Auf den Kalten Steinen

    Fahrer/innen: mit Jörg, Olli, Sebastian St. und Sebastian Sch.
    Strecke: Lückner, Schmelzer Wald, Lebacher Wald, Hoxberg, Lebacher Wald, Schmelzer Wald, Lückner
    Dauer/Länge/Höhenmeter: 3:00 Std
    Fotos: Nikon P310 / 30 Stück
    Wetter: 7 Grad, bewölkt
    Uhrzeit: 9.00 – 12.30 Uhr

Mit Regen hatten wir gerechnet, entsprechend waren wir ausstaffiert. Olli sogar mit langer Regenhose, was er bald bereute. Kein Regen, relativ milde Temperaturen, aber feuchter Untergrund.
Die Truppe an diesem Sonntag konnte ein interessantes Altersspektrum vorweisen: Jeder gehörte einem anderen Jahrzehnt an. So waren dabei: einer mit einer Zwei vorne, einer mit einer Drei, mit einer Vier, mit einer Fünf und einer mit einer Sechs vorne im Jahresalter. Dies Altersunterschiede drücken sich natürlicherweise oft in Leistungsunterschieden aus, doch wenn die hinten und die vorne sich jeweils ein bisschen anpassen, klappt das ganz gut…

Wir waren unterwegs zum Hoxberg, um die Kalten Steine zu besuchen. Vielleicht waren ja einige Zwerge dort oben zugange, man weiß ja nie…
Bevor wir zum Hoxberg wechseln, fahren wir bei Knorscheid noch ein Stück des neuen Radweges entlang, um uns die neue Brücke auf der alten Brücke anzusehen. Früher sind wir mit angehaltenem Atem drüber balanciert, jetzt kann man bequem über das das nagelneue Stahlgerüst fahren, eine aufwändige Schmiedearbeit.

Zum Kaltenstein hoch wird uns allen warm, Anlass eine Pause einzulegen. Kulturell ist dieser Platz mit seinen religiösen und politischen Bezügen ein interessanter Ort.

    Der Kaltenstein ist ein großer Fels, der im Hoxberger Wald, nahe dem Dorf Zollstock, zu finden ist. Er ist im Raum Lebach – vor allem wegen der Sagen und Legenden, die über ihn erzählt werden – sehr bekannt. Um den Kaltenstein, befindet sich der Kaltensteinpfad, ein beliebter Mountainbike (!!) – und Wanderweg.
    Die Sage berichtet, dass sich unter dem Kaltenstein reiche Schätze verbergen, welche bereits in Zeiten des Heidentums den Göttern geopfert wurden. Druiden sollen sie dort einst vergraben haben, als das Christentum sich zunehmend ausbreitete, was auf einen bereits keltischen Ursprung der Sage hindeuten könnte. In der ersten Maiennacht feiern die im Hoxberg beheimateten Zwerge um den Kaltenstein ein Fest der Freude, wobei sich besagter Schatz zeigt und im Sternenlicht funkelt. Jedoch könne er erst dann für immer ans Licht gelangen, würden die Glocken der Dreifaltigkeitskirche an einem Karfreitag von selbst zu läuten beginnen. Sodann würden sich die Steine dreimal um die eigene Achse drehen und den Schatz der Menschheit preisgeben.
    Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten gab es eine Wiederbelebung des Keltenkultes in Deutschland, wobei der Kaltenstein Als Kultstätte zum politischen Wallfahrtsort wurde… (nach Wikipedia)

Die beiden Heiligenfiguren haben zur Zeit interessanten Besuch: Jesus von einem kleinen Buddha und Maria von einem kleinen Osterhasen…
Der Blick hinunter nach Lebach war etwas verhangen. Lange konnte man eh nicht hinschauen beim Fahren: die vielen Wurzeln…

Zurück auf der Schmelzer Seite, konnten wir zum Abschluss einen Blick auf den mit Wolken verhangenen Lückner werfen und noch ein paar Trails genießen…

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