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August 2005

Tag: Mi, 31.08.05
Fahrer/innen: mit Jonas
Strecke: Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1,5 Std
Spätnachmittagliche Runde durch den Lückner. Es ist wieder Sommer. Kein Lüftchen geht. Die Hitze steht auf Feldern und Wegen. Im Wald flimmert das Licht. Die tief stehende Sonne wirft lange und scharfe Lichtstreifen durch die Bäume.
Jonas will sich das Freeride-Revier ansehen. Diesmal ist es dort trockener und besser zu fahren - die Wege, nicht die Sprungschanzen. Jonas probiert eine aus, die kleinste. Bei einer anderen wäre es fast daneben gegangen...

bike die alpen: bewegte Fotos zur Musik von Porcupine Tree
Clip 7: als wmv-Datei 13,4 MB (4 Min 20)- Mountainbiken im Berner Oberland
Am besten: Video auf halbe - und Musik auf volle Größe. Dann kann es losgehen...

Tag: Di, 30.08.05
Fahrer/innen: allein
Strecke: Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1 Std
Ganz allein. Ganz gemütlich. Ganz langsam. Einmal den Lückner rauf und runter. Hinter der Feldbahnlinie hat mal wieder jemand die "Treppchen" um den dicken Balken weggeräumt. Was ist das bloß für ein Witzbold oder ist es ein gemeiner Kerl? Auf dem dicken Baumstamm sind die Kratzspuren zu sehen von den Leuten, welche die Überquerung ohne Hilfsmittel versucht haben. Gottseidank schleppt er die Hölzer nie weit weg, sind ihm wohl zu schwer...

Tag: So, 28.08.05
Fahrer/innen: mit Benjamin, Uwe und Klaus
Strecke: Lückner, Donatuskapelle, Oppig-Grät-Weg
Dauer/Länge/Höhenmeter: 3:50 Std / 52 km / 1000 hm
Der Oppig-Grät-Weg (Losheim)
Eigentlich war sie nicht geplant, die Erkundung des neuen Oppig-Grät-Weges, eines Wanderweges, der vom Deutschen Wanderinstitut im Juli 2005 als zweitbester bisher bewerteter deutscher Rundwanderweg klassifiziert wurde. Ob das auch was für uns ist? Wir starten - wie auch offiziell vorgesehen - an der Donatuskapelle oberhalb von Losheim. Die Aussicht auf den Ort, den Hochwald und später in Richtung Merzig lohnt
sich schon gleich zu Beginn. Über breite Wege geht es durch Maisfelder, Streuobstwiesen und bald eine schnelle Abfahrt runter zur Teerstraße vorm Waldhof. Hier verlieren wir das erste Mal den Weg...
Aber auf unseren schnellen Bikes haben wir bald wieder Schilder gefunden - und setzen den Weg nun in die andere Richtung fort. In Rimmlingen wieder Sucherei. Oppig-Grät könnte was mit dem Oppigbach zu tun haben, also fahren wir auch noch dorthin. Hinter Rimmlingen geht es steil hoch, doch erst an der Saarwaldvereinshütte in Rimmlingen treffen wir wieder auf die Beschilderung. Bald treffen wir auf die abgebildete "Warntafel"...
...führen durch das einzigartige Naturschutzgebiet Oppig-Grät, ein 1,5 km langes und 40m tief eingeschnittenes Kerbtal. Geologische Ursache für den tiefen Einschnitt im Gelande: In der Schichtstufenlandschaft wird relativ weicher Buntsandstein durch harten Muschelkalk überlagert. Bitte beachten Sie folgende Punkte: Der Weg ist an einigen Stellen steil und nass, Trittsicherheit und gute Wanderschuhe mit Profil sind unbedingt notwendig, der Weg ist für Kinder ungeeignet... (Suchspiel: Schreibfehler auf der Infotafel!)
Anfangs fahrbar, trotz akuter Schräglage des Weges, später schieben wir bestimmt 20 Minuten lang. Ein für das nördliche Saarland abenteuerlicher Weg ist in den Sand gespatet (Wie lange der wohl hält??), der bald durch das Kerbtal führt. Sehr feucht, sehr schmierig, sehr dunkel... Einige Wanderer begegnen uns, freundliche Menschen (wie wir) ...
Ein steiler Trail hinterm Waldhof bringt uns dann wieder zur Donatuskapelle hinauf. Auf dem Rückweg genießen wir noch einige Lückner-Trails, eigentlich noch besser (zu fahren) als die neuen Pfade um Losheim herum. Einige Wegstücke werden wir bestimmt öfter mal in eine Hochwaldrunde einbauen...
Infos und genaue Beschreibung des Weges unter www.losheim.de

Tag: Sa, 27.08.05
Fahrer/innen: mit Benjamain und Elisabeth
Strecke: kreuz und quer durch den Warndt
Dauer/Länge/Höhenmeter: 3:10 Std / 58 km / 1400 hm
Wildsaumarathon 2005
Sie waren sehr klein, gelb und lagen platt auf der Straße: die Wildsäue beim Wildsaumarathon 2005. Das erste Mal haben wir das Vergnügen, dieses saarländische Event zu genießen. Vielen Dank für die Einladung, Winfried (Organisation, Warndtbiker)! Bei der Anmeldung (mit Kaffe und ...) verpasst mir eine nette Dame gleich ein Tattoo. Ob ich wolle? Eine Wildsau auf die Wade? Ok, das gibt es nur einmal im Jahr...
Bei bestem Wetter startet Elisabeth in die 33km-Runde, Benjamin und ich nehmen die 58er, laut Winfried ausgestattet mit allen Highlights des Warndts. Wir ziehen durch gelbe Ginsterlandschaften, an Sandgruben vorbei, schwarzen Kohleabraumhalden, neben dicken, grünen Versorgungsrohren her - und durch viel Wald. Mal sandig mit Kiefern, mal feucht mit viel Farn. Die Runde führt über viele Singletrails, das macht Spaß. Besonders das letzte Drittel der Strecke besteht fast nur daraus. Ein Genuss. Ab und zu gibt es eine Überraschung: ein steiler Downhill oder ein kaum zu schaffender Anstieg.
Die Masse der BikerInnen verliert sich auf den vier angebotenen Strecken, wir fahren oft allein vor uns her. Die Markierungen, auf der Straße die platt gefahrenen Säulein, im Wald Pfeile und Bänder. Alles in Gelb. Die werden doch hoffentlich nicht für eine bestimmte Partei werben, ist ja schließlich Wahlkampf. Aber im Wald herrscht immer noch Grün vor...
An zwei Stellen sausen wir in die falsche Richtung, andere auch. Da könnten die Schilder besser positioniert werden. Die Verpflegung ist ok, die Müsliriegel knackig und lecker... Für 8 € hätten wir auch noch ein Portion Nudeln vertragen... Das wäre auch eine bessere Grundlage für das Weizenbier gewesen. Ein bisschen palavern mit den Alpencrossern, Mövefahrern und diversen anderen Bekannten rundet den gelungenen Vormittag ab.



Tag: Fr, 26.08.05
Fahrer/innen: mit Benjamin, Andrea und Tino
Strecke: Lückner, Rissental, Rimmlingen, Losheim
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std / 400 hm
Im Lückner besichtigen wir (von Befahren kann nicht die Rede sein) einen neuen Spielplatz von Freeridern. Ähnlich wie vor Jahren im Lückner haben sie sich nun auf der Seite nach Rissental hin einige nette Sprungschanzen gebaut. Fliegen haben wir bis jetzt leider noch keinen gesehen...
Gemütlich gondeln wir in der Abendsonne durch die Dörfchen Rissenthal und Rimmlingen und fahren am Waldhof (Losheim) das Tal hoch. Vor Losheim erwartet uns eine kleine Überraschung: ein neuer Wanderweg, der "Oppig Grät", der ziemlich steil zur Donatuskapelle hoch führt. Der Trail ist vorgemerkt ...

100 Jahre Müsli
Inzwischen werden wir wegen unserer Ernährungs- und Lebensweise nicht mehr als "Körnerfresser" beschimpft (obwohl dieser Tage im IBC-Forum über "Edelkörnerfresser" gespottet wurde), denn inzwischen hat sich die Erkenntnis (bei vielen) durchgesetzt, dass Ernährung doch etwas mit Gesundheit zu tun hat. Das Müsli ist immer noch unsere Basis.
Der Arzt Bircher-Benner, ein Schweizer (!), hat schon vor hundert Jahren das Müsli "erfunden. Nach seiner Theorie enthält vor allem die unbearbeitete pflanzliche Rohkost biologisch wirksame "Lichtquanten", mit deren Freisetzung "Lebenskraft" gewonnen werde. "Bircher-Müsli" - eine Mischung aus Haferflocken, Äpfeln, Nüssen, Zitronensaft und Kondensmilch (vegan: Sojamilch)- und die vegetarische Schonkost "Bircher-Benner-Diät" erfreuen sich seither uneingeschränkter Beliebtheit... Er schwärmte auch für das Volk der Hunza, das damals abgeschieden in einem Himalayatal lebte und sich vorwiegend vegetarisch ernährte.
Mehr in einem Portrait des Arztes und "Erfinders" des Müslis...
Wenn er es gekannt hätte, wäre Bircher Mountainbike gefahren...


Bike-Aid sammelt Höhenmeter und Euros... Als Veganbiker machen wir bei der Initiative von Eric Haus mit. Infos auf seiner Website alpencross.com, die auch sonst viel bietet...
Danke an unseren Sponsor, den Biofrischemarkt Schmelz, der das Projekt auch unterstützt ...

Tag: Mi, 24.08.05
Fahrer/innen: mit Benjamin, Andrea und Elisabeth
Strecke: Rodalben, Münchweiler, Hinterweidental, Burg Gräfenstein, Merzalben, Leimen, Clausen, Waldfischbach-Burgalben
Dauer/Länge/Höhenmeter: 54 km / 680 hm
Eine Radtour
Es sollte etwas Gemütliches sein und wurde es auch: die Runde durch die Täler und Anhöhen des Gräfensteiner Landes. Von Rodalben aus führt eine gut beschilderte Tour meist auf kleinen Asphaltsträßchen durch eine Reihe von Tälern. Wenige Steigungen. An zwei Stellen verlassen wir die Route. Wir machen einen Abstecher zum Teufelstisch. Er ist wie immer nur mit einer kleinen, dürren Kiefer gedeckt und drum herum stehen die Touris und staunen und fotografieren. Wir tun dasselbe und verschwinden bald weider.
Der höchste begehbare Punkt der Ruine Gräfenstein verschafft uns dann bald den verdienten Rundblick über den Pfälzer Wald. Als wir von der Burg über die vielen Stufen den Weg nach unten hoppeln, wundert sich doch tatsächlich eine scheinbar weltfremde Frau: Ach, die Räder tun mir leid, dass die das aushalten ...
Von Leimen aus nehmen wir die etwas interessantere Mountainbikeroute zurück bis nach Clausen...




Tag: Di, 23.08.05
Fahrer/innen: mit Eric und Georg
Strecke: Vogesen: Obersteinbach, Lembach, Ruine Fleckenstein
Dauer/Länge/Höhenmeter: 3:50 Std / 55 km / 1350 hm
Idyllisch in den Vogesen
Bald schon ist er auf einem sandigen, kräftig ansteigenden und ziemlich zugewachsenen Trail verschwunden. Wir haben Mühe uns durchzulavieren. Am Ende des Randonnees (Wanderweg - wir sind in den Vogesen unterwegs) steht er und schaut konzentriert auf seinen elektronischen Wegweiser. Eric ist unser Guide, GPS-Fan und -nutzer. Doch er vertraut nicht nur den aus dem fernen All gesendeten Satellitendaten, sondern packt auf dieser Tour oft die Karte aus - und seinen Instinkt.
So schafft er es, uns eine abwechslungsreiche Tour, die er sich per Rechner ausgedacht und in sein GPS-Gerät übertragen hat, erleben zu lassen.
Wir starten in Obersteinbach (hinter Bitche) fahren eine 50 km - Runde mit allem, was zu einer MTB-Tour dazu gehört: Singletrails, anstrengende Anstiege, breite Wege zum Entspannen und Erzählen.
Die Vogesen sind etwas Besonderes. Sie können nicht mit der Wucht und Schönheit der Alpen aufwarten, sondern mit Wildheit und gleichzeitiger Idylle, fast schon mit Unberührtheit. Man fühlt sich entrückt von unserer hektischen Zivilisation und Kultur, die vornehmlich von Lärm und Geprotze lebt - und ist entzückt. Die Hügel bewegen sich sanft. Die Dörfchen, oft nur Weiler mit einzelnen Häuschen, leuchten entweder frisch geputzt oder strahlen altsteinerne Würde aus. Viele kleine Restaurants laden zum Verweilen ein - die Stühle sind jedoch leer und stehen hochgeklappt an den Tischen im Freien. Leider oder gottlob? Wir sind allein im Wald unterwegs. Öfter verlassen wir die digitale Route und fahren anders. Einmal kommen wir auf einem großen Anwesen heraus - und werden 200 Jahre zurück versetzt. Wir wollen gerade an einem Brunnen unsere Flaschen füllen, da kommt ein grün gewandeter Mensch auf uns zugeeilt und macht uns (auf Französich) klar, dass wir hier nicht durch dürfen. Interdit! Alles privat. Dem Mann fehlte eigentlich nur noch die abgeknickte Schrotflinte unterm Arm... Eric parlierte freundlich mit ihm und zum Schluss zeigte er uns auf der Karte den Weg und wünschte uns sogar einen schönen Tag.
Den hatten wir tatsächlich. Freundliches Wetter (zuhause regnete es) und eine beeindruckende Gegend. Letzte Station, wo wir dann auch Rast machen, ist die Burgruine Fleckenstein. Die letzten Sonnenstrahlen wärmen uns noch ein wenig... Das Wasser des Brunnens in Obersteinbach, in dem wir drei uns am Ende der Tour waschen, ist kalt...
(Foto rechts von Eric: hochherrschaftliche Kuh, die aber mal zum Frisuer muss!)



Tag: So, 20.08.05
Fahrer/innen: mit Benjamin, Jonas, Klaus und Uwe
Strecke: Bardenbach, Dagstuhl, Kastel, Peterberg, Bostalsee, Nahequelle, Imsbach, Schaumberg, Limbach
Dauer/Länge/Höhenmeter: 5 Std / 80 km / 1400 hm
Achtung Mitte - Bauf!
Hungerast, Plattfuß, Sturz, Aussichten, Einsichten ... alles drin in unserer Sonntagstour zum Bostalsee. Es war eine Kombination aus zwei verschiedenen Touren. Die erste Überraschung erwartet uns in Dagstuhl. Dort landen wir im Mittelalter. Ritter, Knappen, Burgfräuleins laufen uns über den Weg. Ein Burgfest findet hier statt. Ganz schlimm kann es im Mittelalter nicht
gewesen sein, immerhin hatten sie ein mobiles Klohäuschen mit Waschstelle...
Am Meweskreuz vorbei (Weiß immer noch niemand etwas über den Namen?) arbeiten wir uns hoch bis nach Kastel. Sturzflug hinunter ins Dorf. Aufstieg zum Peterberg. MountainbikerInnen sind unterwegs und überholen uns. Wir sind in ein CTF geraten. Einige Bekannte (z.B. P.B. von den Steppenbikern) begegnen uns. Vom "Almkönig" aus blicken wir ins Tal auf Braunshausen. Kinder amüsieren sich auf der Trockenrodelbahn. Mountainbiken auf der Skipiste verboten. Wir sausen runter zum Bostalsee. Das nächste Schiff kommt erst in einer halben Stunde. Restaurant an Bord. Vielleicht gibt es Pommes? Aber so lange können wir nicht warten.
Dafür gibt es an der Nahequelle frisches Wasser. Klaus mosert (später): Nahewein schmecke ihm besser. Der Weg zum Hofgut Imsbach ist blockiert: Zwei Pferdeplanwagen, beladen mit einer ganzen Menge Beschwipster, zockeln daher. Bier rücken sie keins raus, wir überholen. An der Johann Adamsmühle studiert Uwe die Speis(e)karte und beschließt, seine Mädels mal hierher zu entführen. Langer Aufstieg bis zum Schaumbergturm. Uwe stirbt. Er hat nur einen Riegel mitgenommen. Wir retten ihn mit einem zweiten. Er revanchiert sich mit einem Plattfuß auf der super Singletrailabfahrt vom Schaumberg. So kommen wir in den Genuss, den Trail auch noch anders herum zu fahren...
Den strammen Anstieg auf die Scheuerner Höhen haben wir noch vor uns, der Wind bläst herbstlich. Dann endlich vom Onkelberg aus die erlösende Abfahrt Richtung Limbach. Übermut macht sich breit. Die Jungen springen über den Lenker. Der Älteste tut es ihnen später nach. Er springt nicht - er fliegt über den Lenker. Flott überholt er auf einer flachen Passage die Vorausfahrenden, Achtung Mitte, gerät in einen Graben - und Schwups liegt er. Gottlob sind die anderen nicht drüber gefahren... Übermut tat einem nicht gut. Zwei verstauchte Finger nimmt er mit nach Hause.



Tag: Fr, 18.08.05
Fahrer/innen: mit Benjamin und Tino
Strecke: Rappweiler, Tiergehege, Weiskirchen
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2,5 Std
Regnet es, regnet es nicht? Wir haben Glück. Anfangs tropft es ein wenig, später drohen nur dunkle Wolken. Wir fahren wieder mal hoch nach Rappweiler, um die neu angelegten Wanderwege zu "versauen", wie uns heute zwei Wanderer bescheinigt haben. Wir haben ihm eigentlich nichts getan, sondern sind schiebenderweise an ihnen vorbei. Zwei neue Teilstücke des Drei-Täler-Weges haben wir ausprobiert. Einer lässt sich prima fahren, der andere Weg ist erst frisch durch den Hang gegraben und noch zu weich. Er führt an einem interessanten Felsen vorbei.











Tag: Di, 16.08.05
Fahrer/innen: mit Benjamin
Strecke: Hüttersdorf, Piesbach, Sodixhütte, Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std
Wunderbar! Biken bei sonnigem Wetter und trockenen Boden. Warum musste es gerade am Sonntag so schütten. Das Fully wartet noch darauf, die Blessuren des Marathons geheilt zu bekommen...

Tag: So, 14.08.05
Fahrer/innen: mit Elisabeth, Benjamin, Andrea, Jonas und Tino
Strecke: Neustadt a. W.
Dauer/Länge/Höhenmeter: 30km / 50 km
Sigma Sport Marathon Neustadt a.W.
Es war der schmutzigste Marathon, den wir in den letzten Jahren gefahren sind. Start bei Regen. Die Enttäuschung und Lustlosigkeit der Biker war auf den Gesichtern allzu deutlich abzulesen. Aber man hatte ja schließlich bezahlt. Auch der Sprecher mit seiner miserabel eingestellten Anlage konnte keine Stimmung machen. Immerhin traten bei der Mitteldistanz noch 300 FahrerInnen an. Das schlechte Wetter hatte wohl einige Fahrer nervös gemacht: eklige Drängelei am Einstieg zum ersten
Singletrail... Dauerregen zwei Stunden lang. Völlig aufgeweichte Wege, glitschige Felsen. Nasser Sand überall. Nach einer Stunde begann sich ständig die Kette hochzuziehen, die Bremsen (besonders die Scheiben) litten erheblich. Bald konnte ich das kleine Kettenblatt gar nicht mehr benutzen und musste entweder schieben oder ganz dick fahren. Für diese unfreundliche Tour wollten wir in Zweierteams zusammenfahren (soweit es eben ging): Benjamin/Jonas, Elisabeth/Andrea, Tino/Norbert. Tino bekam an der zweiten Verpflegungsstelle größere Probleme mit Schaltwerk und Beinen und wechselte auf die Kurzdistanz und traf dort auf Elisabeth und Andrea. Das bescherte ihm, weil es niemand registrierte, einen guten Gesamtplatz bei der Mitteldistanz... und Andrea einen Schutzblechträger.
Inzwischen hatte sich Uwe Haßdenteufel an uns herangearbeitet. Auch er hatte - wie wohl die meisten an diesem Tag - Probleme mit seinem Schaltwerk. Wenn die Maschine, auf der man sitzt, nicht funktioniert, und man hat eigentlich noch die Energie, die Strecke gut zu fahren, kommt Unmut auf. So ging es mir. Uwe fand eine Lösung für sein Kettenproblem. Irgendwann hielt er an. Was macht er jetzt? Er zieht seine Überstrümpfe (Profitick oder -trick?) aus und wischt damit seine Kette sauber. Das half scheinbar und er fuhr mir für einige Zeit davon. Da er auf den Singletrails etwas vorsichtiger fuhr und ich die Anstiege nur noch auf dem mittleren Kettenblatt und fluchend fahrend konnte, musste ich zwangsweise (Sorry, Uwe) irgendwann an ihm vorbeiziehen. Endlich nach der Umrundung der Wolfburg die Erlösung: die letzte, aber immer noch wegen der runden Pflastersteine gefährliche Abfahrt...
Wir duschen in einer Schule: ein kleiner Raum mit einer Kabine für Hunderte von Bikern(!). Die Männer sitzen auf den Waschbecken und schrubben sich notdürftig den Sand vom Körper. Die Nudeln sind auch nicht der Hammer, die Soße ziemlich wässrig und geschmacklos. Getränke und Verpflegung gibt nur direkt nach dem Zieleinlauf und nicht erst nach dem Duschen. Dafür haben wir pro Bikernase 35 Euro bezahlt. Wir sitzen dann noch mit Papa Uhlig und Patrick zusammen und warten bis 16 Uhr auf die Siegerehrung...

Die Ergebnisse können sich trotz widriger Umstände noch sehen lassen:
Altersklassen:
Benjamin Platz 7 (MHK)
Jonas Platz 13 (MHK)
Norbert Platz 8 (Masters2)
Andrea Platz 6 (FHK)
Elisabeth Platz 7 (FHK)

Die folgenden Fotos stammen von den Profis am Rande der Strecke: www.firstfotofactory.com. Wegen des schlechten Wetters hatte ich diesmal selber keine Kamera dabei...



Tag: Fr, 12.08.05
Fahrer/innen: mit Walter und Tino
Strecke: Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 3 Std
Lückner im Gewitter
Es sah schon düster aus, als wir losfuhren. Zehn Minuten später schüttet es aus Kannen und wir stehen unter Tannen. Der Donner grollt und wundert sich, was wir im Wald wollen. Sobald es etwas zu regnen nachgelassen hat, fahren wir weiter. Lückner bei Regen heißt: Überall steht das Wasser auf den schmalen Trails, denn der Boden besteht meist aus festgefahrenem Lehm. Die vielen Wurzeln zeigen sich von ihrer besten Seite und verlangen volle Konzentration. Die letzte halbe Stunde werden wir richtig gut nass. Wir fahren die Große Lücknerrunde jedoch zu Ende. Wir haben den Wald für uns und sind zufrieden...

Tag: Mi, 10.08.05
Fahrer/innen: mit Benjamin udn Jonas
Strecke: Rodalen, Merzalben, Leimen, Johanniskreuz, Eschbergturm, Leimen, Clausen, Rodalben
Dauer/Länge/Höhenmeter: 4 Std / 60 km / 1180 hm
Start: Bahnhof Rodalben
Pfälzer Mountainbikepark - Tour 1
Aller Anfang ist schwer. Was jeder weiß, was wir aber immer wieder neu erfahren müssen. So dauerte es eine Stunde, bis wir von Rodalben aus in die Gänge kamen. Wo startet die Tour? Tourismusbüro finden. Dort fragen. Karte kaufen. Startplatz suchen: Bahnhof...
Die neue Einrichtung in der Pfalz ist eine gute Sache. Man darf natürlich nicht zu viel erwarten. Keine Singletrails am laufenden Meter. Nicht die tollsten Aussichten. Kaum idyllische Dörfchen.
Und kaum Mountainbiker. Von allem gibt es nur wenig. Aber es lohnt sich. Immerhin gibt es einige klasse Trails und sie tauchen auch gerade dann auf, wenn man von der Autobahn die Nase voll hat. Großer Vorteil: Die Wege sind sehr gut ausgeschildert, gucken muss man aber schon, und wir können einfach nur fahren. Ideales Training.
Besonders der erste Teil, wenn man aus Rodalben heraus ist, macht Spaß: viele typisch pfälzerische Trails, schmal und felsig. Anstrengend ist der Anstieg zum Eschkopfturm (608 m). Aussicht auf die endlosen Wälder der Pfalz. Schwindelfreitest auf dem überstehenden Balkon des Turmes... Trailige Abfahrt, auch das übrige Stück bis zur Schnittstelle Leimen lässt sich auf einem breiteren Singletrail flüssig fahren. Ab Leimen wirds gemütlicher, was auch nicht schlecht ist, denn man spürt jetzt die 1000hm in den Beinen...
Wer Zeit hat wie wir, kann dann vielleicht auch noch ein Stück des legendären Rodalbener Felsenweges dranhängen. Das haben wir gemacht. Es war zwar nur ein kurzes Stück hinter Clausen (C2 / C8), aber wir wollten diesen berühmten Wander- und Bikeweg mal sehen und erfahren. Bei Neuhof sind wir dann ausgestiegen, weil die Zeit dann doch knapp wurde... Aber wir werden (irgendwann - Walter!) diesen Weg komplett unter die Räder bekommen...
Infos zu den Touren auf der Website ...



Tag: Di, 09.08.05
Fahrer/innen: allein
Strecke: Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2,5 Std / 33 km / 740 hm
Die Große Lückner Runde
Am Sonntag auf den Geschmack gekommen, konnte ich heute in aller Ruhe die neue Große Lückner Runde zusammenbasteln. Die Ciclotour-Aufzeichnung eingeschaltet und los. Einige Wanderer waren unterwegs und an einigen Stellen musste ich etwas aufräumen. Es hat sich gelohnt. Heraus gekommen ist eine lange Runde, die zweimal an der Odilienkapelle vorbei führt und zweimal an der Dellborner Mühle. Nur ganz kurze Abschnitte müssen zweimal gefahren werden. Durch einige saftige Anstiege kommen auch ein paar Höhenmeter zusammen. Einige neue Lückner Wege sind natürlich auch dabei. Und ausbaufähig auf drei Stunden ist die Runde auch noch...
Singletrailanteil ca. 60% - das Höhenprofil

Tag: So, 07.08.05
Fahrer/innen: mit Uwe
Strecke: Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2,5 Std / 570 hm
Hei, das war ein Vergnügen. Die Alpen waren toll, aber die Trails im Lückner zu fahren ist auch nicht schlecht. Und sie liegen direkt vor der Haustür. Eine kräftige Dusche dämpft bald unsere Laune. Aber wie "echte" Mountainbiker halten wir durch (;-) eigentlich wollten wir die Tour abbrechen) und fahren weiter. Die dicken Bäume halten den schlimmsten Regen ab. Wir bleiben im Wald und klappern fast alle Trails im Lückner ab. Die Pfade sind zwar etwas rutschig, aber es ist einfach ein Genuss. Nach zweieinhalb Stunden haben wir immer noch nicht alle Trails abgefahren... Zum Abschluss treffen wir die Steppenbiker (Website) und schwätzen noch ein bisschen...

Tag: Sa, 06.08.05
Fahrer/innen: Benjamin, Jonas und Lukas
Strecke: Freisen
MTB Cup Saar - 2. Lauf Grüne Hölle Freisen
Verehrte grüne Höllenhunde,
ein Brief soll euch nach dem Stress einer MTB-Veranstaltung wieder auf die Beine helfen. So viele Leute haben euch für dieses Jahr gutes Wetter gewünscht - und siehe da, es ging in Erfüllung, das gute Wetter. Ihr habt eine prima Veranstaltung hingelegt: von einer anspruchsvollen Strecke - bis hin zu den aufgeschlitzten Tennisbällen auf den Absperrungspfosten... Enzo Teufel (Website) alias Uwe Hastenteufel hat sich wie immer eifrig auf den Rasen und ins Zeug gelegt (Ah, den kenne ich...)
Die Jungs an der zweiten Quasselbude waren auch wie im letzen Jahr (mit steigender Rundenzahl zu?) gut drauf und haben sich um Kopf und Bier geredet. Eine Attraktion, die oft mehr Zuspruch fand als die sich durch die Hölle kämpfenden Fahrer...
Die attraktive Strecke hat den Fahrern vieles abgefordert. eine kurvenrreiche Angelegenheit, immer wieder kleine Steigungen und knifflige Wurzelpassagen. Das Steilstück an der zweiten Quasselbude (warum Fuchsröhre?) durfte nicht zu schnell genommen werden, denn am Ende ging es im rechten Winkel weiter. Ein längerer Anstieg raubte manchem die letzen Kräfte. Das Rennen der Männerhauptklasse lag uns besonders am Herzen. Da habt ihr nicht schlecht gestaunt, als diesmal drei Martinis antraten. Lukas, der jüngste der Brüder, fuhr seit vielen Jahren sein erstes MTB-Rennen. Nur mit so vielen Rrunden hat er nicht gerechnet - und die anderen auch nicht. Tobias Witzack, Südwestdeutscher Meister, gab eben das Tempo für die erste Runde vor und heraus kamen 9 Runden. So fuhren die meisten Herren eineinhalb Stunden. Dass Witzack vorneweg düste, war klar. Sascha Schwindling furh wie immer mit hochrotem Kopf und gut. Lange sah es so aus, dass D. Stillemunkes den dritten Rang erreichen würde, Benjamin hatte dann aber den längeren Atem...
Beim Seniorenrennen wolltet Ihr es dann aber auch wissen und viele grüne Höllenbiker waren bei diesem Rennen dabei. Vornehm standen sie beim Start in der letzten Reihe und ließen den Gästen den Vorritt...
Vielen Dank für eure Mühen - was ist mit nächstem Jahr??

Ergebnisse:
MHK: Benjamin Platz 3, Jonas Platz 6, Lukas Platz 16
Gratulation an die Möve-Fahrer Jürgen Scholtes Platz 1 Sen1 und Peter Schmidt Platz1 Sen2

Mehr Fotos vom Rennen und ein Grußwort von nm für das Höllenheft...

Der Bär ist los
In der Schweiz. Im Münstertal treibt sich ein waschechter Braunbär herum. Wir hören jeden Tag die Meldungen im Schweizer Radio. Hunderte von Menschen sind hinter ihm her... Wir waren mit unseren Bikes natürlich schneller. Und haben ihn wegen des schlechten Wetters umsorgt. Beweisfoto rechts... Zurück. Zuhause. Am Rahmen klebt noch die Kuhsch... und die Berge kleben noch im Kopf...
Auch in diesem Jahr waren die Alpen für uns das Größte. Das Wetter hat zwar nicht immer gepasst, aber... Wie es uns ergangen ist, könnt ihr im Adelbodentagebuch nachlesen.






















































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