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August 2004

Tag: Di, 31.08.04
Fahrer/innen: allein
Strecke: Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1 Std
Das Juchem schleift und schleift. Jetzt muss es wohl doch in Kur gehen und eine Generalüberholung über sich ergehen lassen. Im Lückner ist es immer noch sehr nass. Auf dem Ottopad mit seinem schwarzen, fast moorartigen Boden hinterlassen die Reifen tiefe Spuren. Was mir gar nicht gefällt...
Wohl ein Forstarbeiter hat sich den Litermont zum Vorbild genommen und sich auch etwas in Holzkunst geübt (hinterm Weiher Ottopad)

MTB Cup Saar 2: Spätestens heute müssten alle wieder sauber sein...oder?
Noch einige Fotos vom Freisener Matschrennen:

Tag: So, 29.08.04
Fahrer/innen: mit Uwe
Strecke: Höchsten, Reimsbach, Homrich, Litermont
Dauer/Länge/Höhenmeter: 3 Std
Da das Wetter nicht so erfolgversprechend aussieht, entscheiden wir uns, nicht nach Theley zum CTF zu fahren, sondern eine heimische Sonntagsrunde zu drehen. Kurz vor Höchsten müssen wir umkehren. Mein Jochum leidet an Altersschwäche: Das Hinterrad schrubbt am Rahmen und muss neu gerichtet werden. Ganz nebenbei sind wir in eine Internationale Volkswanderung reingeraten. Das Umkehren fällt uns daher nicht schwer. Mit Bergwerk geht es dann weiter in Richtung Litermont. Wir bewundern die neu installierte Kunst am Berg: große Holzobjekte. Die Wege sind noch grässlich nass und wir haben beide nachher braune Beine und Sommersprossen. Die Sonne kam ja gegen 11 Uhr heraus und hat uns auf den Helm gebrannt. Scheinbar ist noch Sommer...




Tag: Sa, 28.08.04
Fahrer/innen: Benjamin, Jonas
Strecke: 2. Lauf Saar Cup in Freisen
Braune Hölle Freisen
Die weißen Söckchen von Mister Unschlagbar (Cup Zeitung Freisen über T. Witzak) haben nach ungefähr zwei Minuten ihre Farbe gewechselt. Willkommen in der braunen Hölle Freisen. Angekündigt war sie überall als Grüne Hölle. Grün gab es schon ne ganze Menge im Buchwald von Freisen, aber Braun dominierte eindeutig.
Der tagelange Regen hatte die Strecke porentief aufgeweicht. Die Trails waren mehr Rutsch- als Fahrbahnen. Einige Fahrer fluchten, andere nahmen es gelassen. Nichts Neues. Verregnete Saison 2004. Matschreifen aufziehn und Schutzbleche anstecken (sogar Witzak fuhr vorne eins!) Material wurde fleißig zerschlissen, besonders Ketten, Stürze hinterließen deutliche Eindrücke, Schlamm spritzte, sogar die Fotografen und Zuschauer kamen nicht matschfrei davon.
Nach einem stark besetzten Kinderrennen, bei dem viele Kleine den Schmutz schon mal mit Tränen wegzubekommen versuchten, traten die Senioren gegen den Matsch an. Mal mit kraftvollem Ernst (wie Frank Schnur, Platz 1 Senioren 1) oder mit mürrischem Gesicht (wie Kuni Bock, Platz 1 Senioren 2) zogen sie ihre vier Bahnen. Sprecher Hastenteufel von Niederlinxweiler wurde nicht müde, alle Fahrer/innen immer wieder aufzumuntern - nur nass wurde er und zog sich irgendwann in den Ü-Wagen zurück und moderierte von dort aus das Renngeschehen.
Knapp 20 Herren bestreiten das letzte Rennen am Tag. Es dämmert schon langsam und viele Zuschauer haben sich schon mit nassen Füßen auf den Nachhauseweg gemacht. Einige Fahrer scheiden wegen technischer Defekte aus, die Abstände zwischen den Fahrern werden immer größer. Auf halber Strecke wurden die Fahrer noch einmal kräftig angefeuert von einem Moderatorenteam, das auf einem Stahlgerüst thronte und in farbigem Freisener Platt die Zuschauer zum Biertrinken und die Fahrer zum Durchhalten animierte. Oder wars umgekehrt? Den beiden wärs zuzutrauen... Ins Ziel kamen die Herren in folgender Reihenfolge:
1 Tobias Witzak
2 Christian Vogt (Freiburg)
3 Achim Beckedahl
4 Benjamin Martini
5 Tom Haake
6 Jonas Martini



Verdient haben die Freisener Macher Uwe Glasen und Oliver Weisgerber das schlechte Wetter nicht. In mühevoller Arbeit haben sie die Strecke designet: ein interessanter Kurs mit hohem Singletrailanteil, wenigen anstrengenden Anstiegen, kniffligen Passagen. Viel Liebe haben sie ins Detail gesteckt: der handgemalte Siegepodesthintergrund, die vielen Schilder an der Strecke, die grünen Ausweise der Mitarbeiter, die kräftige Bikedusche und und und. Also ein dickes Lob an die beiden und ihre vielen Helfer, auch aus Niederlinxweiler. Eure ersten Erfahrungen könnt ihr 2005 bei schönem Wetter dann wieder zum Einsatz bringen.




Tag: Fr, 28.08.04
Fahrer/innen: mit Benjamin, Elisabeth
Strecke: Lückner, Wahlen
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std
Vormittags: Dienstfahrt nach Lebach. Existiert mein Arbeitsplatz noch? Was gibt es Neues?
Nachmittags fahren wir eine lockere Runde durch den Lückner und über Wahlen zurück. Lästiger Zwischenfall und das schon das dritte Mal: Knappender Hund an der Dellborner Mühle. Besonders auf Elisabeth hat er es abgesehen. Meist ist er gar nicht zu sehen, sondern kommt aus dem Hintergrund geschossen und schnappt nach einem Fuß. Aber - alles nicht schlimm, wie die Hundehalterin meint, die wir dann zur Rede stellen, ...

Tag: So, 22.08.04
Fahrer/innen: mit Benjamin, Andrea, Jonas, Elisabeth und Tobias Witzak
Strecke: Halbmarathon Neustadt a.W.
Dauer/Länge/Höhenmeter: 30 / 52 km
Sigma Sport Bike Marathon 2004
Der weiße VW-Bus ist wiedermal bis oben hin vollgepackt: sechs Fahrer/innen und sechs Bikes, Tobias Witzak als Sonderfracht. Ökonomisch und ökologisch wohl sinnvoll, wenn auch nicht immer bequem.
In Neustadt an der Weinstraße ist das Wetter bestens: trocken, Sonne, mal Wolken, nicht zu heiß. Wir finden einen günstigen Parkplatz zwei Minuten vom Zentrum entfernt.
Schnell bekommen wir unsere Startunterlagen, die Klos sind jedoch überlaufen und stinken übel...
Wir fahren in den verwinkelten Gässchen noch ein wenig hin und her. Nach der Langdistanz starten Benjamin, Jonas und ich zur Mitteldistanz. Benjamin und Jonas schmuggeln sich nach vorne, ich selber stehe (mit wenig Motivation) etwa in der Mitte. Über 400 Fahrer/innen sind für die 52 km angetreten, viele Profi-Teams sind wieder dabei. Franz-Josef Mailänder (Hirzweiler) steht neben mir. Über eine Stunde fahren wir zusammen. Zugegeben: Franz-Peter macht das Tempo, zieht mich. Danke schön! Die technischen Passagen liegen ihm jedoch nicht so und an der zweiten Verpflegungsstation, an der ich tanken muss, ist er zurück geblieben. Der Kurs in Neustadt ist was Besonderes: viele Singletrails rauf und runter, verblockt mit Felsen und oft heftigen Stufen, trotzdem lässt er sich sehr schön fahren.
Mein Versuch, unter drei Stunden zu bleiben, schlägt um drei Minuten fehl. Am Schluss fehlt dann doch die Power. Auch Benjamin und Jonas erreichen nicht das, was sie sich gewünscht haben. Benjamin Platz 18 und Jonas Platz 43. Vielleicht ist es doch nicht so günstig, direkt nach einem zweiwöchigen, strammen Bikeurlaub ein Rennen zu fahren. Die nötige Erholungsphase hat gefehlt. Trotzdem macht der Halbmarathon in Neustadt viel Spaß. Andrea gefällt es immer besser und sie fährt auch immer besser: Platz 6 bei den Frauen.
In Neustadt stimmt auch das Drum und Dran: gute Organisation, klasse Moderation, essbare Nudeln, idyllisches Ambiente auf dem Markplatz, dem Zieleinlauf. Die Duschen sind diesmal ganz in der Nähe, wir brauchen kein Auto wie letztes Jahr und können mit den Rädern hinfahren. Ein wenig eng war es, einer hat sein Bike (Marke Stevens) sogar in die Umkleidekabine mitgenommen...
Siegerehrung erst spät nachmittags. Wir müssen warten. Drei von unserer Busmannschaft dürfen aufs Treppchen: Tobias gewinnt in seiner Alterklasse (Männer Hk) den Halbmarathon (Patrick Uhlig Platz 2), Elisabeth in der zweiten Frauengruppe ebenfalls Platz Eins und Norbert in seiner Altersgruppe (Masters 2 heißt die hier) Platz drei. Das Warten wird nicht allzu langweilig: viele Bekannte und urige Gestalten laufen herum. Bier, Kaffee und Brezel sind lecker...

Tag: Sa, 21.08.04
Fahrer/innen: mit Jonas und Benjamin
Strecke: Freisen
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1 Std
Nasse Hölle Freisen
Ganz kurzfristig entschließen wir uns, die Saar Cup Strecke in Freisen anzuschauen. Tobias und einige andere wollten auch dorthin kommen. Oliver, einer der zwei Freisener Höllenköpfe, sieht schon lustig aus und lässt erkennen, wie die Strecke im Moment aussieht. Er fährt mit uns noch einmal die Runde ab. Sie ist schon gut markiert und gefällt uns gut. Bei trockenem Wetter: eine prima MTB-Strecke, die fast nur aus Singletrails besteht. Wenige Höhenmeter, also schnell zu fahren ist, mit vielen kleinen Auf und Abs.
Leider war heute die Strecke total aufgeweicht und in vielen Teilen nicht mehr fahrbar.
Bleibt nur zu hoffen, dass in der kommenden Woche alles wieder abtrocknet und aus der nass-grünen wieder eine Grüne Hölle wird. Es wäre einfach schade für die viele Arbeit, die hier wenige (Uwe, Oliver...) hinein gesteckt haben.
Außer Tobias und Sebastian hatten sich einige Bekannte eingefunden aus der Merchweiler Ecke: Dominico, Franz-Peter, Notger... und einige Fahrer aus Freisen.

Wir melden uns zurück - mit ...

+ Mountainbiken im Glarnerland: das Sernftal-Tagebuch und viele bunte Bilder +

Tag: Mi, 04.08.04
Fahrer/innen: mit Jonas
Strecke: Dagstuhl
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std
DM U23: Streckentest
Deutsche Meisterschaft Mountainbike für Leute unter 23 Jahren. Diesmal rund um Schloss Dagstuhl. Wir fahren hin, um die Strecke abzufahren. Einiges haben wir schon darüber gehört. Aber selbst erleben ist am besten. Ein Opa, flott im Sportlerdress und Hela-Bike hilft uns, die Strecke zu finden. Er hat den Plan aus der Zeitung in einer Plastikhülle dabei.
Die sehr lange Strecke hat unterschiedlichstes Niveau. Zum ganz großen Teil ist es die DM-Cross-Strecke. Im Wald gegenüber dem Schloss sind für die Mountainbiker einige Streckenteile hinzu gekommen. Zwei sind besonders gamma und fast nicht zu fahren. In der steilen Mulde hat es mich nach hinten geschleudert und in die Absperrung gehauen. Die Linie durch die Mulde stimmt nicht.
Die anderen Stellen sind so winkelig und schräg im Hang angelegt, dass nur mit viel Training vor Ort dieser Teil überhaupt zu fahren ist. Und hier sollen dann auch die Frauen und Nachwuchsfahrer klar kommen...

Tag: Di, 03.08.04
Fahrer/innen: mit Thomas C. und Benjamin
Strecke: Lückner, Wahlen
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1,5 Std
Hektik. Tausend Sachen vergessen oder zwei. Zu wenig Luft hinten. Tacho wackelt. Zwei warten schon. Wir fahren. Nach einer Minute: Wieso fahre ich mit nur einem Handschuh? Zurück. Wo liegt das Teil? Endlich kann es losgehen. Bisschen durch den Lückner. Durch Wahlen durch. Hitzetraining für die Berge nächste Woche...

Tag: So, 01.08.04
Fahrer/innen: mit Thomas L.
Tour 1 vormittags
Strecke: Freiburg, Kybfelsen, Schauinsland
Dauer/Länge/Höhenmeter: 3 Std / 35 km / 1200 hm
Schauinsschöneland Dieser Vormittag war für mich die Krönung. Ein superlanger schwieriger Singletrail, natürlich ein Wanderweg, führt uns stetig bergauf, fast bis auf Schauinsland. Manchmal lässt Thomas mich vorfahren, um zu sehen, ob ich die ein oder andere Stelle schaffe. Meistens hat es geklappt. Je höher wir steigen, umso schöner die Aussicht. Am Kybfelsen (verstanden habe ich immer Kippfelsen!) müssen wir die Aussicht mit einigen Wanderern teilen. Für mich erstaunlich, wie wenige eigentlich auf diesen Wegen im Schwarzwald unterwegs sind. Auf diesem Hinweg waren es zwei, am Felsen mehrere. Eine recht muffig und unfreundlich, obwohl Thomas wie immer seinen Charme hat sprühen lassen.
Später begegnen uns noch einige Mountainbiker.
Am Aussichtspunkt Schauinsland war natürlich die Touristenhölle los. Sonntag, schönes Wetter, Lift oder nahe gelegener Parkplatz. Alle steigen auf den Turm hoch, um noch mehr schönes Land zu sehen. Thomas knüpft neue Kontakte und ich mache Pause und Fotos...
Als Rückweg nehmen wir die Downhillstrecke ins Tal nach ... (?). Ausgeschildert als solche, eingeteilt in 8 Sektionen mit dicken weißen Schildern, Warnung an die todesmutigen Wanderer, die sich vielleicht dorthin verirren. Wir brettern runter: breite Wege, Schotter, grobe Steine, einige Kurven. Keine Trails oder knifffligen Stellen - denn: das Ganze eher für einen Roller gedacht, der auf Schauinsland gemietet werden kann.

Tour 2 nachmittags
Strecke: Freiburg, Rosskopf, St. Peter
Dauer/Länge/Höhenmeter: 3 Std / 30 km / 770 hm
Kandeler Höhenweg Elisabeth ist wieder fit. So sehr hoch soll es auch nicht gehen. auf unserem Freiburg-Programm steht ein schöner langer Wanderweg, den Kandeler Höhenweg, der von Freiburg nach St. Peter führt. Einige Teile sind etwas steil und ruppig, dafür werden die Freiburger aber demnächst Alternativen suchen. Der Weg selber ist ein herrlicher, langer Singletrail, den man/frau fast zwei
Stunden entlang rollen kann.
Zuerst muss man/frau sich aber den Rosskopf hocharbeiten. oben drehen sich vier (?) Windräder. hier beginnt der Höhenweg, der aber immer wieder auf- und absteigt. Es geht durch dichten, dann durch lichten Wald, durch Dickicht und über Wiesen mit freiem Blick in die idyllischen Täler. An zwei Brunnen können wir Wasser tanken. Am ersten war uns etwas bange, denn ein lautes Gesumme erfüllte die Luft und nichts war zu sehen. In der Höhe muss wohl ein Bienen- oder Wespenschwarm unterwegs gewesen sein und wie wir Pause gemacht haben. Unsere ist dann etwas kürzer ausgefallen.

Fotos von Thomas L.


Tag: Sa, 31.07.04
Fahrer/innen: mit Elisabeth, Thomas und Manuela L.
Strecke: Freiburg, Kirchzarten, Hinterkopfsattel, Feldberg
Dauer/Länge/Höhenmeter: 4 Std 40 Min / 64 km / 1200 hm
Der Feldberghöhenkoller Zu Besuch bei Lahmes im schönen Freiburger Schwarzwald. Wetter und Stimmung sehr gut. Thomas hat gleich - weil wir ja keine Anfänger sind - den Feldberg als Tourenziel eingeplant. Frohgemut machen wir uns ans Werk. Wir nehmen von Kirchzarten aus die Route, welche ein Teil des Kirchzartener Marathons im Juni war: hoch zum Hinterkopfsattel auf 1300 m. Gleich zu Beginn muss ein "größeres"
technisches Problem gelöst werden: Lahmi, da klappert was! Diagnose und Behandlung ruckzuck: eine Schraube am Flaschenhalter war locker... Mit Thomas zu fahren ist unterhaltsam, er weiß immer was zu erzählen oder zu fragen...
Am Hinterkopfsattel müssen wir schon Wasser lassen und fassen. Noch sieht alles gut aus. In der Ferne noch ziemlich unscheinbar: der Feldberg. Doch bald schlagen die Höhenmeter zu und zwar Elisabeth kräftig auf den Kreislauf und kippen sie für eine Zeitlang vom Rad. An der Zasteler Hütte: Beine hoch und anschließend runter, tauchen in den Gebirgsbach. Doch der Erfolg ist nur ein kurzfristiger. An der höchstgelegenen Almhütte des Schwarzwaldes, 1423 m hoch am Südwesthang des Feldbergs, wird für längere Zeit eine Zwangspause eingelegt. Gegen 18 Uhr können wir dann den Rückweg antreten und mit jedem Meter bergab fühlt sich Elisabeth besser. Und die Abfahrt von Oberried nach Kirchzarten können wir dann wieder genießen - und das Ökobier abends in einem Freiburger Biergarten.

Urlaubsstimmung!
Die Alpen sind die größten (Berge) für uns und leider nur im Urlaub erreichbar. Unter die "Touren" sind ab sofort auch die Berichte und Fotos der letzen drei Jahre Alpen eingereiht. Es sind Tagebuchaufzeichnungen, keine reinen Tourenbeschreibungen, aber dem ein oder anderen vielleicht nützlich ...