste hab ich gleich wieder vergessen. Eins ist klar: hier geht es hoch.
Also vom Hundscheider Weiher herunter kommend (zur Zeit kein schöner Weg, weil dort am Bachlauf abgeholzt wurde), an allen Weihern vorbeifahrend, führt dann ein breiter Weg rechts über den Bach hoch nach Wollscheid. Über die Hauptstraße, Unterhalb der Bushaltestelle führt der Weg weiter bis zu einem großen Bauernhof. Um den muss links herum gefahren werden. Ein kurzes Stück Hauptstraße und dann den Weg Nr. 14 hinter dem Hof wieder rein. Und jetzt immer geradeaus. Blick auf Saarhölzbach und schwach erkennbar auf der anderen Seite der Teufelsschornstein. Bald kommt man in ein Kiefernwäldchen und zu einem mit Felsbrocken umsäumten großen Holzkreuz. Dieser Platz nennt sich schon Herrgottstein. Aber hier liegt nicht der gesuchte Kultstein! Es geht den Weg bergrunter weiter, die Abfahrt Nr. 14 nicht verpassen und man landet auf einem Teersträßchen, das uns rechts zum Schloss Ziegelberg führt. Hinter dem Hotel dann, meist verdeckt durch parkende Autos, liegt dann der Herrgottstein.
Er gilt als einer der ältesten Kultsteine im Saarland: 3000 Jahre alt. Das Besondere an ihm sind die vielen Löcher und Vertiefungen. Schalensteine nennt man diese Art rituell bearbeiteter Felsblöcke, die kleinen Rundungen sind durch Menschenhand gebohrt worden.
Leider liegt der Stein an keiner besonders schönen Stelle: direkt hinter dem Gebäude, zugeparkt von Autos, hinter dem Stein wird Grünschnitt abgelagert... Von der Terrasse des Hotels aus hat man einen schönen Blick auf die Saar und Mettlach.
Zurück geht er runter nach Mettlach. Über die Hauptstraße führt auf der anderen Seite ein Radweg am Ortsrand vorbei. Hinter dem Sportplatz fahre ich einen breiten Weg hoch, auch als Radweg ausgeschildert und folge dann dem Wanderweg Nr. 6. Er mündet ander bekannten großen Sechs-Wege-Kreuzung mit dem lackierten Wanderwegweiser. Wie gehabt geht es runter zur geköpften Biereiche bis nach Brotdorf rein... Den Rückweg verschönern mir dann die kleinen Krabbeltiere, die allgemein als Maikäfer bekannt sind. Sie sausen durch durch warme Frühlingsluft, freuen sich ihres Lebens. Einige sind leider schon plattgefahren. Einen zugestaubten rette ich und lade ihn zu einem Fototermin ein, den er gelassen wahrnimmt. Lohn: die Freiheit weitab einer Verkehrsstraße...

Tag: Do, 24.04.03
Strecke: Rappweiler
Dauer/Länge: 1,5 Std
Fahrer/innen: mit Elisabeth
Bei Klinkners kaufen wir ein paar Klamotten ein - und halten ein bisschen Gespräch...

Tag: Mi, 23.04.03
Strecke: Scheiden, Waldhölzbach, Weiskirchen
Dauer/Länge: 3 Std
Fahrer/innen: allein
Schnelle Hochwaldrunde
Trainingshalber sause ich heute mal durch den Hochwald. Man kennt ja sowieso schon alles. Den Blick weniger in die Landschaft gerichtet als auf den Tacho, versuche ich eine gewisse Durchschnittsgeschwindigkeit zu halten. Nicht so ganz einfach! Kaum schweifen die Gedanken ab und beschäftigen sich mit einem Thema, lässt auch schon die Konzentration und damit das Tempo nach. Höhenmeter gibt es bis hoch über Scheiden hinaus. Dann geht es quer rüber durch den Hochwald: Waldhölzbach, Weiskirchen, Noswendel...

Tag: Mo, 21.04.03
Strecke: Losheim * SLS-Steinrausch
Dauer/Länge: 2 + 3 Std
Fahrer/innen: vormittags mit Uwe, Eva, Anna (im Hänger), Benjamin und Elisabeth * nachmittags mit Manfred (= Bruder)
Der Tannenzapfenexpress
Uwe am Hänger Da haben mich die Großen heute mal ausnahmsweise wieder mitgenommen. Mein Papa ist aber der Größte! Und meine Mama durfte auch mitfahren - auch dem alten Fully von meinem Papa. Ja und ein paar andere Leute waren auch noch dabei: dieser grimmige Norbert, der immer nur mit dem Rad bei uns am Haus vorbei fährt und die nette Elisabeth und der Benja mit
etwas im Gesicht. Anfangs war das Geschockel ja ganz lustig, später ging es mir auf den Wecker. Plötzlich wurde es kalt und es blies mir in mein kleines Gesicht. Ich schrie: Papa, Wind! Aber wenn die am Fahren sind, hören und sehen sie nichts. Endlich stoppen sie und machen die Plane wieder richtig fest. Bald wurde mir wieder langweilig und ich machte mir ein bisschen die Schuhe auf. Dann endlich halten sie an und Papa hebt mich raus und gibt mir aus so einer komischen Babyflasche zu trinken. Ich bin doch kein Baby mehr! Und ein Weiher ist da. Mit Papa gehe ich ans Wasser. Dieser blöde Norbert wirft heimlich Steinchen rein und behauptet, das seien Fische, die da springen. Als ob ich das nicht merken würde! Dann gehen wir noch in den Wald, Biebelchen suchen. Wer es nicht weiß: das sind Tannenzapfen! Eins für die Mama, noch eins für die Mama... Dann werfen sie mir die Dinger alle vorne rein und weiter gehts. Ich spiele bisschen damit, aber äh, wie die kleben! Jetzt bin ich ganz klebrig, ih! Anhalten! Saubermachen! Langsam wirds mir langweilig und ich werde müde, so müüüde...
Nachmittags machen Manfred und ich uns auf den Weg nach Saarlouis-Fraulautern. Jonas fährt dort ein Straßenrennen. Über den Litermont, durch Nalbach, an den Fordwerken vorbei und schon waren wir da. ein paar Runden schauen wir zu - ist ja immer dasselbe... Zurück fahren wir eine etwas andere Strecke. Es ist heiß heute, der neue Sattel brennt dem Onkel unter dem Hintern und er wechselt gerne das Hemd.

Tag: Sa, 19.04.03
Strecke: Rimlingen und Höchsten
Dauer/Länge: 4 Std
Fahrer/innen: Mit Jonas, Benjamin und Andrea
Brrr, der Winter hat noch mal eisig in Erinnerung gerufen. Wir sind schon verwöhnt durch das schöne Aprilwetter. Kalt bläst uns der Wind heute durch die Speichen. Trotz einiger Höhenmeter bekommen wir nicht richtig warm. Im ersten Teil der Tour fahren wir die Oppener Kuppe hoch und den schönen Weg runter nach Rimlingen. Diesmal sind es nicht die staatlichen Forstleute, sondern private Holzmacher gewesen, die den Weg ziemlich verdreckt zurück gelassen haben.
Den zweiten Teil bestreiten Benjamin und ich allein. Wir fahren rauf nach Höchsten und wir fahren den neuen Fußweg, der am Steinbruch beginnt. Die Seitenstreifen sind - wie es im Straßenverkehrsdeutsch heißt - nicht gut befahrbar. Oft rutscht man weg. Trotzdem ein toller Weg.

Tag: Fr, 18.04.03
Strecke: Hausbach, Rimlingen
Dauer/Länge: 3 Std
Fahrer/innen: allein
Kontrollfahrt: eine Streckenbeschreibung muss überprüft werden. Verbessert werden. Finde vor Brotdorf ein brauchbares Stück Weg. Lasse es liegen. Es gehört dort hin. Will ja irgendwann wieder darauf fahren...
Nachmittags drehe ich noch mit meinem Bruder eine frühabendliche Runde durch den Lückner.

Tag: Do, 17.04.03
Strecke: Saubachtrail
Dauer/Länge: 2 Std
Fahrer/innen: allein
Auf dem Saubachtrail ist es trotz langer Trockenzeit immer feucht. Scheinbar haust in der Nähe des Pfades eine Quelle. So langsam wächst der Weg zu. Wer ihn noch fahren will, muss sich beeilen.

Tag: Mi, 16.04.03
Strecke: Litermont
Dauer/Länge: 2 Std
Fahrer/innen: allein
Unterwegs im Litermont. Den Spuren von Motocrossern folgend, ergibt sich eine neue kleine Litermontrunde. Sie könnte am Kreuz beginnen und führt rüber auf die Seite, auf der das Kupferbergwerk liegt. Es sind einige steile Stellen rauf und runter dabei...

Tag: Di, 15.04.03
Strecke: Höchsten, Steinbach, Bergweiler, Schaumbergkreuz, Aschbach, Lebach
Dauer/Länge: 4 Std
Fahrer/innen: allein
Am Totenkopfstein
Totenkopfstein Ganz früh geht es los - bei Temperaturen, die sommerlich zu werden versprechen. Die Arbeit an der Schaumbergtour steht auf dem Programm: nochmal die Umfahrung von Steinbach und die von Bergweiler. Auf dem Trail nach Höchsten beginnt die Sonne durch die Bäume zu scheinen und lässt die frischen Maiglöckchen, die hier aus ihrem Winterschlaf erwacht sind, im Gegenlicht erstrahlen. Herzerfrischend anzuschauen! Auf Höchsten dann: der Tod. Zu ersten Mal fällt mir ein Steinmonument auf, das gegenüber dem Cafe Waldfriede steht. Killroy als Totenkopf und eine kaum leserliche Schrift mit einer Zahl. Wer weiß etwas darüber??
Oberhalb von Steinbach finde ich einen noch besseren Weg rüber nach Bergweiler,
sogar mit Singletraileinlage. Hauptaufgabe heute: Ortsumfahrung von Bergweiler. Nach einigem Hin und Her finde ich eine zwar lange, aber lohnennde Strecke. (Jetzt geht es im Tourenschriebstil weiter:) Bevor man in den Ort reinkommt, dort wo aus Schotter Asphalt wird, biegt man in den Wald ein, an Pferdeställen vorbei und stößt auf einen vergammelten Fitnessparcours. Der Waldweg führt links hoch und kommt an einer Schutzhütte raus. Links weiter über die Teerstraße. Nach etwa einem Kilometer biegt ein Schotterweg rechts ab runter zu einem Tennisplatz. Dort muss die Straße überquert werden, ein Waldweg gegenüber bringt uns weiter. Bevor es aus dem Wald heraus geht, führt ein Weg rechts wieder den Berg steil runter. Wir landen an der Lachmühle. Über die Theel führt ein Brückchen, wir fahren rechts am Bach entlang weiter bis zur Feuerwehr Bergweiler. Die Wandermarkierung weist uns den Weg: neben einem breiten Privatweg führt ein ganz schmaler Pfad nach oben in den Wald. Wir stoßen auf die Teerstraße, die von Blasiusberg kommt. Sie bringt uns nach Bergweiler. Am Friedhof biegen wir links ab in Richtung Schaumberg.
Am Schaumberg suche ich noch ein wenig herum und lande in Blasiusberg. Da schaue ich mir dann auch mal die Blasiuskapelle an. Zurück wieder nach Bergweiler. Auf der Höhe sehe ich unten das Schaumbergkreuz stehen. Also sause ich auch dort noch hin. Über Sotzweiler, am Steinernen Kreuz vorbei geht es weiter rüber nach Aschbach und Lebach. In Pauls Laden gucke ich, ob die Jungs auch fleißig sind...

Tag: So, 13.04.03
Strecke: Losheim, Bergen, Britten, Hundscheider Weiher, Vogelfelsen, Saarhölzbach, Mettlach, Dreisbach, Cloef, Teufelsschornstein, Mettlach, Montclair, Brotdorf, Rimlingen, Hausstadt, Erbringen, Oppen
Dauer/Länge: 6 Std 45 Min / 120 km
Fahrer/innen: mit Jonas, Klaus und Walter
Saarmarathon extrem
Boch-Park in Mettlach Bei extrem schönem Wetter fahren wir eine extreme Tour: 8 bis 16 Uhr, 120 km, viele Höhenmeter, viel Staub, 3 Liter Flüssigkeit pro Mann, ein Plattfuß, einige Kettenklemmer...
War es um 8 Uhr morgens noch zum Schütteln kalt, sind die Temperaturen doch schnell gestiegen und es war den ganzen Tag über einfach optimal zum Biken... Wir steigen im ersten Teil über
Losheim und Bergen bis nach Britten auf und rollen dann zum Hundscheider Weiher runter. Am schönen Hundscheider Bach entlang sausen wir bis zum Vogelfelsen und genießen dort ein wenig die Aussicht. In Saarhölzbach überqueren wir die Holzbrücke und rollen an der Saar entlang bis zur Brücke in Mettlach. Dort wartet Klaus schon. Er ist über Montclair hierher angereist.
Klaus führt uns dann ein sehr schönes Wegstück hoch, das wir noch nicht kennen. Auf der rechten Saarseite klettern wir immer höher mit Blick auf die Saar und viele Felsgruppen. Bald geht es dann runter zur Saar und in Dreisbach biegen wir in das Rammenfels-Tälchen rechts ab. Über die neuen Holzbrücken geht es diesmal in umgekehrter Richtung den Berg rauf. Am Ende des Tales bringen uns die vielen Holzstufen schnell nach oben. An einem etwas dünn laufenden Quellchen füllen wir das erste Mal unsere Flaschen nach.
Am Aussichtspunkt Teufelsstein vorbei - dort hat der Teufel noch ein Feuerchen kokeln lassen - fahren wir rüber zur Cloef. Wegen großer Massen von Sonntagsspaziergängern halten wir uns nicht lange auf, sondern fahren gleich weiter.
Irgendwann queren wir die Hauptstraße und sausen zum Aussichtspunkt Teufelsschornstein runter. Da war aber kein Schornstein, der gerauscht hat. Und ein Feuerchen wollten wir auch nicht machen. Aber die Aussicht auf Saarhölzbach haben wir genossen. Es folgt ein erster Höhepunkt der Tour: eine trailige Abfahrt am Wolfsbach entlang bis runter zur Saar. Wir müssen zwar jetzt nochmal das Stück an der Saar entlang,
das wir heute morgen schon mal gefahren sind. Das macht uns aber gar nichts, denn wir biegen diesmal vor Mettlach durch ein Törchen im Zaun ab runter in den Park von den von Bochs. Der nächste Teil der Mammuttour führt uns unten an der Saar entlang
in Richtung Montclair. Schon zweimal musste ich meinem Hinterrad Luft nachreichen. Bei der Auffahrt zur Burg Montclair macht es dann ziemlich laut und unanständig zisch. Schlauch am Ventil aufgerissen. Wie die Fachleute meinen: zu unruhig gepumpt...
Auch bei der Burg Montclair halten wir uns nicht lange auf, zu hässlich sieht sie aus mit ihrem Stahlglasanbau für die hungrigen Wanderer. Nochmal eine gute Stunde brauchen wir bis Hargarten, wo Klaus uns verlässt. Wir ziehen weiter über die Höhe an gepflegten Obstbäumen vorbei, bis wir bei Hausstadt wieder ins Tal absteigen. Es folgt Höhepunkt Zwei der Tour: Wir entdecken einen kleinen Wanderweg, der in scharfen Kehren runter in Richtung Ort führt. Vorher biegt er jedoch ab und wird zum Steinbrecher Weg (SBW). Als er wieder den Berg rauf will, verlassen wir ihn. Durch Erbringen durch kommen wir in bekanntere Gefilde und gönnen uns bis nach Hause noch einige schöne Wegstücke.

Tag: Sa, 12.04.03
Strecke: Rappweiler, Tiergehege, Weiskircher Wald, Konfeld, Wedern, Wadern
Dauer/Länge: 3 Std
Fahrer/innen: mit Jonas
Der Trail über dem Wahnbach
Wir fahren eine Standardtour: in den Hochwald. Von Rappweiler hoch zum Tiergehege. Der Singletrail runter zum Bach ist anfangs mit Bäumen zugeworfen, wir müssen ein Stück über die Straße fahren. Weiter hoch geht es bis zu den Vier Eichen. Dann folgt eine schöne lange Abfahrt bis Konfeld. Wir wechseln rüber nach Morscholz (den Namen vergesse ich regelmäßig). Auf der Rückfahrt biegen wir
so zum Ausprobieren vor Noswendel in einen Feldweg ein, der bald zu Ende ist. Wir entdecken jedoch eine kleine Trittspur und finden einen schönen Pfad, der sich einige Meter oberhalb eines Baches daherzieht. Der Bach hat einen wahnsinnigen Namen, er heißt Wahnbach. Leider viel zu kurz, der interessante Weg. Etwas schwierig war es dann, das Ende des Weges zu finden...

Tag: Fr, 11.04.03
Strecke: Auschet, Großer Horst, Höchsten
Dauer/Länge: 2 Std
Fahrer/innen: allein
Diesmal war die Suche nach guten Verbindungswegen zwischen interessanten Trail erfolglos. Oberhalb von Gresaubach dachte ich, vielleicht etwas zu finden...

Tag: Do, 10.04.03
Strecke: Lebach, Höchsten
Dauer/Länge: 2 Std
Fahrer/innen: Mountainbike-AG
Mit zwei neuen Mountainbikefans machen wir uns zu fünft auf den Weg durch den Lebacher Wald rüber nach Höchsten. Ein wenig schnaufen und schwitzen. Die zwei Jüngeren packen öfter mal ihre Flaschen aus. Einer der Älteren kommt stolz mit seinem neuen Scott-Bike, der andere ist ein richtiger Wippelsterz, der gern vorfährt, Wheelies macht und in die Kurven reinbremst. Für ihn waren die Trails vom Höchsten runter nach Schmelz genau das Richtige.

Tag: Di, 08.04.03
Strecke: Höchsten, Steinbach, Gresaubach
Dauer/Länge: 2 Std
Fahrer/innen: allein
Neuer Trail bei Höchsten
Dass an der neuen Schaumbergtour noch so viele unattraktive Passagen sind, hat mich nicht ruhen lassen und so bin ich heute auf die Suche gegangen: nach einer Umgehung von Steinbach. Und habe eine gefunden. Ähnlich sind wir vor Jahren öfter mal mit Hans-Gerd gefahren, da mussten wir aber durch Dörsdorf durch, was mir auch nie gefallen hat. Das neue Stück führt also hinter dem Betplatz unterhalb der Höchstener Kapelle in Richtung Militärgelände. Dann wird die Straße überquert, es geht über eine Wiese und weiter runter zu einer Teerstraße, die fahren wir ein Stück hoch. Aber nicht bis zur Friedelwiese, einem großen Bauernhof, sondern vorher rechts ab in den Wald. Wir folgen dann einem Waldlehrpfad. Bevor er den Wald wieder verlässt, geht es am Holzschild "Waldlehrpfad" rechts runter durch einige Felder und wir kommen am Friedhof von Steinbach raus. Ein paar Meter weiter dem Dorf zu, geht es wie bekannt weiter.
Nachdem ich in der Ecke noch ein bisschen rumgeschnüffelt habe und eine Oma mich von ihrem Privatgrund verjagdt hat, fahre ich durch Steinbach zurück. Dann muss ich nochmal hoch auf die Hauptstraße und jetzt kommt die Entdeckung des Tages - oder des Monats (?): ein ganz langer Singletrail vom Steinbruch Höchsten bis nach Gresaubach. Saugudd! Scheinbar frisch renoviert und als Wanderweg angelegt. Man sieht noch die Spuren von Hacke und Schaufel. Der ganz schmale Weg schlängelt sich mit einigem Rauf und Runter zwischen Bäumen und sogar einigen Felsen hindurch.

Tag: So, 06.04.03
Strecke: Höchsten, Steinbach, Bergweiler, Schaumberg, Blasiusberg, Lachmühle, Leitzweiler, DAutweiler, Limbach
Dauer/Länge: 5 Std / 80 km / 1370 hm
Fahrer/innen: mit Benjamin, Jonas, Uwe und Klaus
Die neue Schaumbergtour
Wir haben uns schon eine knappe Stunde warm gefahren, bevor wir Uwe und Klaus treffen und mit ihnen zum Schaumberg aufbrechen. Premiere für eine (hoffentlich) verbesserte Schaumbergtour. Zehn Singletrailstücke auf ca. 60 km sollen den Reiz der saarländischen Landschaft präsentieren und die Freude der Biker steigern und ihre Kondition testen bzw. stärken.
Von Schmelz aus steigen wir zuerst nach Höchsten auf, das kostet dank einiger Steilstücke schon einigen Schweiß. An der Kapelle vorbei können wir es das erste Mal etwas krachen lassen. Es geht weiter in Richtung Militärgelände. Links oben am Berg sind kleinere Felsformationen zu erkennen - aber nur bei unbelaubten Bäumen! Es folgt ein Stück Weg, das muss noch raus: Ortsdurchfahrt Steinbach. Hinter Steinbach sausen wir durch den Tunnel und machen wie kleine Jungs unnötigen Lärm. Es schallert so schön! Zweiter Schwachpunkt der Tour: Ortsdurchfahrt Bergweiler. Muss auch noch raus. Dann steht er uns schon im Weg: der Schaumberg. Am Parkplatz beginnt der Anstieg, markiert als St. Wendeler MTB-Weg Nr. 3.
Das erste schmale Stück Weg war schon hübsch stramm. Wir erholen uns auf den breiten Kehren, die uns dann weiter nach oben bringen. In Sichthöhe des Turmes folgt das zweite steile Stück, jetzt keine MTB-Markierung mehr. Es geht links hoch, eine mit Felsen und Wurzeln garnierter Pfad, der immer steiler wird und sich erst am Klapperstorchstein wieder beruhigt. Ein schöner Brocken, der mitten im Weg steht, mit einer Mütze, der 250 Millionen Jahre alt sein soll (laut Schildchen). Er wird auch Keltenstein genannt: Der 2 m hohe Monolith aus Melaphyr, offensichtlich von Menschenhand bearbeitet, diente nämlich als Kultstätte. Bis vor nicht allzu langer Zeit, so erzählt man sich, wurden hierhin die Kinder geschickt, die sich ein Geschwisterchen wünschten. Da wir keine Kinder dabei haben, die sich ein Geschwisterchen wünschen könnten, nehmen wir das letzte Steilstück in Angriff.
Auf knapp 600 m empfängt uns der Schaumbergturm. Benjamin ist ganz hingerissen von der am Turm montierten Technik. Als dann der Zugang auf die Aussichtsplattform offen ist, hält uns nichts mehr. Uwe hält bei den Rädern Wacht. Danke! Wir klackern hoch und veranstalten Rundblicke übers Saarland hinweg. Da wir jedoch alle etwas feucht sind und der Wind hier oben bläst, wird
uns schnell kalt und wir klackern wieder runter. Uwe hat sich in den Eingang gestellt, er hat auch kalt. So ziehen wir denn los. Und es ist vielleicht die schönste Abfahrt im Saarland (zumindest, die wir kennen), die jetzt beginnt. Fast zu schön, um sie einfach hinterzubrettern.
Wir kommen in Balsiusberg raus und fahren noch ein steiles Wegstück runter zur Lachmühle. Die Feuerwehrleute, die gerade ihre Sonntagsübung abhalten, schauen etwas beleidigt ob unserer scharfen Bremsmanöver. An der Ertzquelle wird kurz getankt, dann geht es links einen schmalen Trail steil den Wald hoch, bald auf der anderen Seite wieder runter. Wir überqueren die Straße, auf der anderen Seite läuft der Wanderweg weiter. Ein seit gestern repariertes Brückchen, dann die Stufen (da haben wir damals gerastet, Walter!) und wieder runter zum Bach und hinter Leitzweiler vorbei. Weil die Wegstrecke so reizvoll ist, hängen wir noch einen kleinen Umweg dran. Schwer zu beschreiben, so versteckt liegt dieser Wanderweg (Demnächst auf einer Karte zu finden!): Brückchen, kleine knackige Anstiege, Anemonen im Wald, Felsen am Hang...
Über eine Autobahnbrücke kommen wir dann in Dautweiler raus. Auch hier müsste was Besseres gefunden werden. Die Strecke ist wieder als MTB-Route ausgeschildert. Hinter dem Ort führt ein steiler Wanderweg (toller Downhill!) wieder hoch auf die Höhe, die wir brauchen, um bald wieder Richtung Schmelz zu rollen. Ein paar Tröpfen Schweiß rollen noch, bis wir oben sind, geschoben werden muss auch wieder, weil Baumstämme im Weg liegen. Oben auf der Höhe fahren wir ein neues Wegstück. Es liegt versteckt einige Meter weiter im Wald drin und verläuft parallel zur ausgeschilderten MTB-Route. Also nicht der MTB-Markierung folgen, sonder rechts herum und in den nächsten Weg links einbiegen! Ein Weg, der später schmäler wird und sich in vielen Kürfchen durch den Walds chlängelt. Wir kommen oberhalb von Limbach auf dem Onkelsberg raus. Jetzt lassen wir laufen, erst über Teer, später Schotter und Waldweg bis runter zur Weiheranlage vor Limbach.
Zum ersten Mal heute dabei: ein Höhenmesser. Man verschätzt sich leicht! Es waren mehr, als wir vermutet haben: 1370 hm.

Tag: Sa, 05.04.03
Strecke: zum Schaumberg, Rückweg: Blasiuskapelle, Lachmühle, Dautweiler, Limbach
Dauer/Länge: 4 Std / 60 km
Fahrer/innen: allein
Neue Trails zum Schaumberg
Das war heute eine Neuauflage der Schaumbergtour - und eindeutig eine Verbesserung. Die Tour wird jetzt anders herum gefahren: Anfahrt über Höchsten, Bergweiler... Heute probierte ich erstmal verschiedene Streckenabschnitte aus, vor allem musste ich einige Teilstücke von Walters Dschungelbuchtour wiederfinden. Das hat zum großen Teil geklappt und ich wieder hellauf begeistert. Besonders die Abfahrt vom Schaumbergturm aus ist super. Übrigens, obwohl Wanderweg, auch als MTB-Strecke ausgeschildert! Ein langer trailiger Downhill mit einigen Schwierigkeiten (z.B. Baumstämme), die ich nicht alle meistern konnte. Anders als in Walters Tour geht es dann weiter runter bis zur Blasiuskapelle und dann weiter bis zur Lachmühle. Die Auffahrt zum nächsten Singletrail hab ich nicht gefunden, musste ein Stück Straße fahren. Am Bach entlang führt der Weg dann hinter Leitzweiler her hoch nach Dautweiler. Von dort aus führt ein Wanderweg weiter hoch bis ganz oben auf den Höhenrücken zwischen Primstal und Dautweiler. Der Wanderweg hinter Dautweiler ist ein toller Weg zum Runterfahren. Das hab ich nämlich auf dem Hinweg getan, auf dem Rückweg, also hoch, kann man nur schieben. Auf dem Höhenrücken entdecke ich eine neuen schön schmalen Weg, der den Höhenrücken längs läuft bis zum Onkelsberg. Von dort aus wie gehabt: abwärts bis zur Weiheranlage Limbach.
Zwei Plattfüße haben meinen Schwung heute etwas gebremst, nicht aber den Genuss...

Tag: Fr, 04.04.03
Strecke: Weiskirchen
Dauer/Länge: 2 Std
Fahrer/innen: allein
Krähen über mir im Baum beschweren sich mächtig, als ich unter ihnen durch fahre. Ein Sperber will ein Wettrennen veranstalten und fliegt 5 Sekunden neben mir her - er ist schneller. Anemonen an geschützten Stellen im Wald kündigen den Frühling an.

Tag: Di, 01.04.03
Strecke: zum Litermont
Dauer/Länge: 2 Std
Fahrer/innen: allein
Es war eigentlich kein Aprilscherz, was ich heute gesehen habe: der schöne Singletrail, der von der Odilienkapelle auf der anderen Straßenseite nach Oppen führt, ist total ruiniert. Nicht nur dass der Pfad zum Teil verschwunden, mit Tannen- und anderen Holzresten zugeschüttet ist, auch die Landschaft am Bach entlang ist schlimm zugerichtet. Eine breite Bulldozerspur führt in den Wald rein, Hänge sind glattrasiert. Wirklich ein Schande - ich bin ziemlich stinksauer. Deshalb werde ich versuchen, mal rauszubekommen, wer für so einen Mist verantwortlich ist. Und dann etwas Dampf ablassen. Ein Brief ist da auf jeden Fall fällig!
Positiv: Gegenüber dem Litermontkreuz liegt im Wald eine kleine Felsgruppe, zu der man auch rüber biken kann. Der Zugang liegt ganz versteckt. Die Felsengruppe wird einigen Felsenfreunden bestimmt gefallen. Da müssen wir bald mal hin...


Little Albert minus 1 Noppe
Sturz beim Start















Mama fährt vor
Ne, trinken!
Litermont
Straßenrenner
Trail bei Rimlingen
Trail bei Rimlingen
Hinter Hausbach
Pumpstation
Morgens los!
Wer fährt mit?
Morgenlicht
Trail im Frühling
Schaumbergkreuz
Blasiuskapelle
Auf dem Dach des Vogelfelsenhäuschens

Auffahrt zur Cloef
Walter

Im Boch-Park
saarländisches Allgäu