Februar 2003

Tag: Fr, 28.02.03
Strecke: Höchsten, Steinbach, Thalexweiler, Schellenbach, Steinbach, Höchsten
Dauer/Länge: 2 Std 40 / 45 km
Fahrer/innen: allein
Auf der Suche nach dem steinernen Kreuz
Eigentlich müsste es richtiger heißen: die Suche nach einem guten Weg zum steinernen Kreuz bei Sotzweiler. Dieses schöne Kreuz wollte ich schon lange mal sehen. Leider steht es in keiner sehr idyllischen Gegend und einen schönen Weg dorthin zu finden war auch nicht so einfach.
Zuerst ging es in Schmelz zur Asphaltmischanlage Dittgen hoch. Von der Mariengrotte aus bin ich dann das erste
Mal den neuen Singletrail in der anderen Richtung gefahren. Anfangs etwas steil, Sattel aus dem Hintern bzw. umgekehrt, dann klappt es. Ein freundlicher mensch hat den Trail bis rauf nach höchsten mit roten Pfeilen gekennzeichnet. Danke! Schweißtreibend der weitere Anstieg bis rauf nach Höchsten. Und zisch - runter an der Kapelle vorbei zum Pilgerplatz. kleine Pause, Karte angeschaut, wie es weitergehen kann. Was ich mir auf der Karte raussuche, finde ich - wie so oft - nicht und lande mitten in Thalexweiler. Sehr romantisch gelegen - direkt gegenüber der Autobahnmeisterei und der Kläranlage - finde ich schnell das uralte Kreuz. Unterhalb einer Böschung neben einer alten Eiche steht es. Gottseidank sieht man hier unten nicht viel von den erwähnten Bauten.
In der bald folgenden Tourenbeschreibung gibt es dann mehr zur Geschichte des Kreuzes zu lesen.
Aber wie sieht jetzt der Rückweg aus? Kartenstudium. Vor oder hinter der Autobahn her? Der Weg hinter der Autobahn erweist sich als ätzend: landschaftlich nicht sehr schön, ständiger Verkehrslärm. Es geht immer oberhalb der Autobahn entlang bis zur ersten Brücke oberhalb von Aschbach-Schellenbach. Das gefällt mir schon besser - und ich fahre auf dieser Seite den Weg zum Kreuz wieder zurück. Bald kommt ein Waldstück mit einer schönen Abfahrt - und schon stehe ich ein zweites Mal vor dem moosigen Stein.
Jetzt kann ich auch noch nach dem richtigen Hinweg suchen - auf dem Rückweg. Hinter der Autobahnmeisterei führt ein Feldweg den Berg hoch in Richtung Steinbach. Das gefällt mir: nach rechts geht der Blick zum Schaumberg, links liegt das Dörfchen Steinbach. Raus komme ich auf einem bekannten Wegstück, der Route zum Schaumberg. Durch Steinbach durch, dann steige ich wieder nach Höchsten hoch. An dieser Ecke muss auch noch ein bisschen gefeilt werden, dann könnte das eine neue Mysterytour werden...

Tag: Mi, 26.02.03
Strecke: Lücknertrails
Dauer/Länge: 1,5 Std
Fahrer/innen: allein
Mach mal Pause
Wie schnell die Zeit verrinnt, wird einem klar, wenn Coach Jonas ankündigt: Regenerationswoche! Jedesmal bin ich verärgert: Wieso denn das schon wieder! Ich will fahren, nicht Pause machen! Gerade jetzt ist so schönes Wetter! ... Wer richtig und hart trainiert, wer Erfolge sehen will, der braucht wirklich diese Phasen der Regeneration. Und in fortgeschrittenem Alter ist das Sich-Erholen bestimmt auch nicht verkehrt. Also wird regeneriert. Was ja nicht heißt: das Bike in der Garage stehen
lassen, sondern was bedeutet: mit geringerer Herzfrequenz fahren. Na, dann ist ja alles gut...

Tag: Di, 25.02.03
Strecke: Lücknertrails
Dauer/Länge: 1,5 Std
Fahrer/innen: mit Jonas
Wir schauen uns die Neubauten der Reimsbacher Freerider im Lückner an. Die Burschen scheinen wie wild dort zu schaffen. Viele neue Übergänge, Sprungschanzen und Anleger sind entstanden. Bald können sie hier Eintritt verlangen... Dann fahren wir noch den ein und anderen Singletrail und genießen das schöne Wetter.

Tag: So, 24.02.03
Strecke: Lückner - Saarbrücken
Dauer/Länge: 4,5 Std / 70 km
Fahrer/innen: mit Jonas, Benjamin, Andrea, Klaus, Uwe - 2. Teil allein
Die Landflucht
Unsere traditionelle Sonntagstour musste diesmal aus familiären Gründen (Geburtstag Omma) etwas anders verlaufen. Im Teil 1 fahre ich solo schon um 8 Uhr los. Sonne und Mond sagen sich noch "Guten Tag" bzw. "Gute Nacht". Leider ist auf dem Foto der verblassende Mond nicht mehr zu erkennen. Da gerät Digital an seine Grenzen. Auf leisen Reifen streiche ich durch den Lückner. Alles ruhig. Nur ein Jäger in seinem Geländewagen macht sich auf der Oppener Kuppe aus dem Staub - hat wohl Angst
bekommen, als er mich sah.:-)
Um 9 Uhr folgt der kurze Teil 2. Es bleibt nicht viel Zeit für ein Gespräch. Mit Uwe gehe ich die letzte Sonntagsrunde mit den Bikefreaks durch und wir verabreden uns für nächsten Sonntag zu einer Auswärtstour.
Teil 3: weiter nach Saarbrücken. Gottseidank sind um diese Zeit Mensch und Verkehr noch am Schlafen, denn ein großer Teil der Strecke führt über Bundesstraßen. Wir haben zu Hans-Gerd-Zeiten zwar auch mal eine Route nach Saarbrücken durch mehr Gelände ausprobiert, das wäre für heute aber zu lang geworden. Hinter Riegelsberg: ein kleines Wettrennen mit der Stadtbahn, dann biege ich nach Von der Heydt ab, finde eine kleine Abfahrt runter zum Burbacher Weiher. Durch das hübsch-hässliche Burbach geht es über die Saar rüber nach Gersweiler. Dort endlich wieder Wald... und bald der Sonntagsbraten.

Tag: Sa, 23.02.03
Strecke: Dellborner Mühle, Wahlen, Oppener Kuppe, Reimsbach
Dauer/Länge: 2 Std
Fahrer/innen: mit Elisabeth
Bei schönem Wetter machen wir uns nachmittags auf, um zwei Stündchen zu biken. An der Dellborner Mühle gucken uns die Lamas dumm nach. Ein Stück weiter Richtung Niederlosheim machen wir an einem Weiher ein ganz riskantes Foto. Über die gefrorene Eisfläche kämpfe ich mich bis zu einer kleinen Insel vor. Elisabeth muss fotografieren. Schon beim zweiten Versuch klappt es. Dann geht es steil hoch Richtung Wahlen. Eine Läuferin überholt uns zweimal. Von Wahlen aus fahren wir zur Oppener Kuppe hoch. Überall stehen Spaziergänger und pinkeln. Oberhalb von Rimlingen muss ich auch mal. Dann fahren wir heim.

Tag: Fr, 22.02.03
Strecke: Solbachtal, Steinbruch Gresaubach, Höchsten, Horst, Lückner
Dauer/Länge: 3 Std
Fahrer/innen: mit Jonas
Neue Saubachtrails
Nicht alle Touren, die wir fahren, sind immer super toll. Breite Wege, die wir schon hundert Mal gefahren sind, um irgendwohin zu kommen, haben keine besonders starke Ausstrahlung mehr. Je nach Wetter oder Trainingsprogramm fährt man sie aber doch immer wieder. Dann konzentriert man sich aufs Tempo beispielsweise oder man löst irgendwelche Probleme.
Oder man hält sich ein mehr oder weniger intelligentes Gespräch. Und dann gibt es Touren, die sind interessant, weil sie sehr abwechslungsreich oder anspruchsvoll sind. Oder weil neue Wegstücke dazukommen - wie heute.
Richtung Höchsten hatten wir in letzter Zeit einige kleine Singletrails entdeckt, die sollte Jonas sich heute mal er-fahren. Es geht zuerst das Solbachtal rauf (Solbachtalstraße in Schmelz), das letzte Stück wird dann schon etwas steil und trailmäßig. Wir kommen oben auf der Straße zwischen Limbach und Gresaubach raus. Runter geht es mit Schwung zum vereisten Gresaubacher Weiher, rauf auf die Höhe und wieder runter zum Ort. Jetzt fahren wir jedoch nicht ganz nach Höchsten den Berg rauf, sondern biegen den ersten Weg hinter dem Ortseingang rechts rein. Wir sehen zwei Spaziergänger über eine Wiese spazieren, folgen ihnen und finden dann einen schmalen Weg, der uns in ein feuchtes Tälchen runter führt. An einem Bachlauf vorbei steuern wir wieder Richtung Gresaubach. Doch dann bremsen einige grün bemooste Felsbrocken, die oberhalb des Pfades auf uns herabschauen, unseren Schwung. Zu Fuß bzw. mit Bike erkunden wir das Terrain. Wir finden einen alten Steinbruch, schön zugewachsen und deshalb fast schon wildromantisch. Am Ende des Weges ragt eine eine steile Felswand auf, aus der vor vielen Jahrzehnten wohl Steine gebrochen wurden, davor liegt ein kleiner, zugefrorener Tümpel.
Am Ortsausgang Gresaubach belehrt uns ein Holzschild, dass wir im Hambachtal waren. Jetzt geht es wieder berghoch bis Höchsten. Die Sonne scheint und der Dunst über dem Land betont die Hügeligkeit des Schmelzer Umlandes.

Tag: Do, 20.02.03
Strecke: Lebach, Höchsten, Horst
Dauer/Länge: 2 Std
Fahrer/innen: mit der Mountainbike-AG
Kaum sind wir hinter Lebach ein paar Meter den Berg hoch gefahren, schälen sich die Jungs aus ihren Baumwollklamotten. Die Sonne scheint kräftig und es ist richtig warm. Wir fahren rüber nach Gresaubach und runter zum zugefrorenen Weiher. Da guckt noch eine grüne Flasche halbaus dem Eis. Die hätten sie am liebsten noch dort rausgemeißelt. Aber nix da, es wird gebikt. Nach Höchsten rauf gibt es dann richtig was zum Schwitzen. Als Belohnung warten dann die Singeltrails runter bis zur Mariengrotte. Am TC-Stich probieren sie zum Schluss noch etwas ihre Kletterkünste aus...

Tag: Mi, 19.02.03
Mountainbiken ist mehr...als Freizeitsport. Das sieht der Gerhard J. scheinbar auch so. Der benutzt zwar ein Rennrad :-) und kein Mountainbike, aber er fährt damit zur Arbeit. Und das schon um 5 Uhr morgens. Heute ist er mir auf dem Rückweg begegnet. Viel Spaß beim Radeln und mit den Kommentaren der Arbeitskollegen!

Tag: Di, 18.02.03
Strecke: Lebach, Münchweiler, Weierweiler, Dellborner Mühle
Dauer/Länge: 2 Std
Fahrer/innen: allein
Schön, wenn man frühmorgens auf dem Weg in den Tag Gesellschaft hat. Erst auf dem Radweg hinter Schmelz habe ich ihn bemerkt: den Schatten, der mit mir fuhr. Ein Schatten um 6 Uhr 30? Der Mond, unser stiller Gefährt`, warf ihn. Er war voll da heute morgen und gab alles...
Die güldene Sonne hat ihn dann aber bald abgelöst. Die Nachmittagsrunde bis nach Weierweiler wurde dann zur Erholung.

Tag: So, 16.02.03
Strecke: Scheiden, Felsenweg, Waldhölzbach
Dauer/Länge: 3 Std / 50 km
Fahrer/innen: mit Uwe, Klaus, Jonas, Benjamin und fünf Bike-Freaks (Lebach)
Mit den Bikefreaks durch den eisigen Hochwald
Hin und wieder treffen wir uns ja mal sonntags irgendwo im Wald: die Bikefreaks aus Lebach mit Frank, Sven, Chris, Christian und Hans und die Lückners. Diesmal gehen wir gemeinsam auf Tour.
Verein(t) vorm Buchheimer Kapellchen Prächtiges Wetter und (noch) angenehme Temperaturen ziehen uns rauf in den Hochwald. Bisschen Singletrail, bisschen Autobahn. Keine besonderen Vorkommnisse bis wir etwa auf Höhe des Stausees Losheim vorgearbeitet haben. Dort ist nämlich noch richtig Winter, mit Schnee und mit Eis. Wir schliddern mehr als wir fahren und den ein oder anderen haut es
vom Bike. Sven mit seinem Crossrad hat die Gefahren erkannt - und schiebt... Klaus erwischt es etwas härter. Die Radbrille schlitzt ihm etwas die Nase auf, das Blut läuft. Mit einem Tempotaschentuch unter die Brille geklemmt rutschen wir weiter. Für die nächsteTour hat ab sofort der Guide Pflaster mit sich zu führen!
Im Lannenbachtal machen wir ein wenig in Kultur und zeigen den Bikefreaks die tausendjährigen Kultstätten und monumentalen Felsen, die als Opferplätze der Kelten gedient haben sollen. Kurvige Singletrails im Schnee erwarten uns am Teufelsfelsen in Waldhölzbach. Gelegenheit für die beiden "Vereinsfotografen", ihre digitale Munition zu verschießen.
Noch mehr Bilder von der eisigen Tour...

Tag: Sa, 15.02.03
Strecke: Saarbrücken/St. Arnual, Felsenweg, Spicheren, Forbach
Dauer/Länge: 3 Std
Fahrer/innen: mit Elisabeth und Uwe - zu Gast bei den Outdoors des Wellnesscenters St. Arnual
Auf den Pfaden der Kindheit biken
Die Bekanntschaft mit Thomas L. hat es möglich gemacht: Mal dort biken, wo man vor vielen, vielen Jahren die Kindheit verbracht hat - im Raum Saarbrücken, St. Arnual. Elisabeth und Uwe sind auch mit von der Partie.
Kaum aus dem Auto raus, werden wir schon freundlich von Mathias, den Guide der Gruppe, begrüßt. Thomas und Freundin Manuela lassen auch nicht lange auf sich warten. Und bald ist die Gruppe startbereit: (im Zählen war ich nie gut) 15, 16 Biker/innen machen sich auf den Weg in den St. Arnualer Wald. Erstes Highlight (hatte ich mir gewünscht) ist der Felsenpfad oberhalb der Saar in
Richtung Güdingen verläuft. Nicht immer ganz fahrbar wegen dicker Eisschicht auf dem Pfad oder einiger steiler Stellen ist der Weg gerade zur Winterzeit ein echtes Erlebnis. Bis ein Meter lange Eiszapfen hängen an den Felsvorsprüngen herunter, an vielen Stellen wälzen sich Eisströme aus Felsspalten. Uwe handelt sich einige scharfe Zurechtweisungen der Outdoorer ein, weil er den Damen der Gruppe die Räder über einen im Weg liegenden Baumstamm hebt. Das würde doch Maßstäbe für die kommenden Touren setzen, denen sich die Männer nicht gewachsen und gewillt fühlen :-) ...
Heimlich überqueren wir dann die Grenze nach Frankreich, gottlob, keiner schießt auf uns... und bald sind wir auf historischem Boden, auf der Spicherer Höhe. Wir rollen über blutgetränkten Boden: hier wütete 1870/71 der Deutsch-Französische Krieg.
Auszug es-heftche.de:Wirksame Hülfe nahte aber jetzt von rechts her. General v. Goeben hatte alle noch nicht ins Gefecht verwickelten Bataillone der 16. Division in der entscheidenden Richtung auf Stiering vorgeschickt. Indem ein Teil derselben gegen den Ort Front machte, erstieg der andere von der Chaussee aus die Schluchten des Spicherer Waldes, vertrieb im Handgemenge die Franzosen von dem zum Rothen Berg führenden Sattel und drängte sie mehr und mehr auf den Forbacher Berg zurück. Noch um 7 Uhr war auf dem rechten französischen Flügel die Division Laveaucoupet, unterstützt durch einen Teil der Division Bataille zum Angriff vorgegangen und nochmals in den viel bestrittenen Gifert-Wald eingedrungen. Verluste in der Schlacht bei Spichern: Die deutsche Seite: Tote: 49 Offiziere und 794 Mannschaftsdienstgrade; Verwundete: 174 Offiziere und 3482 Mannschaftsdienstgrade. 372 Mann wurden vermisst, dabei handelte es sich vermutlich um Gefangene. Die französische Seite: Tote: 37 Offiziere und 283 Mannschaftsdienstgrade; Verwundete: 168 Offiziere und 1494 Mannschaftsdienstgrade. 44 Offiziere und 2052 Mann wurden vermisst (davon ca. 600 tot oder verwundet).
Bis hierher führte uns Mathias über schön blättrige Singletrails. Leider waren die Wege noch tief gefroren und haben so ihr zum Teil durch Bikes geschaffenes scharfes Profil bewahrt. Da hieß es sich voll konzentrieren. Zwei längere Verschnaufpausen verschafften uns zwei Pannen: ein Kettenriss und ein Bremsendefekt.
Auf dem Rückweg wird es arg klebrig. Wir müssen über ein aufgetautes Feld. Der französische graubraune Lehm klebt wie der Teufel, Gras und Strohreste mischen sich noch drunter, das macht Spaß. Zu allem Pech müssen wir dann dieselbe Strecke nochmal zurück fahren, weil der angesteuerte Pfad durch Waldarbeiten unbenutzbar war.
Ein Genuss ist dann die Abfahrt runter nach St. Arnual, zum Tabaksweiher. Uns ist zwar allen saukalt, aber die Tour ist ja auch jetzt zu Ende. Eine gelungene Tour. Eine Einladung zum Gegenbesuch im Hochwald wird ausgesprochen. Wir werden herzlich verabschiedet. Danke für die freundliche Aufnahme!
Mehr Bilder von der Tour, viere sind der Linse von Thomas L. entsprungen.

Tag: Fr, 15.02.03
Strecke: Im Lückner
Dauer/Länge: 1,5 Std
Fahrer/innen: allein
Spazierfahrt durch den Lückner. Sogar ein Mountainbiker kam mir von der Kapelle herauf entgegen. Hat aber nicht zurückgegrüßt, nur komisch geguckt?! Zwei neue Wegstücke ausprobiert. Nichts Brauchbares dabei. Ein Stück war zu mit gefällten Bäumen, ein anderes zu steil.

Tag: Do, 14.02.03
Strecke: Lebach, Hüttersdorf, Sodixhütte
Dauer/Länge: 1,5 Std
Fahrer/innen: allein
Wintersonnenbad
Die Sonne schien so verlockend, dass der Nachhauseweg etwas länger wurde. In Hüttersdorf/Buprich gings den Berg hoch und an der Einfahrt zum Campingplatz "Zum schnellen Hasen" musste schon eine Jacke dran glauben. Zu warm. Der Blick geht rüber nach Außen, das von hier aus wie ein sizilianisches Dörfchen am Berg klebt.
Durch den Wald bis zur Sodixhütte wird es schon wieder etwas kühler. Und richtig graust es mich, als ich sehe, dass einer der schönsten Singletrails hier in der Ecke immer noch fast unfahrbar ist. Jetzt, bei Minusgraden, geht es gerade noch so. Bei Waldarbeiten ist bestimmt ein Drittel des Weges im Matsch verschwunden. Das ist für Biker und Wanderer schon eine Zumutung.

Tag: Mi, 12.02.03
Strecke: Lebach
Eigentlich wollte ich gern im Anschluss an den Rückweg oder auch später noch mal aufs Rad steigen, aber es war heute so ekelhaft kalt, dass ich es mir gespart habe. Eine Kälte, die richtig zubeißt, die durch vier, fünf Lagen Kleidung hindurch geht, eine Kälte,
bei der die Hände in zwei Handschuhen schon nach einer Viertelstunde zu schmerzen beginnen. Also werden die Laufschuhe heute angeschnallt...

Tag: So, 09.02.03
Strecke: Münchweiler, Morscholz, Weiskirchen
Dauer/Länge: 2,5 Std
Fahrer/innen: mit Thomas C., Klaus, Benjamin und Jonas
Eiertanz im Schnee
Tach, Leute, mein Name is Bodo Bike, isch hätt da mal e Berischt gesche euch. Na, von diesem Sonntag, dem nämlichen. Könnt ihr mich verfolsche? Also die Jungs, des ware fünfe, hockte sich auf diese Dings, diese Bikes, un strampelte los. Anfangs gings ja noch rescht trocke zu, aber dann wurde es Richtung Hochwald recht trüb un feucht um die Jungs rum. Dem mit dem blaue Helm spritzt de Dreck
rescht lustisch gesche de Boppes, der hat wohl so e Stück Plastik zu Hause vergesse. Die annere hatte all so a Teil hinte wegstehe. Unn geknirscht hat des jo, kaum vorzestelle. Also isch hätt da schon noch e Frach gesche die Jungs: Macht das dann Spaß? Gell oder net? Rischtig lustig wars dann, als se im Schnee rumgefahre sinn. Na ja, Schnee is zuviel versagt: eher wars son durchsischtische, matschische Schnee. Da sin die drin rumgeeiert. Konnte kaum ihr Rad gradaus halte. Unn immer wegerutscht sinnse. Ganz lustisch zum Zugucke. Irgendwann sinn se abgestiesche und hawe die Räder geschobe. Warum hole se die Dinger dann iwwerhaupt mit?

Tag: Sa, 08.02.03
Strecke: Lebach, Höchsten, Horst
Dauer/Länge: 2 Std
Fahrer/innen: mit Thomas C.
Durch die Bach
So langsam wird es zum festen Programmpunkt: die kleine Tour nach dem Tai Chi. Eine schöne Vormittagseinheit. Diesmal nähern wir uns Höchsten über den Gresaubacher Weiher: eine kleine Idylle. Heute in Nebel eingehüllt, was gut zu diesem feuchten Fleckchen Erde passt. Die Bachdurchfahrt stillt auch die Gelüste des Fotografen. Von hier aus wird der Anstieg nach Höchsten nicht ganz einfach: Schnee, Matsch und Nebel lähmen die Glieder und die Reifen. Oben werden wir dann mit einer Drei-Meter-Fernsicht belohnt.
Noch schöner dann: die trailige Abfahrt durch den Wald bis zur Hauptstraße. Neben dem breiten und zur Zeit sehr matschigen Weg läuft zum Teil ein geschwungener Singletrail her. Wir überqueren die Straße, sausen den kleinen Stich hoch (oder auch nicht) und jetzt folgen wir dem breiten Weg im Wald nach links, biegen aber nach wenigen Metern in einen schmalen Pfad (*) rechts ein, der uns in schönen Schlenkern bis zum Weiher bringt. Über den Horst ins Solbachtälchen runter geht es nach Hause.
(*) Vielen Dank, Thomas, für die schöne Ergänzung dieser Runde. Sie wird in die Höchsten-Tour eingebaut!

Tag: Fr, 07.02.03
Strecke: Lebach, Lückner
Dauer/Länge: 1 Std 40
Fahrer/innen: allein
Fragen an eine Bikespur im Schnee
Da läuft doch plötzlich eine Bikespur vor mir her im Schnee. Hab gar nicht gemerkt, wo die herkommt. Ein Stückchen fahre ich mit ihr bzw. ihr nach. Und da ich nichts Besseres zu tun habe, fallen ein paar Fragen zu dieser Radspur über mich her:
Wer mag das wohl gewesen sein? Mann oder Frau? Jung oder alt? Wieso fährt der (ich bleibe mal bei einem männlichen Biker) um die Nachmittagszeit durch den Wald - hat der keine Arbeit? Hat er Urlaub? Was treibt jemanden allein durch den Wald zu biken? Wo kommt er her? Wo will er hin? Tut er das öfters? Wie ist er gekleidet? Hat er Werkzeug dabei? Ein Handy? Was zu trinken? Was für ein Bike fährt er? Hat er Familie? Warum fährt die nicht mit? Ist er erkältet? Oder ist er fit? Wie hält er sich fit? Isst er morgens immer Müsli?...
Wenn jemand meine Spuren an diesem Tag verfolgt und betrachtet hätte, die um einen kleinen Felsen herumführten (siehe Bild), was hätte der sich wohl dabei gedacht?

Tag: Do, 06.02.03
Strecke: Rückweg Lebach
Dauer/Länge: 1 Std
Fahrer/innen: allein
Das schöne Wetter verlockt zu einer kleinen Verlängerung des Nachhauseweges. Übrigens einer der vielen (!) Vorteile, wenn einer das Bike (be)nutzt, um zur Arbeit zu kommen. So erlebe ich schon einen Vorgeschmack auf den Frühling: an geschützten Stellen ist es richtig warm. Der Winter ist immer noch da: an dunklen Stellen im Wald liegt noch Schnee und Eis. Die Wege sind entweder gefroren, matschig oder schon von der Sonne getrocknet...

Tag: So, 02.02.03
Strecke: Lückner, Rimmlingen, Stausee Losheim
Dauer/Länge: 3,5 Std
Fahrer/innen: mit Uwe und Klaus
Orientierungslos im Nebel
Abenteuer im Nebelland - Teil 2
Sie hatten die Nacht, um weniger aufzufallen, an verschiedenen Schlafplätzen verbracht. Früh am Morgen trafen sich zwei vor der Herberge des Schnauzbärtigen. Zwei Gefährten würden einen ganz anderen Weg nehmen, einen weiten, über das Große Gebirge. Sie würden mit großen Schneeschuhen wandern müssen.
Im Wald dann trafen sie später den Dritten im Bunde, den Hageren. Doch erstmal mussten sie ungeduldig am verabredeten Treffpunkt, einer Wegegabelung, auf ihn warten. Endlich schälte sich ein Schatten aus dem Nebel und wurde zur vertrauten Gestalt des Freundes. Man hatte ihm in seiner Herberge die Hose gestohlen und er musste lange suchen, bis er bei anderen passenden Ersatz fand.

Gemeinsam setzten sie ihren Weg fort. Heute war es besonders beschwerlich für sie: Es hatte in der Nacht geschneit und dicker Nebel füllte die Welt aus. Schnee und Nebel schluckten alle Geräusche, an den Hufen ihrer Pferde klumpte dick der Schnee. Der Pfad, den sie einschlugen, war kaum zu erkennen. Stimmte die Richtung noch? Keiner hatte Lust, darüber eine Diskussion zu führen. Sogar der
große Kräftige, dem sonst das Reden sehr leicht fiel, war heute sehr still. Sie folgten manchmal Tierspuren, doch die bogen bald in unwegsames Gelände ab, manchmal fanden sie Wagenspuren im Schnee, aber ihnen wollten und durften sie nicht folgen. Die Begegnung mit Menschen musste unbedingt vermieden werden.
Hin und wieder erkundete der Hagere den Weg, der Nebel verschluckte ihn und sie konnten nur hoffen ihn wieder zu treffen. Aber auf ihn war Verlass. Aber einmal, sie waren nun schon einige Stunden in dieser unheimlichen Nebellandschaft unterwegs, hatten sie kein Glück.
Sie waren zu einem einsamen Bauerngehöft gekommen. Schnell schlichen sie daran vorbei, ein Hund bemerkte sie jedoch und bellte schrecklich, doch nichts weiter regte sich und sie konnten im Nebel verschwinden. Es ging steil den Berg hoch und dann erreichten sie einen Punkt, den sie zu kennen glaubten: ein schmiedeeisernes Kreuz. Von hier aus mussten sie zum Losigen See kommen. Aber wie? Keiner kannte sich richtig aus. Im Schnee und Nebel sah jeder Weg gleich aus. Nach einer Stunde standen sie wieder so demselben Bauernhof - nur jetzt bellte kein Hund. Also blieb ihnen keine Wahl. Um zum Losigen See zu gelangen, mussten sie durch den kleinen Ort, der dem See seinen Namen gab. Sie machten sich ganz klein auf ihren Pferden, schlugen
die Krägen ihrer Jacken hoch, zogen die Mützen tiefer ins Gesicht - und konnten den Ort unerkannt durchqueren. Am See sollten sie den Waldläufer treffen. Der würde ihnen weiter helfen. Aber verflucht, wo war der See? Nichts als Schnee und Nebel. Ah, da vorne, das sieht aus wie eine Bootsanlegestelle. Der Schnauzbärtige betritt den Steg und gibt ein Zeichen zum anderen Ufer hinüber. Wird er es sehen? Ein wichtiger Auftrag ist noch zu erfüllen ...


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Tag: Sa, 01.02.03
Strecke: Schmelz, Rümmelbach, Höchsten, Großer Horst
Dauer/Länge: 2 Std
Fahrer/innen: mit Thomas C.
Die Bauch-weg-Runde
Nach einer Stunde Tai fließt das Chi so vehement, dass wir unbedingt raus ins Freie, in die Kälte, in den Winter müssen. Schnell wird uns noch wärmer, denn wir fahren ziemlich flott TC´s Trainingsrunde. Der Bauch muss weg! Es geht hoch bis zum Lauftreff Lebach, dann runter nach Rümmelbach und wieder hoch, ganz hoch bis auf Höchsten. Wir waren ja schon schnell, aber ein Opa feuert uns trotzdem noch an: Los, Männer, Bergwertung! Wir müssen wirklich schnell :-) gewesen sein, denn sie nehmen noch ängstlich ihre teuren Windhunde von der Strecke. Oben auf Höchsten liegt (zenti)meterdick der Schnee. Das kühlt.
Von oben werden wir fast runtergeblasen und vor Gresaubach biegen wir in den Wald ab und trailen schön bis zur Hauptstraße. Unseren Weg gegenüber, etwas oberhalb des Mariengrottenparkplatzes gibt es so einen kleinen Stich, ne ganz kurze, aber heftige Steigung. Dort probieren wir noch ein wenig unsere Technikkünste aus. Zurück geht es durch den Horst, einen schönen Singletrail bis zur tausendjährigen Eiche. Von der Kapelle Renges aus schieben wir unsere Räder runter nach Schmelz - oder sind wir gefahren?
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Aufstieg zu den Kelten
Keltenstein im Hochwald
Warten auf die anderen
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Eisiger Felsenweg
Frauenpower hoch über der Saar
Uphill
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Kreuz Oppener Kuppe


Eiertänzer
Und der soll weg?
Hinter Gittern