Januar 2001 - das Tagebuch öffnet sich zum ersten Mal

Tag: Mi, 31.01.01
Strecke: Saarwellingen, Dillingen und zurück
Länge/Dauer: 48 km/ 2,5 Std.
Fahrer/innen: allein
Dienstfahrt bei schönem Wetter, leider nur Straße.

Tag: Di, 30.01.01
Strecke: Büschfeld, Noswendel
Länge/Dauer: 1,5 Std.
Fahrer/innen: allein
Dienstfahrt bei schönem Wetter

Tag: So, 28.01.01
Strecke: Dellborner Mühle, von oben an den Stausee ran, über Losheim zurück
Länge/Dauer: 2,5 Std.
Fahrer/innen: mit Lukas, Uwe und Klaus
Eine ganz unauffällige Tour. Der aufgeweichte Boden hat so geklebt, dass wir ständig meinten, einen Platten eingefangen zu haben. Was aber nicht so war. Uwe und Klaus meckern gesprächshalber ein bisschen rum und finden dann bei ihren Autos ein ergiebiges Thema.

Tag: Sa, 27.01.01
Strecke: Schmelz, Oppen, Odilienkaelle
Länge/Dauer: 1 Std.
Fahrer/innen: mit Elisabeth
Als wir losfahren, nieselt es nur. Oberhalb von Schmelz Richtung Oppen bläst es aber dann richtig kräftig. Wäre nicht so schlimm gewesen, wenn nicht noch Schnee dazugekommen wäre. Das macht dann schön rote Wangen. Und beißt so´n bisschen.

Tag: Fr, 26.01.01
Strecke: Hüttersdorf, Schmelz, Büschfeld, Noswendel
Länge/Dauer: 2 Std.
Fahrer/innen: allein
Es ist eine dienstliche Fahrt (Praktikanten/innen besuchen), die etwas gedehnt wird.

Tag: So, 21.01.01
Strecke: Dellborner Mühle, Mitlosheim, Zwalbach, Thailen, Nunkirchen
Länge/Dauer: knapp 3 Std./30 km im Schnee
Fahrer/innen: mit Uwe und Klaus
Uwe erscheint wieder mit Fully. Jetzt mache ich mir doch ernstlich Gedanken, ob die Bemerkungen zu seiner alten Klepper nicht doch zu beleidigend waren. Mit dem Fully ist er heute gut beraten, denn bei hartem, zum Teil bis zu 10 cm hohem, von Wanderern festgetretenem Schnee werden wir ganz schön durchgeschüttelt. Volle Konzentration ist angesagt, sonst rutscht dir die Karre einfach weg. Was unterwegs dann auch ab und zu dem einen und dem anderen passiert. Öfter halten wir mal, nicht weil wir nicht mehr können, sondern wegen Fotoshooting. Uwe vergisst immer seltener sein kleines digitales Wunderding. An einer Stelle soll ein ganz originelles Bild entstehen: MTB in gelber Schrift im Schnee. Aber die Trinkflasche mit Orangensaft spielt nicht mit. Sie hält sich verschlossen. Zugeeist. Oberhalb von Nunkirchen treffen wir auf einen ganz verlassen in der Gegend rumstehenden Typen. Ganz traurig und bisschen neidvoll schaut er sich unsere muntere Truppe und vor allem unsere Bkes an. Da befällt Uwe ein großes Mitleid mit dem Jungen und er schenkt ihm sein Cannondale. Auch den Helm vergisst er nicht. Schöner Zug von dir, Uwe. Komm gut (zu Fuß) nach Hause...

Tag: Sa, 20.01.01
Strecke: Lückner, Oppener Kuppe
Länge/Dauer: gute 1 Std. im Schnee
Fahrer/innen: allein
Nach den zu erledigenden Samstagshausarbeiten gehts raus in den Schnee. Er hat gerade noch die richtige Tiefe. Bis zu 5 cm macht es nicht zu viel Mühe. Wenn es so weiter schneit, müssen wir die Sonntagstour auf die Langlaufschi verlagern. Auf dem Rückweg von der Oppener Kuppe: Auto mit Fahrer im Wald, alter Knacker mit Batschkapp. Als ich stehenbleibe und ihn etwas scharf fixiere, kurbelt er gleich die Scheibe runter und will wissen, was los ist. Hat anscheinend doch irgendwo ein schlechtes Gewissen. Was die immer imWald suchen? Demonstrativ mit den Kopf schüttelnd fahre ich weiter.

Tag: Di, 16.01.01
Strecke: Geisweiler Hof, Düppenweiler, Oppen
Länge/Dauer: 1 Std.
Fahrer/innen: allein
Eigentlich soll es eine kleine Runde mit Sonne werden, aber bis der Gaul gerüstet und der Reiter gesattelt ist und beide unterwegs sind, hat sich die Sonne hinter dicke Wolken verzogen. Vorbei mit den sonnigen Tagen. Da muss zuhause das Grafikprogramm eben aushelfen.

Tag: So, 14.01.01
Strecke: Schloss Münschweiler, Weierweiler, Rappweiler, hoch zum Parkplatz Tiergehege, Downhill zum Bärenfelsen (Weiskircher Wald), oberhalb von Weiskirchen bis Konfeld, Noswendel Stausee, Bardenbach, Michelbach
Länge/Dauer: 3 Std.
Fahrer/innen: Jonas, Uwe, Klaus
Begegnungen: zwei nicht bekannte Mountainbiker, zwei Klinknerfrauen
Es geht schon gut los: Rad von Jonas ist platt, muss geflickt werden. Uwe erscheint mit einem seltsamen Vehikel, einem Berggeist (Mountain Ghost steht auf dem Rahmen!) Ein echt antiquarisches Teil mit ner tollen Downhillgabel: 2 cm Federweg. Uwe will es den Kollegen nachmachen und wie sie sein Fully schonen, das bei den letzten Touren ordentlich Batsch (=Schlamm) abgekriegt hat. Bei herrlich trockenem (!) Wetter führt uns der Weg in den Hochwald. Oberhalb von Rappweiler wirft der Berggeist den Fahrer mal kurz beim Überqueren einer Eisrinne ab. Die Vorteile des relativen Leichtteils zeigen sich aber dann beim anschließenden Anstieg zum Tiergehege. Die Nachteile beim folgenden Downhill über einen knochenhart gefrorenen Singletrail. Unten angekommen wundern wir uns: Warum schlackert Uwe so mit seinen Händen?? Will er sich wärmen? Er hat nämlich auch bei dieser Kälte seine Billigflieshändchen vom Aldi (? oder) an. Nein, die Handgelenke tun ihm weh! Ein Hartesteil ist er nicht mehr gewöhnt. Bei der Fotosession am Bärenfelsen fällt leider niemand in den Bach, trotzdem ist die Bachüberquerung ganz schön aufregend.
Jonas ist heute auch besonders cool und fährt wieder mit seinem alten Rad - ohne Umwerfer vorne. Müssen wir halt ab und zu anhalten, damit er mit einem Stöckchen die Kette aufs entsprechende Blatt hieven kann. Bei einer längeren Abfahrt müssen wir etwas länger auf ihn warten - und als er endlich kommt, hat das Schaltwerk etwas die Richtung geändert. Das Schaltvermögen ist somit stark eingeschränkt. Wir müssen die Tour in Richtung Heimat kürzen. Norbert ist so besorgt, dass er vor Kummer in eine Rinne fährt und sich bisschen hinlegt. Das wars aber noch lange nicht. Unterwegs kullert dann plötzlich ein kleines Zahnrädchen des Wegs entlang: einem Schaltröllchen von Jonas Schaltwerk wurde es zu langweilig - zu wenig Bewegung ! - und es macht sich auf eigene Faust auf den Weg. Also schiebt der Vater den Sohn, später läßt sich der Sohn ziehen (bietet aber auch einen Tausch an!) So erreichen wir den Stauusee Noswendel. Bruder Benjamin sammelt Jonas und Bike dort ein. Der Rest fährt über Bardenbach nach Hause. Ohne Zwischenfälle.

Tag: Sa, 13.01.01
Strecke: Nunkirchen, Stausee Noswendel, Schloss Dagstuhl, hoch nach Altland, Vogelsbüsch, Buttnich, Bardenbach, Heim
Länge/Dauer: gute 2 Std.
Fahrer/innen: mit Jonas
Begegnungen: drei Mövefahrer beim Crosstraining und viele andere mehr
Crossfieber auf Schloss Dagstuhl. Deutsche Meisterschaft im Querfeldein. Wir fahren mal hin und gucken, ob uns das anturnt. Toll: das herrliche Wetter. Schon viele Zuschauer rund um die Ruine unterwegs. Die bundesdeutschen Crossler verbreiten bisschen Hektik. Ungewohnt für uns Mountainbiker: überall im aufgetauten Terrain die dünnen Spürchen der Crossreifen. Eifriges Training auf der schwierigen (Oliver Korpus im Fernsehen) Strecke. Schwierig für den, der sie 10mal fahren muss. Ansonsten ein passender Ort mit dem richtigen Flair für ein Rennen.

Tag: Fr, 12.01.01
Strecke: Schmelz Außen, Wassertretanlage, Kamsas, durch den Wald runter zum Schwimmbad, Lebacher Wald, Lebach, zurück über Hüttersdorf
Länge/Dauer: 2 Std.
Fahrer/innen: allein
Begegnungen: keine
Welch ein Wunder: kalt und Sonnenschein. Richtig warm auf dem Buckel!

Tag: So, 07.01.01
Strecke: Dellborner Mühle, Sandgrube, Mitlosheim, hoch zum Paradies, runter zum Stausee (Abfahrt Halbmarathon), Stausee, Hausbach, Bachem, Rimlingen, Oppener Kuppe, nach Hause
Länge/Dauer: 46 km/2,5 Std.
Fahrer/innen: mit Klaus, Uwe und Jonas
Begegnungen: kleine grüne Männchen mit Hund
Hinter der Dellborner Mühle: der Bach hat fast die Höhe der Straße erreicht und Uwe hat den Fotoapparat nicht dabei!
Hinterm Stausee auf dem Parkplatz an der Hauptstraße wollen wir ein neues Wegstück ausprobieren (Idee von Klaus!), das uns nach Britten bringen soll. Gegenüber dem Parkplatz gehts in den Wald rein, irgendwann biegen wir falsch links ab und landen zu weit abgeschlagen auf dem schon bekannten Weg nach Hausbach.
Ortsausgang biegen wir rechts einen schon urlange nicht mehr gefahrenen Feldweg ein, ziemlich nass, aber es kommt noch besser. Wir landen auf einem von Traktoren zu Brei gefahrenen Weg und Uwe und Jonas bleiben in der grauen Soße stecken und müssen sich zu Fuß an Land retten. Zur Belohnung gehts anschließend einen schön steilen Weg hoch und wir landen in Bachem. Von dort bekannter Rückweg. Oberhalb von Rissenthal verläßt uns Klaus in Richtung Heimat=Hargarten. Man staune: kein Regen an diesem Sonntagvormittag!

Tag: Sa, 06.01.01
Strecke: Geisweiler Hof, Kansas, Sodix Hütte, Engelgrund, Kansas zurück
Länge/Dauer: knapp 2 Std. Fahrer/innen: mit Jonas, Lukas
Begegnungen: keine
Eine Stunde gehts ohne Regen, dann kommt er doch. Deshalb kürzen wir die Tour etwas und halten bei Uwe noch ein kleines Schwätzchen. Verabredung für Sonntag.

Tag: Do, 04.01.01
Strecke: im Lückner
Länge/Dauer: 1,5 Std.
Fahrer/innen: allein
Begegnungen: keine

Tag: Mi, 03.01.01
Strecke: keine
Länge/Dauer: 1 Std.
Fahrer/innen: allein
1 Stunde Rolle, eine Stunde MTV. Das nervt, fragt sich bloß, was mehr!

Tag: Di, 02.01.01
Strecke: Geisweiler Hof, Oppen, Odilien-Kapelle, Golfplatz, Nunkirchen
Fahrer/innen: allein
Dauer: 1 Std.
Begegnungen: 2 freche Elstern, 2 Raben und ein paar McDonalds Tüten

Wieder schönes Januarsauwetter. Wollte einfach nur eine Stunde frische Luft und ein bisschen schwitzen. Ob der Schnee noch kommt??

Tag: Mo, 01.01.01
Strecke: Geisweiler Hof, Kansas, Oppen, Oppener Kuppe
Fahrer/innen: allein
Dauer: 1,5 Std.
Begegnungen: keine

Welch ein herrliches Neujahrswetter! Eisregen, kalt, neblig ... Für um 10 Uhr waren wir (Klaus und Uwe) verabredet. 9.30 Uhr Regen, der auf der Straße zu Glatteis wird. Wir müssendie Tour abblasen. Eine Stunde später hält es mich nicht mehr. Es regnet schwächer. Über den Geisweiler Hof will ich Hans-Gerd, unseren (nach einer schweren Operation) Genesenden besuchen, doch auf Kansas liegt so dick Eis auf dem geteerten Feldwirtschaftsweg, dass ich umkehren muss. Fahre durch den Wald in Richtung Oppen.
Im Ort - ich staune - ziemlich wenig Knallerüberreste von Silvester auf der Straße: Sind die Oppener vernünftig geworden, waren viele krank, wars zu kalt?? Großes Banner am Ortsausgang: Silvesterparty mit Geflügel- und Fischgerichten Ah ja, Hühner und Fische werden ja nicht mit Tiermehl gefüttert. Oder doch? Im letzten Spiegel war zu lesen, dass auch in Eiweißpräparaten für Bodybuilder das verseuchte Tiermehl drin ist. Viel Spaß beim Trainieren! Noch nie war eine bewußßte vegane Ernährung so aktuell wie heute!!
Es geht die Oppener Kuppe hoch. Wege sind wiedermal total zerwühlt vom Holzmachen. Als ich oben aus dem Wald rausfahre, um über Wahlen zurück zu kehren, wieder sauglatt auf dem Teerweg. Kehre um, fahre die Oppener Kuppe wieder runter und heim. Bin inzwischen ziemlich nass, aber frohgemut. Da war die Tour gestern, die letzte im alten Jahr 2000 doch bisschen schöner. Uwe, Benjamin, Jonas und ich schaffen es über Wadern, Oberlöstern (siehe betende Biker rechts!), Sitzerath bis auf den Benkelberg (565m), wo es düster und neblig war, aber schön Schnee lag. Demnächst wird es dazu eine Tourenbeschreibung geben. Allen Leserinnnen und Lesern ein gutes neues Jahr!!

Heimatliches Michelbach
Hinter Gittern
Engelchen
Weißes Vergnügen
Schneemänner
Uwes neuer Freund
Schneeschaufler
Tropfenfänger
Jägerweiher Geisweiler Hof
Weiskircher Wald
Schattenwurf
Bärenfelsen
Bachüberquerung
Jonas trotzdem gut gelaunt
Bardenbach
Weiher bei Niederlosheim
Wolkenstürmer
Tückischer Trail
Benjamin
Betende Biker