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Juni 2006

Tag: Mi, 28.06.06
Fahrer/innen: allein
Strecke: Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1,5 Std
Streifzüge
Auf deinen Fahrten durch den Wald streifen sie dich:
die Brennesseln - Spucke drauf, die Buchenäste - mit der Hand wegdrücken, die Brombeerranken - so schön wie Katzenkrallenspuren, zartes Gras - ganz dicht vorbeifahren, das Farnkraut - kratzig...

Tag: So, 25.06.06
Saar Cup 2006 - 1. Lauf in Niederlinxweiler
Saar Cup in gewohnter und geschätzter Qualität: Zugang zum Ziel als Rennstrecke missbraucht, Sprecher UH labert unentwegt in sein Headset, die Gelbhemden in der Überzahl, den Schwenker riecht man bis zur Affenschaukel hoch, ständig fahren Kinder mit zu kleinen oder zu großen Bikes im Weg herum, die Siegertreppchen stehen schief unter wehenden Fahnen, GU verteilt leere Flaschen als Preise...
Nichts für ungut, es hat uns wiedermal "saugudd" gefallen. Ein Dankeschön an den RSV Niederlinxweiler. Leider waren die Starterfelder nicht so gut besetzt wie im letzten Jahr, MHK zum Beispiel mit nur 14 Fahrern. Die aber gehörten zu den besten im Saarland.
Die Strecke war die bekannte: mit unangenehmen Steilstücken und anspruchsvollen Abfahrten. Die wenigen Zuschauer versammelten sich meist an der "Affenschaukel".
Benjamin fährt ein starkes Rennen. Viele Runden liegt er auf Platz 3. Bertram immer dicht hintenauf, bis er in der letzten Runde an Benjamin vorbeizieht...
Im Rennen der MHK gab es für die Zuschauer eine kleine Sondereinlage: ein Sprint der beiden ersten. Haacke führt und fährt auf die Zielgerade ein. Ihm dicht auf den Fersen: Wilmes. Der sprintet plötzlich, Haacke ebenfalls, wird aber um eine Vorderradlänge auf Platz 2 verwiesen. Im letzten Rennen der Senioren gewinnt überraschend FP Mailänder bei den älteren Senioren. Überlegen bei den jüngeren Senioren: Jürgen Scholtes.

B i k e A i d war mit vier Racern vertreten.
Die Ergebnisse aus dem Kopf und ohne Gewehr:
Benjamin MHK Platz 4
Stefan Seel MHK Platz 5
Zorro Sen1 Platz 2
Achim Weis Sen2 Platz 2




Tag: Sa, 24.06.06
Fahrer/innen: mit Denis und Mark T.
Strecke: Lückner, Tiergehege Rappweiler, Waldhölzbach, Losheim, Donatuskapelle
Dauer/Länge/Höhenmeter: 3 Std 20 / 54 km / 900 hm
Denis und Mark haben sich angesagt, um eine "anständige" Tour zu machen. Die Bison-Tour bietet sich dafür an: abwechslungsreiche Landschaft, viele Singletrails und auch einige Höhenmeter...
Einige Pfade durch den Lückner bringen uns auf den Geschmack und bereiten uns auf die Trails im Hochwald vor. Mark T. ist fit, er kommt gerade aus dem "Trainigslager Gardasee". Die Höhenmeter hoch zum Tiergehege steckt er locker weg. Nichtsdestotrotz kommen Denis und ich hinterher. Im Tiergehege verstecken sich die Bisons leider in ihrem Holzhaus - von den Menschen haben sie scheinbar genug. Können wir gut verstehen. Als wir hoch zum Teufelsfelsen bei Waldhölzbach kommen, wird es unangenehm laut. Eine Wandergruppe macht einen auf lustig. Wir machen, dass wir schnell weiterkommen.
Vom Lannenbachtal aus besuchen wir noch die keltige Fliehburg. Auch hier sind neue Wege angelegt, die uns leider zum Schieben und Tragen zwingen. Schnell sind wir dann über einige Trails unten am Stausee. Zum Baden hat von den Jungs niemand Lust. Die "Strafe" folgt schnell: Mark bleibt in einer Rinne hängen, fällt ins Gebüsch, Denis ziemlich dicht hintendran, macht eine Vollbremsung und landet auf Mark. Mit ein paar Schrammen und einem Schreck kommen die beiden gottseidank davon. Brüche hatten wir in letzter Zeit genug ...

Tag: Fr, 23.06.06
Fahrer/innen: mit Andrea
Strecke: Lückner, Mitlosheim, Waldhölzbach, Thailen, Nunkirchen
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std
Herrliche Ruhe, angenehme Temperaturen, die richtige Kombination zum Entspannen. Vor Waldhölzbach entdecken wir ein neues Stück "Felsenweg", der am Barfußpfad heraus kommt und uns dann auf einem extra angelegten Weg an den Besuchern desselben vorbei führt.

Tag: Mi, 21.06.06
Fahrer/innen: mit Benjamin
Strecke: Losheim
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1,5 Std
Kleine Einkaufsfahrt zum Globus Losheim. Auf dem Rückweg entweicht mir die Luft...

Vier Tage Schwarzwald
Tag: So, 18.06.06
Fahrer/innen: mit Benjamin, Andrea, Jonas, Nadine, Elisabeth, Tino
Strecke: Kirchzarten und Umgebung
Sonntag Marathon-Tag. Und so lief es ab:
6.00 Uhr Aufstehen, Fertigmachen, Auto packen mit Rollstuhl für Elisabeth, ich selber fahre mit dem Rad zum Start...
7.20 Uhr Treffen aller Beteiligten auf dem Parkplatz, FahrerInnen, Betreuer, Lagebesprechung, bisschen warm fahren bzw. Nervosität vertreiben
7.45 Uhr Suchen und Einstellen in den Startblock, Benjamin und Jonas erster Block (20), Norbert Block 25, keine Hektik, die Leute sprechen kaum miteinander...
8.25 Uhr Unser Block gerät in Bewegung, los geht es, ziemlich viel Radau in Kirchzarten, bald wird es ruhiger...
9.10 Uhr Uwe H., hinter mir gestartet, überholt mich, na ja, ich wollte die Sache nach meiner Bettlägerigkeit langsam angehen, herrliches Wetter, noch nicht zu heiß...
10.10 Uhr Hinterkopfsattel erreicht, war doch anstrengend, laufen lassen bis Hinterzarten, zwischendrin immer wieder Steigungen, die Kurven gehe ich vorsichtig an, genug Krankenhaus in letzter Zeit gehabt...
aber man fährt nicht allein, diesmal fallen mir und anderen (Thomas L.) die rabiaten Fahrer der Hobby-Teams auf, die aus unerfindlichen Gründen oder weil sie einfach bekloppte, rücksichtliche Charaktere sind, sehr aggressiv fahren, gefährlich überholen... Kommentar eines Fahrers, dem ich nach einem riskanten Überholmanöver die Meinung sage: "Du sitzt doch noch auf dem Rad, was willst du?"...
11.30 Uhr Hinterzarten, kurzer Halt bei den anderen Short Trackern und Küsschen für Elisabeth, Flasche füllen und weiter...
Es wird heiß und sehr anstrengend, besonders nach Kluse den langen Berg hoch bis Stollenbach, einer weiteren Verpflegungsstelle. Immer wieder kommen FahrerInnen von hinten und überholen, an einigen kann ich aber auch noch vorbeifahren...
11.55 Runter nach Oberried: der einzige, anspruchsvolle Trail. Dann folgt die für mich schlimmste Stelle: der lange Anstieg durch Menschen, Häuser und Hitze hoch in Richtung Rappeneck. Nach zehn Minuten Kämpfen sehe ich vor mir einen gelben Fleck: Uwe. Gerettet! Wir fahren zusammen die letzte halbe Stunde bis ins Ziel, schwätzen die Zeit tot, einige Fotos, die letzte holprige Abfahrt, zwei Holzbrücken und wir rollen ins tosende Stadion ein -
12.50 Uhr und werden von unseren Lieben begrüßt...
13.35 Uhr Nadine, Tino und Andrea treffen nach und nach ebenfalls ein - und baden in der Masse und der Hitze...

Ergebnisse
Platz gesamt/Name/Zeit/Platz Altersklasse/Durchschnitt
Marathon 80 km / 2000hm / 1777 Starter
45. Martini Benjamin 3:26.00,3 24. 22,281
48. Martini Jonas 3:26.07,1 26. 22,268
499. Martini Norbert 4:19.58,8 22. 17,655
Short Track 43 km / 900hm / 490 Klassierte
134. Göttert Tino 2:02.47,6 36. 20,815
27. Ressing Nadine 2:14.17,5 10. 19,033
49. Pfister Andrea 2:22.30,0 14. 17,936



(Einige Fotos auch von I. Langenfeld und T. Lahme - danke!)

Sa,17.06.06
Fahrer/innen: allein
Strecke: Oberried, Rappeneckhütte
Dauer/Länge: 1 Std
Im ersten Teil fahre ich zu einer Bank hoch, die 200m überm Ort liegt und eine schöne Aussicht bietet… Schon gestern hatte ich die Idee, das eklige letzte Marathonstück ab Oberried hoch bis Rappeneck zu fahren und ihm so seinen Schrecken zu nehmen. Ganz friedlich lag das Sträßchen da, zum Teil in der vollen Sonne, das macht es besonders schwer dort hoch zu kommen. In einer halben Stunde war es geschafft, aber ich hatte noch keine 60 km in den Beinen…

Fr,16.06.06
Fahrer/innen: mit Jonas, Benjamin, Tino
Strecke: Oberried, Zastler, Rinken, Feldsee, Feldberg, Todtnauer Hütte, Wilhelmer Hütte, Toter Mann, Zastler
Dauer/Länge: 3 Std /40 km / 1300 hm
Immer hoch: das Zasteler Tal erst Teerstraße… Wir wollten über den Hinterwaldkopf zum Feldberg, aber der Weg war wegen Forstarbeiten gesperrt. Also wählen wir die Route über Rinken. Einige Mountainbiker sind unterwegs, aber nicht viele. Von Rinken aus sind wir schnell am Feldsee. Hier wimmelt es von Wanderern. Wir finden nicht sofort die richtige Abzweigung und werden auf einem Wanderweg, obwohl wir die Bikes schieben, angemeckert. Wir kehren dann um und finden die richtige Route hoch zum Feldberg. Am See könnte die Beschilderung für Mountainbiker besser sein!
Auf dem Feldberg bläst ein kühles Windchen und wir vermissen unsere Windstopperjacken. Für Eric H. zum Nachdenken: Bikeaid-Windstopperjacken…! Übrigens fahren wir zu viert im Bikeaid-Trikot und wir fallen auf…
Rast in der Nähe der St. Wilhelmer Hütte. Jonas hat Lust auf ein paar Trails und sucht einige Wanderwege in Richtung Zastler raus, die sind heftig mit dicken Wurzeln und Halbmeterstufen. Einen anderen Trail fahre ich vor: sehr felsig, mit vielen Stufen… Nach einem kurzen Zwischenstopp merke ich, dass den anderen die Sache zu heiß war, sie haben mich mal fahren lassen und haben geschoben… Nachmittags holen wir in Kirchzarten noch unsere Startnummern für den Sonntag ab…



Do,15.06.06
Fahrer/innen: mit Jonas, Benjamin, Andrea, Tino und local Guide Thomas und Gast Tobi
Strecke: Tour 1: Oberried, Dietenbach, Kappel, Kleines Tal, Kybfelsen, Freiburg - Tour 2: Singletrailparadies rund um Freiburg
Dauer/Länge: 3,5 Std /52 km gesamt
Die erste halbe Stunde rollen wir gemütlich von Oberried aus ins Tal bis Dietenbach und von dort aus bis Kappel. Suchen. Kybfelsen ist ausgeschildert, es geht immer steiler ansteigend durchs Kleine Tal. Hitze und Steigung sind noch sehr gewöhnungsbedürftig. Von Sohlacker aus, unterhalb des Kybfelsens, den wir aus Zeitmangel nicht mehr erklimmen können, sausen wir runter in Richtung Freiburg. Viele Singletrails machen die Abfahrt zum reinen Vergnügen. Bis auf einmal, oberhalb von St. Valentin, ist der Pfad so ausgewaschen und schräg, dass ich fast im Sturzflug bei den Ausflugsgästen gelandet wäre… Von Freiburg aus führt uns Thomas erst eine Stunde bergauf - nur feine Singletrails, manchmal noch etwas feucht, mit Baumstämmen verblockt. Immer wieder schöne Ausblicke auf Freiburg. Dann landen wir wieder bei Sohlacker. Gerade kommt ein Freerider, dunkel vermummt und schnell einen Trail herunter gerast - gottseidank keine Wanderer in der Nähe.
Wir nehmen den selben Weg weiter hoch - wieder ein langer schöner Wanderweg mit kleinen Felsformationen, die durchstiegen werden müssen. Dann die schnelle, aber nicht ungefährliche Abfahrt zurück nach Freiburg: viele Kurven ziehen sich unerwartet eng zu, der feine Schotter ist sehr rutschig… In Freiburg warten die Biergärten auf uns…



Tag: Mi, 14.06.06
Fahrer/innen: allein
Strecke: Sodixhütte, Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1,5 Std
Verlängerung des Nachhauseweges. Immer noch schwach. Mächtige Hitze. Noch gewöhnungsbedürftig. Würziger Sommergeruch.

Tag: So, 11.06.06
Fahrer/innen: mit Benjamin und Andrea
Strecke: Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1 Std
Nach einer Woche Mountainbikeabstinenz: die Genesungsrunde durch den Lückner. Nach zehn Minuten schon kaputt, Schweißausbruch und zittrige Beine, aber herrlich. Der nervige Kopfschmerz ist bald verflogen und ich kann mich auf das umgerüstete Fully konzentrieren. Mit neuer Gabel (Magura Asgard, sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis, zuverlässig...) und noch ein paar anderen Leichtteilen "fliege" ich durch den sommerlichen Lückner...

Tag: Sa, 10.06.06
Fahrer/innen: Benjamin und Jonas
Eifel-Mosel-Cup Finale in Zell
Journalisten können aus den mageren Informationen Dritter und Vierter die tollsten Storys zaubern. Ohne direkte Anschauung und -hörung kommt nichts Authentisches zustande. Eine Fantasiegeschichte wird ein andermal erzählt...
Deshalb nur die Ergebnisse (und die noch ohne Gewähr):
Rennen MHK Jonas Platz 6, Benjamin scheidet mit einem aufgeschlitzten Mantel aus...
Gesamtwertung Cup
Jonas Platz 5 und Benjamin Platz 6
Alle Fotos zu diesem Rennen hat unsere Mara geschossen...



Auf diesem Weg allen, die per Gästebuch oder per Email Genesungswünsche geschickt haben: ein herzliches Dankeschön!!

Tag: Mo, 05.06.06
Fahrer/innen: mit Elisabeth, Benjamin, Andrea, Tino, Jörg und Hanna
Strecke: Litermont, Engelgrund
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std
Was so gemütlich begann, endete leider mit einem Transport ins Krankenhaus. J und H besuchen uns, um hier eine kleine Tour zu fahren. Der Litermont mit seiner Aussicht und die Trails drumherum eigenen sich gut dafür. Auf dem Nachhauseweg stürzt Elisabeth am Engelgrund und fällt unglücklich auf den harten Pflasterweg. Sie kann sich nicht bewegen, weiß von nichts... das sah schlimm aus. Bange Stunden. Dann gottseidank: Wirbelsäule nicht verletzt, sondern Sitz- und Schambein gebrochen. Vier Wochen Schmerzen, kaum gehen können. Unser Elan ist momentan etwas gedämpft, aber wir werden uns durchbeißen...
Alte und wieder neue Erfahrung: ohne Helm... Auf unseren Touren werden wir auch in Zukunft keinen ohne Helm mitnehmen... Er kann Leben retten...

Tag: So, 04.06.06
Fahrer/innen: mit Benjamin, Jonas und Denis
Strecke: Lückner, Rimlingen, Brotdorf, Burg Montclair, Mettlach, Orscholz/Cloef, Saarhölzbach, Vogelfelsen, Hundscheider Weiher, Britten, Losheim...
Dauer/Länge/Höhenmeter: 5 Std / 85 Km / 1360 hm

Das war mal eine schöne lange Tour: gemütlich und trotzdem zügig. Das Rasen überlassen wir anderen :-) Prima Wetter, gute Wege, nette Leute und nur einen Plattfuß...
Auf dem Weg in den hohen Norden müssen wir wie immer zuerst einmal den Lückner überqueren, was oben auf der Höhe wegen der zerfahrenen Wege (noch) kein Vergnügen ist. Dann stehen zwei
Dörfer im Weg: Rimlingen und Bachem, verbunden durch einen schönen Singletrail. Überall sonntägliche Ruhe, kein Verkehr...
Mofa abgehängt
Vor Brotdorf knattert eine Herkules vor uns her. Einer gibt Zeichen und wir hängen die Stinkdrüse ab - natürlich nicht, ohne dem Fahrer unter seiner Kugel mit den entsprechenden Gesten eine Botschaft zu hinterlassen. Zuhause wird er seine Kiste wohl auf den Müll werfen und sich ein Mountainbike kaufen...
Lange geht es nun durch den Wald, bis wir die Straße nach Mettlach überqueren und auf die Burg Montclair zurollen.
Mit dem Auto zur Burg
Da steht die Schranke offen und schwups fährt einer durch. Es ist ein weiter Weg vom Parkplatz bis zur Burg. Vielleicht eine gute halbe Stunde. Wir kommen gleichzeitig mit dem Wagen an der Burg an. Zwei rüstige Leute steigen aus, in Wanderklamotten - und mit einer ganz schweren Kamera. Das erklärt natürlich alles...
Der Pfad hinunter zur Saar ist wie immer ein Vergnügen. Ein paar Wanderer sind zwar im Weg, aber die jagen wir in die Büsche. An der Saar endlich flach rollen, entspannen und die Schiffchen angucken. Wieder sind uns Wanderer und ein Vogel im Weg... Das flache Vergnügen währt nur kurz. Über die Schleuse bei Mettlach und dann krabbeln wir hoch in Richtung Orscholz.
Auf dem Saar-Hunsrück-Steig
Wir folgen den Spuren des Orscholz-Marathons. Auf halbem Weg zur Cloef lockt uns ein Schildchen auf einen steinigen Pfad. Wir fahren und schieben und tragen an Felsen und Ausblicken auf die Saar vorbei. Wandergruppen sind unterwegs. Oben auf der Cloef dann: massenweise Autotouristen, die den schönsten Blick auf das Saarland digital festhalten wollen. Auch wir stehen hier etwas länger herum und genießen den Ausblick und den Touristenauflauf.
Die Marathonstrecke noch gut im Kopf brettern wir anschließend runter nach Mettach. Wieder an der Saar vorbei und in Saarhölzbach über die Holzbrücke. "Hier darf man doch nicht fahren oder?", rügt uns ein Opa. Wir haben zumindest höflich geklingelt. Es folgt der lange Anstieg am Vogelsfelsen vorbei bis hoch zum Hundscheider Weiher. Etwas beqeumer geht es durch viel Wald bis nach Britten. Denis im Stress
Inwischen sind wir schon fünf Stunden unterwegs und Denis versucht per Handy noch einiges für den Abend zu organisieren. Ein Wundertütchen von Jonas und er packt auch konditionsmäßig die letzte Stunde. Die führt uns nach Bergen, wo wir wieder ein neues Stück Saar-Hunsrück-Steig finden. Um den Stausee herum gönnen wir uns nochmal ein langes Singletrailstück (Tafeltour), bevor wir auf eingefahrenen Wegen den Heimweg antreten... Kurz vor Toresschluss fängt sich Benjamin noch einen Plattfuß ein: sauberer Schnitt ins Reifenfleisch...

Tag: Sa, 03.06.06
Fahrer/innen: mit Benjamin, Andrea, Denis (Teil 1), Jonas und Nadine (Teil 2)
Strecke: Lückner, Losheim Stausee
Dauer/Länge/Höhenmeter: 3 Std
Eine etwas komplizierte, aber nicht unmögliche Gruppeneinteilung: Vorrunde mit Benjamin und Denis durch den Lückner. Wir fahren ein neues Stück Lücknerweg, singletrailmäßig, nicht schlecht. Im zweiten Teil fahren Andrea, Jonas und Nadine mit - Richtung Hochwald. Vor Losheim gehen/fahren J und N ihre eigenen Wege, wir fahren rüber zum Stausee. Über die Tafeltour, ein Wanderweg, geht es um den See herum. Kurzer Blackout unseres Guides, der nicht die richtige Abzweigung findet - und wir landen auf dem Stausee-Campingplatz mitten in einem lustigen Pfingstzeltlager: Wir zirkeln zwischen Bierkästen, Feuerstellen und Wasserpfeifen hindurch, um aus dem lärmenden Chaos möglichst schnell wieder hinaus zu kommen...
Anschließend passieren wir noch ein Pferdeturnier bei Losheim und zucken jedesmal zusammen, wenn die eingepferchten Gäule laut gegen die Wände der Anhänger treten...

Tag: Fr, 02.06.06
Fahrer/innen: allein
Strecke: Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std
Es war mal wieder Zeit, frische Luft zu schnappen und eine Runde durch den Lückner zu drehen. Die Wege sind immer noch ziemlich feucht und mit Ästen, die der Sturm von den Bäumen geschüttelt hat, zugeworfen. Da muss bald aufgeräumt werden...

EMC-Kolumne Nr. 18: EMC im Samariterrausch?
Tue Gutes und rede davon!
Diesen Leitspruch haben sich inzwischen viele große Unternehmen in der Wirtschaft zueigen gemacht. Sie helfen spektakulär und können es als Werbungskosten verbuchen. Dass Helfen auch im Kleinen funktioniert und ganz uneigennützig, kann in diesem Jahr beim EMC beobachtet werden. Die Spendenwelle für den kleinen Denis ist erst angerollt und die Benefizveranstaltung der Mehringer Mountainbiker wird bestimmt ein Erfolg. Engagement, Anteilnahme und Spendenlaune sind. gemessen an unserer materialistisch orientierten Gesellschaft, als bemerkenswert zu bezeichnen. Eine andere sozial orientierte Aktivität auf EMC-Veranstaltungen ist beim Publikum und den Teilnehmern eher unbemerkt geblieben: EMC` ler trinken Transfair-Kaffee
Angeregt von außen, organisiert von W.M. und angeboten von den Kuchenteams der jeweiligen Vereine tranken die EMC´ler in diesem Jahr (und teilweise auch schon im letzten) eine andere Art von Kaffee, nämlich Transfair Kaffee... die vollständige Kolumne lesen!

Tag: So, 28.05.06
Eifel Mosel Cup in Reil
MTB-Rennen auf einem Motocross-Gelände?
Die Meinungen in Reil gingen auseinander. Der Regen in den Tagen zuvor hatte die Strecke, die fast nur über Wiesengelände führte, recht ansprechend aufgeweicht. Die Fahrer des Lizenzrennens konnten sich freuen: Der Schlamm war zwar etwas angetrocknet, dafür klebte er aber umso phantastischer...
Technisch gesehen stellte die Strecke keinerlei Anforderungen an die FahrerInnen. Die meterbreiten "Trails" waren natürlicherweise auch von Vorteil: Platz beim Start, keine Engpässe, Platz zum Überholen, Übersichtlichkeit für Fahrer und Zuschauer. Doch war das Mountainbiken? Viele schüttelten die verdreckten Köpfe. Kraft und Kondition waren diesmal nötig. Wohl dem, der nur 60 kg anstelle von 80 kg mitschleppen musste. Die zusätzlichen zwei Kilo Matsch klebten an jedem Bike und jedem Fahrer. Es war wohl das bisher anstrengendste Rennen in diesem EMC-Jahr. Viele mussten vor Erschöpfung oder mit zugeschlammtem Schaltwerk aufgeben.
Wie ordinär dürfen MTB-Flüche sein?
Anlass zum Fluchen gab es gewiss genug: die ekligen Wasserlöcher, die glitschigen Schiebepassagen, der schwere Rasen und natürlich die zugesauten Bikes, an denen die Schaltwerke streikten...
Da lässt einer sein Bike einfach fallen, ein anderer würde es am liebsten in die Mosel feuern (aber er erkennt noch rechtzeitig, dass er es so weit nicht packt). Begleitet werden die rein motorischen Aktionen durch die allseits bekannten Flüche, die in der Regel der Fäkaliensprache entstammen. Nicht gerade die feine Art, aber noch erträglich. Unerträglich wird es, wenn Männer ihre Bikes als "Hure" bezeichnen...
Im Ziel: Schlamm, Gefühle und Bitburger
Auch im Ziel spielten sich einige "herzerweichende" Szenen ab, Gefühle und Schlamm vermischten sich zu einer einzigartigen EMC-Mixtur. Mit dem im Ziel gereichten Fläschelchen Bier gingen die Biker auch sehr verschieden um: Die einen nahmen es vor Erschöpfung gar nicht wahr, andere blieben sofort stehen und tranken gierig, einer streckte schon von weitem die Hand aus, als könnte ihn das noch über die nächste Runde retten...
Sprecher Martin Hermes kam gut mit den Widrigkeiten zurecht. Er und seine Leute hatten sich prima auf ihre Veranstaltung vorbereitet, alles war beisammen und Martin machte eine gute Figur als Sprecher...
Ergebnisse
Jonas fuhr von Anfang an vorne mit und erreichte Platz 3 (MHK Lizenz, Platz 6 gesamt), Benjamin kämpfte sich mit einer Erkältung durch die acht Runden und erreichte Platz 5 (MHK Lizenz)...
Die anderen Bike-Aid-Fahrer: Stefan S. Platz 4 (MHK Lizenz) und Zoran R. Platz 5 (MSK 1 Lizenz)





















































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