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September 2001

Tag: So, 30.09.01
Strecke: Rappweiler, Weiskirchen, Konfeld, Noswendel, Bardenbach
Dauer/Länge: 3 Std / 48 km
Fahrer/innen: mit Klaus und Uwe
Noch blickt der Himmel düster, die Morgennebel verflüchtigen sich nur langsam, da brechen wir auf in das Abenteuer dieses Tages. Nicht alle sind wohl gerüstet: einer hat seine Schutzschilde zu Hause zurück gelassen und wird dies im Laufe dieser Mission noch bereuen. Wir werden es in seinem Gesicht lesen können, denn es wird deutlich gezeichnet sein. Mangelt es dem einen an gewichtigem Rüstzeug, so trägt der andere zuviel des Guten bei sich: schwere Schutzkleidung, als stünde uns Schlimmes bevor.
Wir überqueren Brücken, befestigte und unbefestigte Wege und wissen doch nicht so genau, wohin uns unser Auftrag führt. Immer dichter und dunkler wird der Wald. In den wenigen Siedlungen, die wir zu so früher Stunde streifen, gehen die Menschen schnell aus dem Weg und grüßen nur ängstlich. Sehen wir so grauenerregend aus?
Der Herbst hat schon kräftig Einzug gehalten ins Land. Schon sind viele Bäume bunt gefärbt und immer mehr Laub dämpft unsere Geräusche. Einmal müssen wir sogar wegen frisch umgestürzter Bäume absteigen und uns unter Ästen und Blätterwerk gebückt (!) unseren Weg suchen.
Die Höhe und Steilheit der Berge, die wir erklimmen müssen, nimmt manch einem von uns die Luft. Schnell sind die Wasserrationen aufgebraucht und wir helfen uns brüderlich aus. Niemand wird auf dem Weg zurück gelassen. Ehrenkodex der fahrenden Ritter.


Tag: Fr, 28.09.01
Strecke: Halbmarathon St. Wendel
Dauer/Länge: 3:20 Std / 62 km / 1500 hm
Fahrer/innen: allein
Endlich das durchgeführt, was mir schon letztes Jahr vorgeschwebt hat: den Marathon in St. Wendel allein zu fahren - ohne die 3 Tausend Leute dabei. Diesmal hat es zeitlich nur für die 60km Runde gereicht. Und wie im Nachhinein festzustellen ist: auch konditionsmäßig. Benjamin und Jonas fahren Samstag den Halbmarathon, also konnte ich schon mal die Startnummern holen und den Kurs erkunden.
Die Karte im Internet zeigte schon eine komplizierte Streckenführung, ständiges Hin- und Her, was sich später als Rauf und Runter erweisen sollte. Die 1500hm müssen ja irgendwo herkommen. Bei wunderbarem Wetter starte ich nach einigem Suchen nach dem Anfang die Runde durchs St. Wendeler Land. Und ich bin begeistert: eine harmonische Landschaft, eine sehr abwechslungsreiche Strecke mit allem drin, was es so für Bikes gibt. Aber anstrengend, sehr anstrengend. Viel anspruchsvoller als der Marathon in Daun. Mountainbike Extreme Marathon. Man hat das Gefühl eigentlich nur Steigungen zu fahren. Nach einer kurzen Abfahrt gehts gleich wieder hoch. Aber was mir besonders gefallen hat: Immer wenn es einem bei einer Steigung gereicht hat, war auch schon das Ende abzusehen und es ging entweder flach oder runter.
Einmal gibt es eine schöne Bachdurchfahrt. Ein St. Wendler Biker, dem ich unterwegs begegne, erzählt: Morgen stehen hier ein Haufen Kinder und rufen "Durch die Bach!" und wer nebendran über die Brücke geht, wird "Warmduscher" beschimpft.
Die Strecke ist scheinbar schon ein paar Tage markiert. Viele Reifenspuren zeigen, dass hier schon trainiert wurde. Drei Trockenbananen muss ich verdrücken und an einem Rotkreuzzelt, das gerade eingeräumt wurde, Wasser nachfassen.
Tag: Sa, 29.09.01
Fahrer/innen: Norbert nach St. Wendel 45 km
Benjamin und Jonas Halbmarathon
Bei der Hinfahrt fällt mir in Berschweiler das weiße Holzpferd wieder auf, das dort vor einem alten Haus steht, inzwischen schon etwas verwittert. Das steht schon viele Jahre dort. Und all die Jahre, als wir auch mit Hans-Gerd zu den verschiedenen Veranstaltungen nach St. Wendel gefahren sind, haben wir uns über das Pferd im Hof gefreut und unsere Witzchen gemacht.
Benjamin und Jonas fahren das Rennen gemeinsam und kommen nach genau drei Stunden auch gemeinsam ins Ziel. Friedel Lauterbach, Rennkommissär und langjährige Bekanntschaft, freut sich, dass die Martinis wieder mal dabei waren. Jonas bringt von der Strecke eine saftigen Riss im linken Bein mit. Heftiger Sturz bei einem Überholmanöver ziemlich zu Beginn des Rennens. Die Sanitäter fahren ihn wegen der Tiefe der Wunde ins Krankenhaus, dort wird aber dann doch nichts genäht oder geklammert. Als die Ergebnislisten aushängen, stellen wir fest, dass Jonas gar nicht mitgefahren ist. Die Reklamation bei der Rennleitung und bei der Zeitmessung (Schweizer Unternehmen!) ist dann erfolgreich, Jonas taucht wieder auf. Wer die Ergebnisse genau nachlesen will, kann diese unter www.datasport.ch tun.
Ergebnisse:
Jonas 60. Platz gesamt von rund 500 Finishern bei 800 (?) Startern / 24. Platz Altersklasse
Benjamin 61. Platz / 25. Platz Altersklasse

Tag: Do, 27.09.01
Strecke: Nunkirchen, Wadern, Weierweiler, Bardenbach
Dauer/Länge: 1:45 Std
Fahrer/innen: allein
Angenehmes Herbstwetter an diesem Spätnachmittag. Gondele ohne festes Ziel durch die Gegend. Zwischen Wadern und dem breiten Buckel des Hochwaldes. Den Teufelskopf immer im Blickfeld.

Tag: Mi, 26.09.01
Strecke: Münchweiler, Wald hinter Weierweiler, Dellborner Mühle
Dauer/Länge: 1,5 Std
Fahrer/innen: mit Jonas
Hinter Münchweiler sind wir links in den Wald reingefahren und dort ein bisschen herumgeirrt. Haben aber wieder rausgefunden! An der Sandgrube vorbei zur Dellborner Mühle und nach Hause. Um 6 Uhr wird es fast schon dunkel. Oh je!

Tag: Di, 25.09.01
Strecke: Oppener Kuppe, im Lückner
Dauer/Länge: 1,5 Std
Fahrer/innen: allein
Das war wieder mal seit langem eine kleine Erkundungstour. Manchmal überkommts einen und ein neues Stück Weg muss her. Zwei Stücke habe ich gefunden. Erst mal paar Singletrails auf der Oppener Kuppe gefahren: den steilen an der verfallenen Hütte vorbei. Auf dem breiten Weg dann ganz hoch zur Kuppe und dort den zweiten Weg rechts rein. Sonst fahren wir immer den ersten rechts rum. Er verläuft erst flach durch den Wald, nachher steiler und kommt an der Straße nach Wahlen raus.
Kurz über die Straße und dann rechts hoch. An der großen Weide, dem Ginstertrail vorbei wieder in den Wald. An einer Stelle muss man wegen umgestürzter Baüme absteigen. Hier habe ich schon mal nach einem Trail gesucht, der auf der Homburger Bikeaholic Seite beschrieben ist, ohne Erfolg. Heute habe ich einen gefunden, bin mir aber auch nach nochmaligem Studium der Beschreibung nicht sicher, ob er das ist. Aber sausteil ist der Weg auf jeden Fall und wohl nur von Todesmutigen oder absoluten Profis zu fahren. Die Hälfte des Trails hab ich mit zugetraut. Allein ist immer so ne Sache, Da ist keiner da, der dich aufhebt! Die Spur, die wohl von Motocrossern angelegt wurde, endet auf dem breiten Weg oberhalb des Nunkircher Golfplatzes.
Dort oben halte ich auch noch mal an einem Kreuz, das so langsam in der Wildnis verschwindet. Es erzählt von einem Peter Feller, der in Ausübung seiner beruflichen Pflichten hier 1908 zu Tode kaum. Die Daten sind in der Holztafel schlecht zu lesen.
Auf dem Rückweg fotografiere ich noch schnell bisschen Damwild in freier Wildbahn - hinterm Zaun.

Tag: So, 23.09.01
Strecke: Paradies/Scheiden, Britten, Losheim
Dauer/Länge: 3 Std
Fahrer/innen: mit Klaus, Uwe und Martin
Herrliches Wetter (aus Südtirol im Rücksack mitgebracht). Martin fahrt wieder mit - mit Helm! Wir fahren eine Standardsonntagstour: hoch zum Paradies und über Britten und Losheim zurück.
Den Britter Hof sehen wir uns noch an, Klaus dreht eine vorsichtige Runde auf dem fürstlichen Kies.
Uwe ist heute ganz Kind. Auf dem Fühl- und Tastpfad in Britten wird er so richtig wach und probiert bisschen was aus. In einen ausgehöhlten Stein muss man seinen Kopf stecken und buhhu reinrufen. Ein Problem für Uwe: Dick-Kopf und Helm passen nicht rein, also auch keine schöne Akustik. Das kleine Loch unten drunter reicht für mich. Martin will mal mit seinen Kindern hierher fahren und kann schon zehn Baumsorten aufzählen.
Auf dem Weg zum Stausee hupt uns eine wohl noch Brötchen ausfahrende Bäckerfrau im Auto von hinten an, was uns jedoch nicht unbedingt zur Eile und zum Ausweichen antreibt.

Tag: Do, 20.09.01
Strecke: Seiser Alm
Dauer/Länge: 5 Std (gesamt)
Fahrer/innen: mit 13 Schülern/innen der Klasse 10c / Realschule Lebach
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen...und erst recht, wenn er sich in Italien 14 Mountainbikes ausleiht, um auf einer Klassenfahrt mit Schülern eine MTB-Tour zu machen.
Per Email hatte ich Kontakt mit einem MTB-Verleih in Wolkenstein im Grödnertal, der sich "Mountainbike-Adventures" nennt. Da wusste ich noch nicht, was das Unternehmen unter Adventure versteht. Und abenteuerlich wurde es dann wirklich. Nachdem wir die Leute endlich gefunden hatten - in einer Tennisanlage - hatten sie erstmal nur ein Rad da. Die anderen weiter unten im Ort in einem Schuppen der Minigolfanlage. Also zu Fuß dorthin. Da standen sie dann: eine bunte Mischung aus No Name Bikes, ungepflegt, schwer, zt. ohne Federgabel. Das schärfste war das Rad des MTB-Lehrers, das wir auch benutzen durften: ein großes Loch im Alurahmen mit einem Blech geflickt, in der Felge eine riesige Delle, der Mantel an zwei Stellen durch bis aufs Gewebe. Ihr bestes Rad! Wir lassen es zurück. Im nächsten Ort müssen wir die restliches Bikes abholen. Dort können wir sie dann alle erst mal testen. Vier bestehen den Test nicht: Schaltung funktioniert nicht, Bremsbacken bis aufs Metall runter... In einem Radladen werden die Gurken umgetauscht, von einem muss noch der Kindersitz vorne rausgezogen werden. Unterwegs müssen wir die Halterung auch noch abschrauben, weil sich der Fahrer an dem scharfen Teil die Knie aufschlitzt.
Nach zwei (!) Stunden geht es endlich los: rauf zur Seiser Alm, 400 Höhenmeter. Erst Teerstraße, später Schotter. Die 12 Jungs und ein Mädchen treten und schieben tapfer den Berg hoch. Auf Monte Pana werden wir fürstlich belohnt: die erste verdiente Rast beschert uns ein fantastisches Panorama. Vor uns stehen frisch überpudert vom Schnee der Nacht im blauen Himmel: der Langkofel (3179m) und der Plattkofel (2954m). Darunter dunkelgrüne Tannen und hellgrüne Weiden.
Der weitere Weg zur Seiser Alm ist leider nicht ausgeschildert (warum eigentlich nicht??), aber ganz gut zu fahren. Da einige Kids unbelehrbar sind und für die Tour mit ihren klobigen, ungeschnürten Markentretern antreten, müssen sie Lehrgeld bezahlen. Einer bleibt mit seinen Schuhen beim ungeschickten Durchqueren einer von Kühen durchlöcherten nassen Wiese mit beiden Schuhen im Morast stecken. Als er sie rauszieht, haben sie ihre Farbe geändert.
Einmal war es auch ein bisschen gefährlich, aber unser MTB-Schutzengel hat aufgepasst! Als ich etwas Mühe hatte, eine klemmende Kette zu befreien, fuhren einige Jungs schon ein bisschen vor. Im Rausch der Höhen, der Schönheit der Berge und ihrer eigenen Verrückheit rasten sie den Weg, der immer abschüssiger wurde, weiter den Berg runter. Nach einer scharfen Kurve sahen sie sich einem Bach und einer Brücke gegenüber, konnten aber vollbremsend nur noch den Bach ansteuern. Wenige Zentimeter davor kommt die Meute zum Stehen. Wanderer werden kofschüttelnd die vielen langen Bremsspuren betrachten dürfen. Von da an musste ich gleichzeitig immer vorne und hinten sein.
Auf der Seiser Alm wieder ein tolles Panorama. Der Rückweg führte uns nur bergab bis ins Grödnertal zurück. Ein unvergessliches Abenteuer für die Kids - und für mich.
Die blau gerahmten Fotos können angeklickt und so vergrößerrt werden.



Tag: Sa, 15.09.01
Strecke: Vulkanbike Daun - Halbmarathon (60 km)
Dauer/Länge: Jonas/Benjamin 2 Std 45 - Norbert 3 Std 06
Fahrer/innen: mit Benjamin und Jonas - mit dabei: Elisabeth, Mara, Lukas und Andrea

Motiv Vulkanbike / profesionelle Website

5 Uhr aufstehen. Gähn! 1,5 Stunden nach Daun gondeln. In Daun schon viel Betrieb. Erster Marathon. Mit 300 Teilnehmern gerechnet - 1000 kamen. Ca. 400 fahren die zwei Runden (120 km), 600 fahren die 60 km mit 1300 hm.
Mit dem ersten Mararthon in der Vulkaneifel waren wir insgesamt zufrieden, aber er hatte auch seine Schwächen:
Bei der Anmeldung gibts gesponserte Getränke: schon trinkfertig in Plastikflaschen mit Apfelschorle. Hört sich ganz gut an, aber die Flaschen passen nicht in die Trinkflaschenhalterung. So sieht man viele Leute, die an ihrer Halterung rumbiegen und später liegen überall auf der Strecke die Flaschen rum. An den Verpflegungsstellen kann man seine Flasche austauschen. Viele haben sie hinten im Trikot stecken. Irgendeine Sprudelfirma ist auch Sponsor, das Wasser nehmen wir dann.
Chaos beim Start. Mit einem Megaphon (ärmlich oder genial mobil?) versucht der Veranstalter Ordnung in die Aufstellung zu bekommen. Zuerst die Marathonfahrer, also bis Nummer 500. Natürlich stehen schon 387 andere Nummern vorne. Man will ja nicht in der Masse fahren. Viele schimpfen, einige schreien tatsächlich (bisschen unverschämt) auch rum. Um Viertel vor Neun fahren wir dann los.
Nach 500 Metern im Wald die nächste Panne. Ein blöd postiertes Schild führt zig Fahrer auf den falschen Weg, die kommen zurück, Stau, wieder Geschimpfe... Später wirds dann besser, an vielen Stellen steht Rotes Kreuz und weist den Weg.
Einiges, was bei einem ersten Marathon oft unprofessionell und störend wirkt, wird aber durch Annderes, Echtes positiv ausgeglichen:
An den Verpflegungsstellen wird man herzlich und fast schon zu servil empfangen: Riegel hingehalten, Flasche geöffnet, Banane schon geschält, man brauchte fast nur den Mund aufzumachen.
An den Kontrollstellen mussten die Helfer noch üben: mit billigen Plastikknipsern- aber mit hübschen Mustern (Stern, Dreieck, Rechteck)- wurden vorne die verdreckten zu weichen Nummernschilder gelocht. Einige waren so aufgeregt, dass ihnen die Hand gezittert hat oder sie haben daneben geknipst. Sehr sympathisch...
Am Ziel herrscht auch ein natürliches, deshalb sympathisches Chaos. Es ist noch nicht alles perfekt mit Bändern abgesichert, so dass die einkaufenden Dauner noch in der Szenerie rumlaufen, Einkaufswägelchen schiebende Männer schimpfen, weil der Weg zum Auto so weit ist... Ein wütender ins Ziel kommender Fahrer reißt seine Nummer runter und wirft sie auf die Straße, schimpft... Die Veranstalter bleiben aber cool und lassen den mal machen.
Vom Regen bleiben wir verschont, der kommt erst, als wir schon auf der Heimfahrt sind. Trotzdem sind eine Wege verdammt schmierig und damit gefährlich. Die Strecke ist nicht besonders schwierig, wenig Singletrails, nur wenige steile Anstiege, ein paar ganz gute enge Abfahrten, einige Brücken, sogar eine Sand- oder Schuttgrube - und drei Maare. oder waren es nur zwei?
So viel Spaß die Raserei, das An-seine-physischen-Grenzen-gehen und die vielleicht gute Platzierung auch machen, von der Landschaft bekommst du leider nicht so sehr viel mit.
Da wir früher abreisen mussten, erfahren wir sonntags telefonisch, dass es Geldpreise nur für die Marathonteilnehmer gab, nicht für die halben! Warum? Bei 50 DM Startgeld!?
mit den Ergebnissen für diesen Marathon sind wir zufrieden: (Altersklassen)

Jonas Platz 9 (von 176) 2:45 Std
Benjamin Platz 10 (von 176) 2:45 Std
Norbert Platz 3 (von 47) 3:06 Std




Tag: Fr, 14.09.01
Strecke: Oppener Kuppe
Dauer/Länge: 1 Std
Fahrer/innen: allein
Die Profis sagen "Vorbelastung", kurze Vorbereitung auf ein Rennen. Morgen geht es in die Eifel zum ersten Vulkanbike. Wir wollen den Halbmarathon (60 km) fahren.

Tag: Di, 11.09.01
Strecke: Lückner, Hargarten, Haustadt, Oppen
Dauer/Länge: 2 Std 15 / 40 km
Fahrer/innen: allein
Die Oppener Kuppe hoch. Hinten rattert das Schaltwerk wie ein leeres Maschinengewehr. Eine neue Kette scheint sich noch nicht so ganz mit den alten Teilen angefreundet zu haben. Leider oft dasselbe Problem: die Kette zu spät gewechselt, die Ritzel sind schon ausgeleiert. Also auf dem mittleren Blatt den Berg hoch. Die Sonne lacht sogar ab und zu durch die Wolken. Der Wind bläst über die Felder, wenn man aus dem Wald raus kommt. Immer nochmal schön ist die Strecke oberhalb von Hargarten her in Richtung Fischerberhütte. Zum Ärgern: Hund läuft über den Weg - Halter im Auto hinterher.

Tag: So, 09.09.01
Strecke: 2. Volksbankenmarathon in St. Ingbert
Dauer/Länge: Jonas/Benjamin 2 Std 16 - Elisabeth/Norbert 3 Std 50 - 45 km - 270 Teilnehmer/innen
Fahrer/innen: mit Elisabeth, Jonas und Benjamin (Andrea als Coach)
Die zwei jungen Martinis starten ganz vorne, die zwei alten ganz hinten - so war denn auch später der Zieleinlauf. Es war der zweite Marathon, den St. Ingbert auf die Beine stellt. Man wird so ´n bisschen an St. Wendel erinnert (Ob es das St. vorne ist?): Ankündigung in der Presse, Lokalfernsehen, dabei, die Rennprominenz hat noch nicht so den Weg hin gefunden. Die lange Hedda von Putlitz hat sich scheinbar erbarmt. Mit Polizeiauto vorne weg fahren wir dann eine Entzerrungsrunde durch das verschlafene Hassel (Ortsteil von Stingbert), das von dem gewaltigen Ereignis nicht viel mitbekommt. In der Presse und im Begleitheft wird die Strecke als ziemlich heftig angepriesen: 1300 hm, viele steile Ab- und Auffahrten. Da zu 90% Hobbybiker am Start waren, trifft das wohl in etwa zu. Viele Fahrer waren denn auch top vorbereitet: dicke Sachen an, zwei Trinkflaschen, Schutzbleche, einer hatte sich sogar das Streckenprofil aus dem Teilnehmerheft vorne auf den Lenker geklebt - tolle Idee! Glück, dass es nicht geregnet hat!
So wurden denn anfangs alle schwierigeren Streckenteile mangels Technik und wegen Masse geschoben, was immerhin für Elisabeth recht angenehm war. Die Stimmung war locker, keine Hektik, keine Drängeleien - das überlassen wir den Profis vorne!
Trotz einer Woche Regen war die Strecke fast trocken, bis auf wenige Matschlöcher - dank St. Ingberter Sandboden. Forstwege und oft ziemlich lange Singletrails wechseln sich ab, so dass eigentlich keine Langeweile aufkommen kann. Die kurzen steilen Trails sind durchaus anspruchsvoll und nur für Erfahrene ohne weiteres zu meistern. Insgesamt eine Strecke, die allen Spaß gemacht hat.
Aber wenig professionell die Streckenmarkierung: Für viele Biker irritierend war die gleichzeitige Markierung einer Einsteigerrunde mit ebenfalls rotem Pfeil. An einigen unübersichtlichen Stellen war die Bodenmarkierung schon abgefahren, Streckenposten hatten Seltenheitswert. Jonas und Benjamin und andere Fahrer verloren bis zu 10 Minuten Zeit, weil sie sich verfahren und Rückwege in Kauf nehmen mussten. (Email an die Veranstalter ist unterwegs!)
Trotzdem schneiden die beiden nicht schlecht ab: Jonas wird Neunter, Benjamin Zwölfter.

Tag: Do, 06.09.01
Strecke: Rappweiler, Weiskirchen, Dellborner Mühle
Dauer/Länge: 24,5 Std km
Fahrer/innen: mit Elisabeth
Trainingsrunde als Vorbereitung für den Halbmarathon in St. Ingbert. Ansonsten war schon seit Anfang der Woche fast nur Lauftraining möglich - wegen des herrlich verregneten Spätsommers.

Tag: So, 02.09.01
Strecke: zum CTF Schwarzenholz hin/zurück
Dauer/Länge: 4,5 Std / 78 km
Fahrer/innen: große Besetzung: alle Martinis und Klaus = 7
Trotz Windstopper und Langarmtrikots schlottern uns ziemlich lange die Bikeglieder, denn das Thermometer zeigte Temperaturen unter 10 Grad an. Erst als wir den Hoxberg rauf fahren, wird uns so langsam warm. Durchs Saarwellinger Tiergehege kommen wir zur Saarwaldvereinshütte auf der anderen Straßenseite.
Als wir dran vorbeifahren, erinnern wir uns:
Hier führte uns Hans-Gerd auf unserer ersten gemeinsamen MTB-Tour hin. Ohne Kondition, schlecht vorbereitet und deshalb halb verdurstet kamen wir dort an. Wir hatten nichts zu trinken dabei, auch kein Geld. Gottseidank hatte die Hütte geöffnet und Hans-Gerd lud uns zum Sprudel ein. Auf der Tour haben wir ne Menge gelernt. Was wirst du damals über uns gedacht haben, über den "langhoorische Bombeleja" und seine zwei Söhnchen?
In Schwarzenholz starten wir dann gemeinsam das CTF, eine Runde gleich 26 km. Gut ausgeschildert, wenig schwierige Passagen, so ist die Runde gut als Familien-Tour geeignet. Eine Kontroll- und Verpflegungsstelle bietet kein grandioses Frühstücksbuffet, wir müssen uns mit einer Banane begnügen. Die große Masse an Fans ist auch nicht auf dem Trail, obwohl das Wetter eigentlich gut ist.
Nach 1,5 Stunden wir wir wieder zurück, sehen den Bier- und Rostwursttand nur von ferne. Benjamin fährt zwei Geschaffte nach Hause, Elisabeth, Jonas und ich machen uns per Bike auf den Rückweg. So kommen an diesem Vormittag rund 80 km zusammen. Grund, sich nachmittags bisschen auszuruhen...

Tag: Sa, 01.09.01
Strecke: Oppener Kuppe, Rimlingen, Losheim, Dellborner Mühle
Dauer/Länge: 2 Std
Fahrer/innen: allein
Etwas schnellere Trainingsfahrt. Maximal-Puls gemessen, erstrampelt: knapp die 180 erreicht. Zwei Stunden bei Puls 130 bis 150, Schnitt 20 km/h.

Aufbruch im Nnebel
Licht und Schatten
Blick auf Rappweiler
Gut markiert
St. Wendler Land am Morgen
Das Holzpferd in Berschweiler
Start im Stadion
Finisher
Bitte lächeln, Biker!
Kreuz für Peter Feller
Damwild



Rast Monta Pana



Langkofel

Seiser Alm
Vorbereitung
Noch sauber
Am Maar vorbei
Mäßige Steigungen
Noch mehr Anstiege
Wasserturm?
Lavatrail?
Zusammen im Ziel
Montage
Lufbild Maare
Am Rammenfels
Wann gehts los?
Versägen wir sie?
Noch gut drauf?
Trails im Wald
Nebel vorm Hoxberg
Die ärgern die Kühe!
Im schwarzen Holz 1