Jetzt Fahrrad fahren!

Der Spiegel wirbt mit einem Artikel dafür, bevorzugt das Rad als Verkehrsmittel in Zeiten des Corona-Virus zu nutzen:

Fahrradfahren senkt das Infektionsrisiko
Wer Busse und Bahnen meidet, senkt das Ansteckungsrisiko, weil das Coronavirus hauptsächlich über Tröpfcheninfektion auf kurze Distanz übertragen wird, wie der Ulmer Pneumologe Michael Barczok vom Bundesverband der Pneumologen, Schlaf- und Beatmungsmediziner (BdV) erläutert. Die Chance, sich beim Radeln etwas einzufangen, liege dagegen „bei Null.“ Vom „perfekten Selbstschutz“ spricht deswegen auch Gerd Antes.

Denn Radfahrer hielten nicht nur automatisch Abstand zu anderen, sondern seien zudem einem geringeren Risiko ausgesetzt, sich durch das Berühren von Oberflächen zu infizieren. Laut einer Studie könne der Erreger auf Oberflächen bis zu neun Tage überleben und womöglich noch infektiös sein. Jeder Haltergriff im ÖPNV berge deswegen ein grundsätzliches Risiko. Allerdings gilt das auch für Ampelknöpfe, weswegen Antes fordert, den öffentlichen Raum an jeder frequentierten Straßenecke und auch Busse und Bahnen mit Desinfektonsspendern auszurüsten. Trotzdem sei Fahrradfahren „seuchenhygienisch unbedenklich“, sagt Michael Barczok. Auch, weil es einen „hohen Schutz für andere“ gebe für den Fall, dass man selbst infiziert ist, wie Antes sagt.

Radeln kommt in Zeiten der Lungenkrankheit Corona aber noch eine weitere Bedeutung zu: Es kann auch vorbeugend wirken. Wer regelmäßig auch nur gemütlich radelt, senkt den Blutdruck – falls er an Hypertonie leidet. Auch Diabetiker sollten sich bewegen, rät Pneumologe Barczok. Diabetes und Herzkreislauferkrankungen wie Hypertonie gehören unabhängig vom Alter zu den Grunderkrankungen, die das Risiko eines schwereren Verlaufs von Covid-19 begünstigen, schreibt das Robert Koch-Institut (RKI) auf seiner Website.

Radeln stärkt die Lunge
Auch bei Menschen ohne Vorerkrankung kann das Radfahren einen positiven Effekt haben: Grundsätzlich wird bei Ausdauersportarten die Lungenmuskulatur trainiert. Beim rhythmischen Radeln werde zudem das Atmungsorgan gut belüftet und besser durchblutet: „Sie atmen intensiver, das heißt, Sie reinigen Ihre Lunge gut. Und das ist in punkto Virusprotektion optimal“, sagt Barczok: „Das Fahrrad ist gerade jetzt auch aus diesem Grund ein sinnvolles Fortbewegungsmittel.“ Er selber sei dazu übergegangen, jeden Tag für den Weg zur Arbeit im Ulmer Lungenzentrum in den Sattel zu steigen.(https://www.spiegel.de)

Dann bleibt nur zu wünschen: Gute Fahrt! Und nicht zu dicht auf den nächsten Radfahrer auffahren :-)

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