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September 2002

Tag: So, 29.09.02
Strecke: Trails im Lückner
Dauer/Länge: 2 Std
Fahrer/innen: mit Uwe, Thomas und Hans K.
Lücknertrails im Herbst
Wir fahren eine hübsche kleine Runde durch unser Revier, den Lückner. Zum Ausruhen (nach dem Marathon gestern) und zum Genießen, weil so tolles Wetter ist. Mit dabei sind diesmal Thomas und Hans K., die sich von Uwe und mir durch die steilen, sanften, harmlosen und extremen Trails des Lückner führen lassen. Zum Aufwärmen geht es erst in Richtung Dellborner Mühle und rüber nach Wahlen. Von dort durch den Ort und das schöne Tälchen rauf zur Oppener Kuppe. Dort stehen die Brettertrails zur Besichtigung an: Schwindelfreiheit auch bei Fußgängern Voraussetzung. Gut gefällt unseren Gästen dann die Abfahrt runter zum Weißen Kreuz. Dort haben wir dann noch ein Fotoshooting mit Thomas, der auf der anderen Seite den Hang ein paarmal runterrutscht. Es folgen die bekannten und geschätzten Trails runter zur Odilienkapelle. Zurück geht es über die Pfade um den Geisweiler Weiher. Gruß von hier aus an die Familie Both, die uns auf dem Ottopad begegnet.

Tag: Sa, 28.09.02
Strecke: Halbmarathon St. Wendel
Dauer/Länge: 3 Std 20 / 60 km / 1 500 hm
Fahrer/innen: mit Benjamin, Andrea, Elisabeth und Jonas
Halbmarathon St. Wendel
St. Wendel 2002 Eigentlich begann es schon am Freitagabend mit Nudelnschaufeln. Wir wollten unsere Startnummern abholen und uns bisschen was von der sog. Rastaparty anschauen und vielleicht auch etwas essen. Und tatsächlich gab es die richtigen Nudeln (Hartweizengries) und eine einfache Tomatensoße. Beides
schmackhaft. Und die Halle war proppenvoll. Wir bekamen noch gerade mal am Rande Platz auf einer Bank.
Der Samstagmorgen war ein einziges Schnattern. Der schnellsprechende Moderator verkündete es - in eine dicke Jacke und Mütze verpackt: nur 2 Grad über Null. Das Warmfahren war eher ein Kaltfahren. Das Wetter versprach zwar sehr schön zu werden, aber um 8.30 Uhr bieb es nur die Hoffnung darauf. Sehr früh standen wir dann in den Startblöcken, die fast den gesamten Sportplatz einnahmen. Und hier wurde weiter gezittert. Besonders übel war die nasse Kälte, die vom Rasen her durch die Schuhe die Beine hochzog.
Beim Start dann stand ich zum ersten Mal in der ersten Reihe, direkt vorm dicken Bauch unseres alten Bekannten Friedel Lauterbach (Rennkommissär). Star(t)bürgermeister Boullion feuerte die Pistole ab und dann dauerte es noch lange, bis uns allen richtig warm wurde.
Jeder von uns fünfen fuhr mit verschiedenen Zielen los.
Benjamin: Was ist noch zum Saisonende drin?
Jonas: Das letzte Rennen noch einigermaßen über die Runden bringen.
Andrea: Mein erstes Rennen, oh je!
Elisabeth: Mal zeigen, was die Mutti noch kann.
Norbert: Ohne Sturz, ohne Krämpfe und mit vielen Fotos ins Ziel kommen.
Die Strecke: wie bekannt. Diesmal im Wald sehr nass und damit glitschig. Technisch ist sie erheblich einfacher als die in St. Ingbert. Aber deshalb nicht unbedingt viel schneller zu fahren, denn dem stehen die 1500 Höhenmeter im Weg. Kaum hat man eine Steigung gepackt, steht nach einer kurzen Abfahrt schon die nächste parat. Angenehm: sie sind nicht allzu lang wie z.B. im Kirchzarten (bis zu 10 km!)
Das Wetter wurde immer besser, uns immer wärmer. Die Stimmung insgesamt auf der Piste war gut: sehr ruhig, kaum Hektik (die Lizenzfahrer waren schon alle vor uns weg :-) Störend war dann schon das Unvermögen vieler Fahrer/innen, kleine trailige Steigungen zu meistern. Ruck zuck gab es die lästigen Stauungen, die einen dann selbst zum Absteigen zwangen.
Zufriedenenheit nach dem Rennen: was wir uns vorgenommen hatten, ging in Erfüllung.
Benjamin: Platz 10 Herren Elite
Jonas: Platz 14 Herren Elite
Andrea: Platz 5 Frauen (30 km)
Elisabeth: Platz 2 Seniorinnen (30 km)
Norbert: Platz 17 Senioren 2 (von 136 Finishern) und über 40 Fotos, viele aber verwackelt:-)

Die Fotos stammen von den Profis: www.live-sportphotos.com

Spätnachmittag dann die Sieger(ver)ehrung. Die Halle wieder knallvoll. Saunatemperatur. Walter erlebt mit uns zusammen die Show. Moderator Hame hat erst kürzlich sein Diplom in Schnell und Undeutlichsprechen gemacht: er wollte es wohl dem Anlass entsprechend - Gesamtwertung Extreme Marathons - besonders gut und dramatisch gestalten. Dann die Ehrungen: Neugierige Kinder (was haben die hier zu suchen:-) halten die Treppchen zur Tribühne hoch besetzt, die Siegertreppchen sind etwas hoch geraten, so dann die kleinen Frauen ihre Probleme hatten, Bürgermeister Boullion übernimmt das Ehren und Küssen der Frauen, die Bühne ist nass vom verspritzen Schaumwein (oder wars wirklich Champagner?). Mit einem Werkzeugtool und einem Bufftuch als Preis für Elisabeth fahren wir nach Hause und widmen uns den verdreckten Rädern.


Tag: Di, 24.09.02
Strecke: im Lückner
Dauer/Länge: 2 Std
Fahrer/innen: allein
Trainingsrunde direkt von Lebach aus mit kurzem Fressstop zuhause. Schönes Herbstwetter mit den typischen Nachteilen: schon kühl und sehr windig. Da treibt es einen in den Wald. Bin heute mal wieder an der Nagelbrettstelle im Lebacher Wald vorbei gefahren. Da wir das Brett gut versteckt haben, liegt jetzt ein vertrockneter Tannenbaum quer über dem Weg. Das scheint ein hartnäckiger Bursche zu sein, der hier zugange ist.

Tag: So, 22.09.02
Strecke: Litermont, Dillingen, Hausstadt, Lückner
Dauer/Länge: 3 Std / 43 km
Fahrer/innen: mit Benjamin, Andrea, Elisabeth und Uwe
Kleines Marathontraining
Weil Klaus heute nicht dabei war, sind wir gleich nach links ins Grüne abgebogen (ist ja Wahlsonntag!)- zum Litermont. Ab und zu gibt Uwe Gas und fährt vor: er hat seine Kamera dabei. Wann sehen wir die Filmchen?
Hochbetrieb am Litermontkreuz: ein Wanderer, zwei Radfahrer (= Mountainbiker ohne Helm). Wir fahren dann runter Richtung Düppenweiler, biegen aber an der Baumschule nach links ein und lassen laufen bis runter zur Brücke. Auf der linken Bachseite geht es weiter bis fast zur Hauptstraße nach Dillingen. An den beiden alten Häusern an der Brücke fahren wir auf der anderen Seite wieder hoch. Nach den breiten Wegen ist dann endlich ein Singetrail fällig. Er bringt uns zum Bildstöckchen. Nach einer steinspritzigen Abfahrt kommen wir nach Hausstadt. Hauptstraße kurz runter und dann rechts rein durchs Hinterland bis zum großen Reiterhof. Dort müssen die beiden Mädels dann für St. Wendel üben, denn dort wollen sie nächste Woche mitfahren: also heißt es, sich den sandigen, ausgewaschenen, recht steilen Weg hochquälen.
Vor Düppenweiler überqueren wir wieder die Hauptstraße und fahren links runter zur Ferienhäuschensiedlung. Vorher müssen wir aber noch den Rundweg vorführen, den wir gestern das erste Mal gefahren sind. Nichts Weltbewegendes, aber ganz nett. Über Reimsbach gehts hemm.

Tag: Sa, 21.09.02
Strecke: Oppener Kuppe, Rimlingen, Düppenweiler
Dauer/Länge: 2 Std 20
Fahrer/innen: mit Jonas und Benjamin
Sandiges Vergnügen
Ne ganze Menge neue Wegelchen sind wir gefahren. Vom "Weißen Kreuz" aus runter in Richtung Rimlingen. Dann wieder ein Stück die Teerstraße hoch und an den Rimlinger Weiden entlang in Richtung Hargarten. Immer wieder schön dieser Trail. Jonas entdeckt an einer das ganze Jahr über feuchten Stelle den Grund: direkt neben dem Weg entspringt eine kleine Quelle. Man sieht richtig, wie das Wasser hochgedrückt wird und der Sand sich bewegt.
Hinter Haustadt verläuft oberhalb des breiten Waldweges ein Reiterpfad. Den sind wir heute mal gefahren. Bisschen ruppelig und kratzig. Er kommt am Weiher raus.
Vor Reimsbach gibt es von Düppenweiler kommend eine Sandgrube, die von Mototradfahrern genutzt wird. Dort haben wir uns dann noch ein bisschen vergnügt.

Tag: Do, 19.09.02
Strecke: Lebacher Wald
Dauer/Länge: 1 Std
Fahrer/innen: mit Mountainbike-AG
Sie sind so begeisterungsfähig und dankbar, die Jungs von der Mountainbike-AG. Jeder schmale Weg im Wald, jede kleine Steigung wird mit einem "Oh, geil!" begrüßt. Wir üben etwas steilere Berge hochfahren. Langsam über einen dickeren Baumstamm hoppeln schaffen sie auch schon. Zusammen räumen wir hinterm Lebacher Krankenhaus einen schmalen Trail von Holzabfällen frei, um dort in Zukunft das Bergabfahren zu üben. Den Sattel müssen die Jungs gar runter stellen, er sitzt eh noch ganz tief...

Tag: Mi, 18.09.02
Strecke: Litermont
Dauer/Länge: 2 Std
Fahrer/innen: mit Jonas und Benjamin
Im dicken Gang zum Litermont. Eine Trainingsfahrt mit Schwitzgarantie. Auf dem Rückweg zeigen wir Benjamin die steile Abfahrt unterhalb des Litermont. Er und Jonas probieren die Strecke ein bisschen aus.

Tag: So, 15.09.02
Strecke: Oppener Kuppe
Dauer/Länge: 2 Std
Fahrer/innen: mit Jonas, Klaus und Spezialguest Jörg
Northshore im Test
Wegen des gestrigen Marathons sollte es heute etwas kürzer und lockerer werden. Wir starten erst um 10 Uhr. Genauer: um 9.58, denn wir rechnen nicht mehr mit Uwe. Und dann kam er doch und wir waren schon weg. Sorry, mein Lieber, schlechter Stil, wird nicht mehr vorkommen! Das gibt paar Bonuspunkte...
Wir wollen Jörg, unserem Spezialguest (und vielleicht bald regelmäßigem Tourenpartner), die Lückner Trails zeigen. Jörg hat sich ein bisschen aufs Trialfahren spezialisiert und bietet auch seine Dienste und Fähigkeiten an: www.free-ride.de Zuerst schauen wir uns die Brettertrails an. Jörg ist begeistert, aber auch vorsichtig. Einige Sachen probiert er aus, anderes schaut er sich erstmal in Ruhe an. Als er die Rinne zur Straße runter fährt, landet er fast genau vor den Füßen der Helfer, die hier unten die heutige Hausstadter CTF-Veranstaltung betreuen. Die sind natürlich bisschen überrascht, wo der Biker herkommt und wieso der so fehlgeleitet sein kann. Jörgs Auskunft. Wir hätten uns im Wald verfahren... Hilfsbereit wie die Jungs sind, wollen sie wissen, wo wir denn hinwollten. Nachdem sich Jörg wieder zu uns hochgerabeitet hat, hören wir, dass jemand versucht, ebenfalls hochzuklettern. Wir hoffen, es ist beim Versuch geblieben...
Wie diskutieren noch ein bisschen rum, wie gut/schlecht es ist, dass hier im Wald so eine Strecke besteht bzw. immer noch entsteht. Illegal? Allemal. Aber wen stört es? Den ersten, der sich hier verletzt? Die Anlage sieht so aus, als gäbe es sie schon etwas länger. Wird sie also von der Forstverwaltung geduldet. Das wäre ja gut. Vielleicht sollten die kreativen Schöpfer der Anlage oben doch einen Warnhinweis anbringen, dass die Anlage hier nichts für Anfänger und Radtouristen ist. Wer weiß, wer sich mal hierher verirrt und der Versuchung erliegt... und das Schild vielleicht nicht als Computerausdruck in eine Plastikhülle stecken. Nach einem Regentag ist sowas vielleicht nicht mehr lesbar.
Der zweite Teil der kleinen Tour führt uns dann runter nach Wahlen und an der Sandgrube wieder hoch in den Wald, wo wir uns noch einen Motorradtrail ansehen, der hier in den Wald gepflügt wurde und der natürlich einen Mountainbiker reizt... Wir fahren dann aber in die andere Richtung, dort gibt es auch ganz schöne (legale) Trails in Richtung Dellborner Mühle. Im dritten Teil der Runde führen wir Jörg über die Singletrails rund um den Weiher am Geisweiler Hof. Das sollte eigentlich reichen, um ihn auf den Geschmack gebracht zu haben...

Tag: Sa, 14.09.02
Strecke: Rund um die Eifeler Maare
Dauer/Länge: 3 Std 20 Min / 60 km
Fahrer/innen: mit Jonas und Benjamin
Der Pechmarathon
So begeistert wir im letzten Jahr von der Veranstaltung waren, so enttäuscht fuhren wir diesmal heim. Zwar waren das Wetter toll und die Organisation gut. Das Beste: nach dem Rennen gab es Nudeln gratis!
Pech 1: Eigentlich eher eine Unmöglichkeit: Massenstart in Daun. Allein 1200 Starter beim Halbmarathon, bei dem wir drei auch mitfuhren. Massenstart bei solchen Massen ist ok, aber dann bitte mit getrennter Zeitmessung! Als der erste Block losfuhr, lief die Uhr. Wir hatten 600 Biker/Innen vor uns. So kann das nicht laufen. Auch gehören bei einem bundesoffenen Rennen die Lizenzfahrer nach vorne. Da standen nur die 10 schnellsten vom letzten Jahr, ein paar eingekaufte Stars aus der Rennszene und der ein oder andere, von denen wir nicht wussten, wie sie dahin kamen. Großer, unfairer Vorteil für diejenigen, die sich früh angemeldet hatten. Zählen in Down jetzt nur noch die wirtschaftlichen Aspekte?
Pech 2: Das hatte Benjamin. Beim Beheben eines Kettenklemmers riss die Kette und damit war der Marathon gelaufen - und Benjamin musste laufen. Einige Kilometerchen...
Pech 3: für Jonas. Beide hatten sich gut nach vorne gearbeitet und lagen ganz gut im Rennen, als sich bei Jonas eine Fußplatte am Schuh lockerte und er nicht mehr ausklicken konnte. Eine Servicestation sollte helfen. Der Schuh wollte sich ungern vom Pedal trennen und die Aktion dauerte doch über zehn Minuten. Damit war auch für ihn eine gute Position nicht mehr zu erreichen. Immerhin noch Platz 36 (Herren).
Der Senior 3 (Altersklasse ab 50) wurde nur geringfügig aufgehalten. Beim Downhill durch eine Lavagrube musste er einem Überholenden ein wenig ausweichen, das Vorderrad rutschte weg und da lag er. Stand auf und weiter gings mit einer Schürfwunde am Knie. Ein Kettenklemmer auf den letzten Kilometern kostete nochmal etwas Zeit, die Walter nutzte, um an ihm vorbeizuziehen:-) Wir trafen uns dann wieder nach dem langen dunklen Tunnel und fuhren den letzten Teil der Strecke zusammen. Inzwischen peinigten mich die lang erwarteten Muskelkrämpfe. Und das bei Tempo 50! Ein Absteigen und Entspannen unmöglich! Nach ein paar Minuten wurde es besser und kurz vorm Zieleinlauf war dann kein Walter mehr da: Er hatte jetzt die Krämpfe. Beim Senior reichte es noch für Platz 170 gesamt und Platz 8 in der Altersklasse.

Tag: Fr, 13.09.02
Strecke: Oppener Kuppe
Dauer/Länge: 1 Std 15 Min
Fahrer/innen: mit Jonas und Lukas
Northshore im Lückner
Vor dem Marathon in Daun heißt es heute: Vorbelastung. Ein Stündchen im Lückner fahren also. Wir wollen uns die Bretterpiste im Lückner ansehen. Jonas und Benjamin waren schon mal da.
Es sit schon eine extreme Strecke, die sich da einige Jungs zusammengezimmert haben. Brettertrails wie im legendären Northshore in Kanada mit saftigen Absprüngen, Kurven und Steigungen. Diese künstlichen Trails sind verbunden mit ebenfalls sehr schwierigen natürlichen Trails, denn die Strecke führt den Berg runter und der wird immer steiler. Wer diese Strecke fährt - alle Achtung! Da gehört Mut, Schwindelfreiheit und eine ganze Menge Fahrtechnik dazu.


Tag: Do, 12.09.02
Strecke: Lebacher Wald
Dauer/Länge: 1 Std
Fahrer/innen: mit Mountainbike-AG ERS Lebach


Tag: Mi, 11.09.02
Strecke: Lebacher Wald, Litermont, Piesbach, Sodixhütte
Dauer/Länge: 2 Std 15 Min
Fahrer/innen: mit Thomas
Bikerfalle und Muttergottestrail
Am Jahrestag des Terrors fahren wir in den Lebacher Wald, um eine andere Art von Anschlag zu fotografieren und zu dokumentieren. Schon vor Tagen hatten Thomas und sein Nachbar G. im Lebacher Wald ein erschreckendes Erlebnis. Nichtsahnend, die schönen Wege genießend, bekommen beide urplötzlich nacheinander hinten und vorne einen zischenden Plattfuß... Schnell ist die Ursache entdeckt: ein im Weg eingegrabenes Nagelbrett. Der Weg ist an dieser Stelle etwas abschüssig, und wenn man von oben mit Speed herunterkommt und derart platt gemacht wird, kann das für den Betreffenden schlimme Folgen haben. Auch Fußgänger, Wanderer sind gefährdet. Etwas weiter oben im Wald steht ein Jägerstand, so dass wir von dorther den Urheber dieser schlimmen Schikane vermuten. Hin und wieder fahren hier auch Motorräder her, vielleicht galt das Nagelbrett eher ihnen - spielt eigentlich keine Rolle, gefährdet sind alle, die diesen öffentlichen(!) Weg benutzen. Wir überlegen noch, ob wir eine Anzeige machen sollen.
Wichtiger ist jedoch die Warnung an euch Mountainbiker, die sich in dieser Gegend herumtreiben. Deshalb folgt eine Beschreibung des Weges, auf dem auch in Zukunft mit Fallen zu rechnen ist.
Aus Richtung Schmelz oder Hüttersdorf kommend: an den Bahnstrecke entlang in den Wald reinfahren in Richtung Primsweiler. An der ersten großen Abzweigung nach (ganz) links (gegenüber der neuangelegten Bahnböschung) einbiegen. Der zweite Weg, der dann links hoch abzweigt, ist es. Gegenüber geht auch ein Weg den Hang in den Wald hoch.
Wesentlich erfreulicher war dann der zweite Teil der Tour: wir entdecken am Litermont eine neue kleine Singletrailrunde, den "Muttergottestrail". Er führt nämlich an zwei Muttergottesgrotten vorbei, die unterhalb des Litermont stehen. Bevor man am "Schildbaum" den Kreuzweg hoch zum Litermont fährt, biegen wir scharf links ab, nicht in den breiten, sondern in den steinigen schmalen Weg ein. Kurz bevor er in den lichten Wald einmündet, steht linkerhand ganz versteckt eine kleine Mariengrotte. Links führt ein ganz schmaler Fußweg weiter in den Wald rein, runter zu einer Quelle und wieder hoch. Weiter geradeaus stoßen wir auf die Teerstraße nach Düppenweiler, fahren über sie hinweg wieder in den Wald rein. Bald biegt nach rechts ein Weg ab, den Berg runter durch Tannenwald. Wir kommen am Klingenborn raus. Ein großes Schild verrät uns: dies ist ein Naherholungsgebiet. Grillhütte und Wassertretanlage. Ein weiteres Schild klärt uns über die "Waldsau" auf:
Sie kommt bepackt mit Leckereien / an Wald und Flur sich zu erfreuen.
Sie setzt sich hin am schönsten Platz / und stopft sich alles in den Latz.
Stellt den Transistor ziemlich laut / damit sies Futter gut verdaut.
Wenn sie dann heimgeht - vollgefressen / sieht man genau, wo sie gesessen.
Einkaufstüten, Büchsen, Flaschen / Tempotücher, Plastikflaschen.
Das alles liegt im Wald umher / dabei ist es gar nicht schwer
das Leergefressne mitzunehmen / Die Waldsau tut sich da nicht schämen.
Am Sonntag drauf, am selben Fleck / setzt sie sich in den selben Dreck.
Wunderschön gedichtet. Die Sauberen nicken zustimmend, die Waldsäue lachen drüber, falls sie lesen können.
Nachdem wir uns so nah und gut erholt haben, fahren wir rechts die Straße runter. An der Barriere rechts in den Wald rein, den Berg hoch und wir kommen zur Mariengrotte Nr. 2. Auch hier hat maria geholfen, wie die vielen Vorivtafeln zeigen. Nach links führt ein Weg den Berg weiter hoch und wir stoßen auf einen von rechts kommenden. Ihm nach rechts folgend gelangen wir wieder zur Mariengrotte Nr. 1 - und könnten dann noch zum Litermont hochfahren...
Wir fahren nach Piesbach und sehen uns schöne Steine für unseren Japangarten an.

Tag: So, 08.09.02
Strecke: St. Ingbert Halbmarathon
Dauer/Länge: 2 Std 40 Min / 47 km / 1200 hm
Fahrer/innen: mit Benjamin und Jonas
Bank 1 Saar Halbmarathon St. Ingbert 2002

Die Anforderungen seien erheblich, heißt es immer wieder in den Ausschreibungen für diesen Marathon, da ausschließlich naturbelassene Wald- und Forstwege befahren werden. Pro Runde sind ca. 5 km Asphalt, ca. 24 km Forstwege und ca. 16 km Singletrails vorhanden. Doch man hat tatsächlich den Eindruck, fast nur Trails zu fahren. Was wir sonst an Marathons kennen: fast nur Autobahnen. St. Ingbert ist wirklich eine Ausnahme, und es macht richtig Spaß hier zu fahren. Zudem die Strecke mit 1400 hm und einigen steilen, ausgewaschenen Abfahrten und saftigen Stufen technisch schon sehr anspruchsvoll ist.
Die Strecke ist prima markiert, kein Verfahren möglich. Fast alle Steigungen und Abfahrten werden mit starken Namen angekündigt: Herberts Qual, Uwes Bomberabfahrt, Totenkopf-Abfahrt...Wirklich gute Organisation insgesamt. Warum aber immer diese riesigen T-Shirts in Größe M??
Der Start ist im Vergleich zum Vorjahr in die Fußgängerzone von St. Ingbert verlegt worden, was ein Gewinn ist, besonders wenn man am Schluss der Tort(o)ur dort einfährt. Bei schönem Wetter saßen doch eine ganze Menge Leute rum und die Stimmung war gut.
Eigentlich ist die Tour zu schade, um im Sausetritt absolviert zu werden. Für nächstes Jahr müssen wir uns was anderes überlegen...
Viele bekannte Gesichter sehen wir: Walter mit Freunden Wolfgang und Thomas, sogar zwei Michelbacher habens gewagt (müssen demnächst interviewt werden!), einige Bikefreaks, Marco von den Möven - und unsere neualte Bekanntschaft Jörg, der in der Fußgängerzone als Unterhaltungskünstler angestellt war. Trial Show mit Latten- und Kistenspringen. Aber wie hoch muss eine Latte liegen??
Die Ergebnisse des Halbmarathons für uns:
Jonas Platz 11, Benjamin Platz 12, Norbert Platz 46 (mit Startnr. 1046!) (bei 300 Finishern)



Tag: Fr, 06.09.02
Strecke: Lebacher Wald, Hoxberg
Dauer/Länge: 3 Std
Fahrer/innen: mit Elisabeth nach Lebach
Neuer Trail auf dem Hoxberg
Schon lange nicht mehr auf dem Hoxberg gewesen. Die Auffahrt vom THW den breiten Weg hoch bis zur Reservistenhütte ist immer noch was zum Warmwerden. An der Hütte kurve ich noch bisschen rum. Am Klohäuschen vorbei bis hoch zum Weg kann man ganz gut Fahttechnik üben. Ich bin hier rumgefahren - ohne zu ahnen (oder vielleicht gerade deshalb), dass ich später in Lebach den Jörg R. treffen werde, der vor vielen, vielen Jahren hier oben mit meiner Schülergruppe einen halben Tag Trial geübt hat.
Oben an der kleinen Grotte gegenüber der Motocrossbahn fahre ich einfach mal rechts in den Wald rein und treffe auf eine Motoradspur, die den Berg runter führt, einige breite Wege überquert und parallel zur Straße nach Knorscheid über eine Wiese ausläuft. Nicht schlecht! Einige Leute, die sowas nicht so gern sehen, haben einige dicke Baumstämme in die Rinnen gelegt, aber damit wohl nichts verhindert. Hinter Knorscheid geht ein Feldwirtschaftsweg rechts den Hoxberg wieder hoch und man gelangt auf bekannte Trails, die mich dann wieder runter zum THW bringen.

Tag: Do, 05.09.02
Strecke: Lebacher Wald
Dauer/Länge: 1 Std
Fahrer/innen: mit Mountainbike AG ERS Lebach
Leichte Jungs auf schweren Bikes
Acht Leute wollen mitmachen bei der Mountainbike-AG. Für heute die erste Ausfahrt geplant. Zwei sind entschuldigt wegen Verletzungen (zwei besonders wilde Jungs, kann ich mich freuen), die zwei Mädchen, die sich gemeldet haben, sind nicht erschienen (vom Mut verlassen?), einen musste ich wegen Nichtvorhandenseins eines Helms nach Hause schicken. Da waren wir nur noch vier. Nach einem kurzen Check der Räder zogen wir los. Die Kleinen (Klasse 7) auf ihren schweren vollgefederten Bikes in den Lebacher Wald...

Tag: So, 01.09.02
Strecke: Mettlach, Vogelfelsen, Taben-Rodt, Kaiserweg, Mettlach
Dauer/Länge: 5 Std / 86 km
Fahrer/innen: mit Benjamin, Jonas, Klaus, Uwe und Walter
Beherzte Biker retten ausgesetztes Kätzchen
Für diesen Sonntag hatten wir uns viel vorgenommen: eine lange Trainingsrunde, neue Strecken und Trails erkunden...doch wir mussten noch ganz andere Abenteuer bestehen.
Wir treffen uns im Mettlach (viere legen den Weg dorthin mit dem Bike zurück) und starten die Tour auf dem Kaiserweg auf der linken Saarseite. Radfahrer, Läufer und Wanderer sind unterwegs... Die schöne Holzbrücke bei Saarhölzbach bringt uns auf die andere Saarseite. Hoch geht es zum Vogelfelsen: Immer noch ein schöner Blick über selbigen hinweg zur Saar runter. Auf der anderen Seite werden wir
ein paar Stunden später vorbei kommen, teilweise ist der Kaiserweg erkennbar. Der Weg steigt gemächlich an, an einem intakten Bach vorbei hoch zum Hundscheider Weiher. Dort macht schon eine ganze Horde Biker ein deftiges Päuschen, einige Bierdosen werden schon geleert. Wir werden ihnen später wieder begegnen bzw. der halben, wahrscheinlich nicht biertrinkenden Gruppe. Wir müssen jedenfalls weiter bis ganz rauf zum Forsthaus Hundscheid. Von dort aus soll uns ein mit SR markierter Weg oberhalb der Saar bis Taben-Rodt bringen. Ein grüngewandteter Geländewagenfahrer gibt uns zweifelhafte Auskünfte, wir verlassen uns auf die Markierung, die uns ganz gut bis zum Steinbruch führt. Der Weg dorthin wird bald zum schmalen Trail, voller Bruchsteine mit Blick zur Saar.
Durch den Steinbruch ist der Weg durch Gitter versperrt. Kurz vorher, an einer zerfallenen Hütte führt ein Pfad steil hoch. Von oben hören wir schon Palaver: die muntere Bikergruppe (wohl die trockene Hälfte). Man erklärt uns wie es weitergeht. Also doch durch den Steinbruch, um die Gitter rum, Bikes schieben, Vorsicht bei herumliegenden Zündkabeln (Es wird wohl am Sonntag niemand spengen wollen!). Rechts aus dem Steinbruch raus, nochmal um zwei Gitter rum und wir stoßen wieder auf die SR-Markierung. Eine Wandergruppe belehrt uns, dass wir nachher nicht mehr fahren können: Treppen. Tatsächlich: viele steile Steintreppen führen am Ende des Pfades bis runter zur Saar. Wärn toller Trail ohne die blöden Stufen, die wirklich zum Runterfahren nicht sehr einladend aussehen. Aber es soll ja Leute geben, die schrecken vor nichts zurück. Über die Saarbrücke geht es hoch nach Taben-Rodt.

Wir sind schon im Ort angekommen, Uwe und Jonas fehlen noch, bleiben einfach aus. Eine Panne? Wir bequemen uns zurück. Uwe hat die Panne auf dem Arm: ein kleines Kätzchen. Laut maunzend hat es die Auffahrt der zwei gebremst. Wir sind am Friedhof, einen halben Kilometer vom Ort entfernt. Ist das Tierchen weggelaufen, hat es jemand ausgesetzt? Ein paarmal versuchen die beiden - nach genügend beruhigenden Streicheleinheiten - wegzufahren, aber die Kleine läuft ihnen nach, auf die Straße, dem Autotod entgegen. Wir packen sie also Uwe hinten in den Rucksack und wollen oben im Dorf nachfragen. Eine Kittelschürzenmutti und ein kehrender Sonntagsfrevler lassen uns ziemlich glatt abblitzen. Keine brauchbaren Informationen, keine Katzenübernahme. Wir haben die Katze immer noch. Am Ortsende starten wir wieder eine Aussetzaktion (mit uns selbst beruhigenden vernünftigen Argumenten), aber die Kleine läuft uns wieder nach und schreit herzerweichend. Und Uwes Herz wird ganz weich und er nimmt sie wieder hoch. Wir packen sie wieder in seinen Trinkrucksack, Reißverschluss zu, Köpfchen raus. Uwe ist bereit, sie nach Hause mitzunehmen und sich weiter um sie zu kümmern. Wir sind inzwischen auf dem Kaiserweg, der uns zurück nach Mettlach bringen soll. Es dauert etwas länger, denn alle 5 Minuten hat sich Uwes Beifahrer aus dem Sack gestruwwelt und sitzt dann auf seiner Schulter. Wieder anhalten, rein in den Rucksack. Oder nebenher fahren und streicheln...Dann die Lösung: Der Rucksack mit Kätzchen wird nach vorne geschnallt und die Katze mit der linken Hand festgehalten. Die rechte Hand übernimmt alleine das Steuern... Inzwischen hat unser Passagier ein neues Zuhause gefunden.

Saarhölzbach Vogelfelsen Über der Saar Findling hinten
Lückner Trails Lückner Trails Lückner Trails St. Wendel 2002 St. Wendel 2002 St. Wendel 2002 St. Wendel 2002 St. Wendel 2002 St. Wendel 2002 St. Wendel 2002 Waldkauz Hinterm Geisweiler Hof Litermont Im Reimsbacher Wald Reimsbacher Sand Mountainbike-AG Scharfe Rinne am Litermont Northshore im Lückner Northshore im Lückner Northshore im Lückner Northshore im Lückner Am Start in Down Am Start in Down Am Start in Down Brettertrail im Lückner
Brettertrail im Lückner Vorsicht! Vorsicht!
Ein Gedicht
Mariengrotte

Steiniges

Martinis am Start
Massen am Start
Felsige Trails
Da schieben alle
Trialmaster Jörg
Tiere sind keine Ware
Mir schwant was
Mountainbike-AG
Findling vorne
Am Steinbruch