Besishahar

Nach der für uns sehr schrecklichen Nachricht über den verheerenden Blizzard, haben wir unsere Tour umgestellt. Wir werden den Pass nicht machen, es sei denn, das Wetter wird es zulassen und den Schnee wegschmelzen.

Erinnerung und Nachtrag nach einem Jahr:
Morgens nach dem reichhaltigen Frühstück: die erste Begegnung mit Tenging, unserem Guide. Mit ihm kamen wir auf Anhieb wunderbar klar. Wir sehen ihn und wissen: Jetzt ist die Tour gerettet. Es zeigt sich auch, als wir über die Tour mit ihm sprechen, dass er sehr zugänglich und flexibel ist. Und von Mohan wissen wir das ja auch schon. Bevor es mit dem kleinen Bus nach Besishahar geht, müssen noch die Bikes geholt werden. Zu Fuß taumeln wir durch Thamel, eine Viertelstunde bis zu einem Bikeladen, direkt neben einer Metzgerei und einem kleinen Tempel. Es gibt Giant Bikes und wir müssen einige ausprobieren, bis jeder ein passendes und funktionsfähiges findet. Bei Lukas dauert es etwas länger. Immer wieder dann kleine Probefahrten in dem schmalen Gässchen. Dann schrauben wir Sattel und Pedale ab und bauen unsere eigenen dran. Nochmal ein Stück besser.
Wir mieten erstmal für zwei Wochen, da wir nicht wissen, wie weit wir kommen und wie lange wir unterwegs sein werden. Bezahlen mit Kreditkarte? No, cash! Uff, so viel haben wir nicht: 50 000 Rupien. Also tappen wir unter der Führung von Tenging wieder durch Thamel und suchen eine Stunde lang einen funktionierenden Geldautomaten. Was nicht so ganz einfach ist in Kathmandu.
Zurück im Laden bezahlen wir und müssen dann wider das Stück Weg zurück zum Hotel – auf dem Rad. Oh je, ohne Tenging wären wir, weiß Shiva wo, herausgekommen. Und Radfahren in diesem Gewusel müsste noch heftig geübt werden…
Der kleine Bus bringt uns dann ziemlich bequem in einem Tag nach Besishahar, einer Miniaturausgabe von Kathmandu: Sehr laut und schmutzig und wunderbar…



(…über das Rad „Einstellungen“ auf HD-Qualität stellen! Das Filmche hat natürlich de Jörgi gedreht bzw. die Gopro auf dem Tisch laufen lassen)


Wir werden also mit dem Rad bis Manang hochfahren, auf 3500m. Dort werden wir entscheiden, wie es weitergeht. Vielleicht kommen wir dort an verlässliche Informationen heran. Wahrscheinlich werden wir durch das Tal wieder zurück fahren. Es lohnt sich auf jeden Fall, denn wir konnten bei der Fahrt mit Bus schon einen guten Eindruck gewinnen. Es war wie schon in Kathmandu eine schlaglochreiche Fahrt:-)
Die Landschaft wird immer wilder, die Menschen immer bunter und die Behausungen ärmlicher.

Dann sitzen wir in  Besisahar mit dem Fahrer und den beiden Guides und bestellen das Abendessen, das wir auch draußen, fast auf der Straße, einnehmen…
Morgen geht es mit den geliehenen Bikes – Hardtails, Giant – endlich auf die raue Piste…

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4 Antworten auf „Besishahar“

  1. Hallo zu dritt . Echt spannend Eure Tour via Internet zu verfolgen . Nicht ganz so spannend wie Live würde ich meinen, aber spannend. Wir drücken weiterhin feste die Daumen und grüssen aus der Heimat.

  2. Gruss aus Lambade! Mensch da habt Ihr richtig Dusel gehabt mit dem Timing. Sind die Wege ueber 3500m nicht mehr fahrbar? Kommt mir ja so vor wie sellmolls in den franzoesischen Seealpen, da bogen wir (de Joergi unn ich) auch um eine Ecke und ploetzlich war da keine Strasse mehr sondern ein Erdrutsch…

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