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Januar 2003
Tag: Fr, 31.01.03 Strecke: Schloss Münchweiler Dauer/Länge: 1 Std Fahrer/innen: allein Schloss Münchweiler
Tag: Di, 28.01.03 Strecke: Lebach Die Brille tropft In dieser Woche heißt es bei uns: ausruhen, regenerieren. Das tolle Wetter genieße ich trotzdem jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit (oder wie heißt das bei einem Beamten??). Gewohnheitsmäßig wird immer eine Brille angezogen, doch die letzten beiden Tage konnte ich sie wirklich nicht lange anbehalten. Nicht dass der angestrengte Schweiß aus der Jacke hoch auf die Brille gezogen wäre! Es war auch nicht der Angstschweiß, weil die Polizei mich anhalten und mahnen könnte wegen fehlender Reflektoren an den Laufrädern. Es ist der verflixte Nebel oder auch ein Sprühregen, der morgens innerhalb weniger Minuten die Brille zusetzt. Jetzt ist es noch dunkler auf der Straße. Aber dann funkelt es plötzlich so schön, wenn ein Auto entgegenkommt... Anfangs probiere ich mir zu helfen, indem ich die Brille ein bisschen runterschiebe, um drüber hinweg linsen zu können. Auch keine Lösung. So muss sie denn in die Tasche wandern - und die Fahrt wird mit zusammengekniffenen Augen fortgesetzt. Kein Wunder, dass sich da die Fältchen im Gesicht so schnell vermehren... Tag: So, 26.01.03 Strecke: Litermont Dauer/Länge: 3 Std Fahrer/innen: Mit Uwe, Klaus, Benjamin und Jonas Abenteuer im Nebelland Am Litermont waren die Nebel so undurchdringlich, dass sie kaum den Weg erkennen konnten. Plötzlich fiel an einer kleinen Kapelle der Pfad, den sie gefunden hatten, steil nach unten ab und durch eine kleine, aber gefährliche Furt gelangten sie immer tiefer in den Wald hinein. Da hörten sie auf einmal von weitem ein seltsames Geräusch: ein Brodeln und Zischen. Vorsichtig setzen sie ihren Weg fort. Es wurde immer deutlicher und unheimlicher, das Brodeln. Da sahen sie auch schon den Ort seiner Entstehung. "Klingenborn" stand auf einem uralten Gemäuer zu lesen. Eine alte Brunnenanlage? Zwei erkundeten den Platz, mussten aber schnell die Flucht ergreifen, als gefährlich aussehende und grässlich riechende blaue Dämpfe aus einem Schacht aufstiegen. Tag: Sa, 25.01.03 Strecke: Großer Horst, Hoxfelsen, Auschet Dauer/Länge: 2 Std + 1 Std. Laufen Fahrer/innen: allein Wettlauf mit der untergehenden Sonne ![]() Eigentlich sollte die Geschichte heute heißen: Die grünen Bänke. Ja, wer weiß, wo sie stehen?? Tag: Fr, 24.01.03 Strecke: Hoxberg, Körprich, Hüttersdorf Dauer/Länge: 2 Std Fahrer/innen: allein Noch nichts zu lachen gehabt heute? Einen tollen Radfahrerwitz hat eine Schülerin für unser Online Magazin Klixxer ausgegraben: Ein Biker fährt mit dem Rad zur Arbeit und stellt es vor der Tür unverschlossen ab. Als Sicherheit dient ein Zettel: Stehlen zwecklos! gez. James Bond. Eines Tages ist das Rad jedoch verschwunden. Der Zettel ist ergänzt worden: Verfolgen zwecklos! gez. Jan Ulrich Tag: Di, 21.01.03 Strecke: nach Lebach Rainman Auch das ist Mountainbikeralltag im Winter: Es regnet, schon frühmorgens. Das erleichtert das Anfahren bekanntlich ganz erheblich! Morgens ist die Zeit wie immer knapp. Jetzt muss schnell überlegt werden: Was ziehe ich an? Regenshose von Gore ist klar. Regenjacke mit Kapuze ist auch klar. Mit den Schuhen ist es schon schwieriger. Bei leichterem Regen entscheide ich mich meist für wasserdichte Socken, dann werden die Schuhe schön durchweicht. Regnet es (voraussichtlich) stärker, kommen die Überschuhe über die Winterstiefel. Die Drüberzieherei ist etwas fummelig und damit lästig, umso mehr Spaß macht später das Ausziehen der nassen und verdreckten Überschuhe. Da kann man - wenn man es drauf anlegt - das traurigste Büro, Bad oder Lehrerzimmer verschönern. Ein bisschen Natur und Frische muss in solch stickigen Räumen ab und an mal sein. Im Winter sind wasser- und winddichte Handschuhe ganz praktisch. Wenn sie denn noch dicht sind. Bei täglicher Nutzung sind bestimmte Stellen ganz schnell druchgescheuert und das Wasser sucht sich seinen Weg. Die beiden Zeigefinger sind besonders gefährdete Gesellen. Die sind so unruhig und werden schnell undicht. Endlich im Warmen aus- und umgezogen, heißt es: ein Plätzchen zum Trocknen für die nassen Teile finden. Ein paar laufende Meter Heizung müssen schon zur Verfügung stehen. Inzwischen halte ich Abstand von den Klamotten der Kollegen und -innen. Da hab ich doch einmal in meinem Naturburschenunverstand meine nasse Jacke schön ordentlich auf einem Bügel an der normalen Garderobe aufgehängt - und eine Kollegin ihre Jacke etwas in die Nähe der meinigen. Die beiden bekamen Kontakt... Und die Jackenträgerin war dann doch etwas ungehalten über den Regenjackenträger, der seine nasse zu den unschuldigen trockenen gehängt hat... Tag: So, 19.01.03 Strecke: Bardenbach, Ruine Dagstuhl, Lockweiler Dauer/Länge: 2,5 Std + 1 Runde Laufen Fahrer/innen: mit Uwe, Klaus, Jonas und Benjamin Der dunstigen Sonne entgegen Wir haben es gut: Wir starten unsere Touren von der Haustüre aus. Die meisten zumindest. Sonntags kommt Uwe unten aus unserem Dorf zu uns raufgepustet, dann ist ihm schon warm. Klaus hat die weiteste Anfahrt: er braucht je nach Witterung ein halbe Stunde. Ihn treffen wir im Wald. Gemeinsam ziehen wir los. Die Sonne scheint. Sie löst nur langsam den Dunst auf. Er soll ruhig in den Bäumen hängen bleiben, das Licht wird gefiltert und erzeugt eine ganz besondere Stimmung. Ein paar Fotos haben sie vielleicht eingefangen. Dieser Morgen ist wirklich eine Wohltat. Tag: Fr, 17.01.03 Strecke: Reimsbach, Lückner Dauer/Länge: 1,5 Std Fahrer/innen: allein Seltsam im Nebel zu wandern, einsam ist jeder Busch und Stein, kein Baum sieht den andern, jeder ist allein. Wie einst Hermann Hesse geht es mir heute: Eisiges Gespensterwetter. Kein Mensch unterwegs. Zwei Rehe kreuzen in aller Ruhe den Weg. Bei dem Wetter verirrt sich wohl niemand in ihren Wald? Ein Reiher fliegt hinauf ins Grau und wird schnell eins mit ihm... Tag: Mi, 15.01.03 Strecke: Büschfeld, Nunkirchen Dauer/Länge: 1,5 Std Fahrer/innen: allein Eine Verlängerung der Rückfahrt von Lebach um die gleiche Zeitspanne ergibt eine kleine Trainingseinheit. Das Wetter ist zu einem scheußlichen Schmuddelwetter geworden. Da liegt die Sichaufsbikeschwingen-Schwelle ziemlich hoch. Tag: So, 12.01.03 Strecke: zum Litermont Dauer/Länge: 2,5 Std Fahrer/innen: mit Benjamin und Jörg R. Eiskalt schwitzen
Der Wald belebt sich langsam. Auf dem Weg zum Gipfelkreuz müssen wir uns durch eine große Wandergruppe schlängeln, die uns freundlich begrüßt. Wir trefffen sie später am Litermontkreuz wieder und halten ein bisschen Gespräch. Jörg will als Heimatvereinsbevollmächtigter 1 Euro pro Nase für die Aussicht kassieren, aber das klappt dann doch nicht so. Die Leute reden lieber: Ja, mit so nem Bart im Winter im Gesicht, das zieht nach unten, gell, wenn Eis dranhängt, meint ein Bartträger zu einem bikenden. Och, ich hab meinen schon lange abgemacht, meint ein Bartloser... Da verabschieden wir uns und nehmen ein freundliches "Sturzfreie Fahrt!" mit auf den Weg.
Tag: Fr, 10.01.03 Strecke: Hüttersdorf, Sodixhütte, Kansas, Odilienkapelle Dauer/Länge: 1,5 Std Fahrer/innen: allein Heute Morgen ist es wärmer als die Tage vorher. Die Sonne macht die Kälte erträglich. Von Hüttersdorf aus geht es den Singletrail hoch zur Sodixhütte, leider dreimal mit Absteigen wegen ungehörig im Weg liegender Baumstämme! Ein einsamer Biker begegnet mir auf dem Weg nach Kansas (Gegend zwischen Schmelz und Düppenweiler), dick vermummt mit einem roten Schal um den Mund. Durch den Lückner an der Odilienkapelle vorbei geht es zurück nach Hause. Tag: Fr, 10.01.03 Strecke: Wahlen, Oppener Kuppe Dauer/Länge: 1,5 Std Fahrer/innen: allein Greilich kalt
Tiefgefrorenes Sechsuhrdreißig im Januar. Vor der Haustür warten 10 Grad Minus. Vorsichtig stapfe ich die noch an manchen Stelle nicht ganz eisfreie Treppe runter zur Garage. Mit den Eisenteilen unter den Schuhen rutscht es sich prächtig (aus). Das Tor schwingt auf, das Mountainbike wird rausgeholt. Die Luft in den Reifen kurz überprüft, funktioniert das Licht? Dann wird es etwas schwierig: mit einer dickverpackten Hand den Überhandschuh auf die andere zu bekommen. "Two in one" heißt ein weiterer Versuch, der Kälte in den Fingern zu entgehen - mit Handschuhen von Wolfskin für Snowboarder. Eine halbe Stunde werden sie mich vorne warm halten, länger leider nicht, aber immerhin. Ein Problem ist eher, dass die beiden Handschuhe die Beweglichkeit stark einschränken, also so wenig wie möglich schalten und bremsen... Im Ort sind noch ein paar Eisstreifen auf der Straße, aber im Dunkeln wirken sie nicht so gefährlich, fahren wir eben nebendran vorbei. Im Wald nach Lebach lässt sich der Weg dann gut fortsetzen - wenn man die großen Eisstellen kennt... Dann kommt die Abfahrt den Hasenberg runter bis zur Hauptstraße: ein leichtes Frösteln in den Zehen und der Schnurrbart wird immer borstiger und dicker. Jetzt kann ich Eis lecken. Am meisten freue ich mich dann über die Begrüßung der Kollegen: "Na, ist es kalt heute?" Oder: "Du bist doch heute nicht mit dem Rad da?" Kann Mountainbiken im Winter schöner sein :-) Tag: Mo, 06.01.03 Strecke: Limbach, Nunkirchen Dauer/Länge: knappe 1 Std Fahrer/innen: allein message of a bottle Das ist sie: die Rettung auf allen winterlichen Mountainbiketouren. Die Cikara Alu Vacuum Thermal Bottle: Das wärmebeständige, offenzellige Material zusammen mit dem Gasabsorber dieser Isolierplatte erlauben die Einhaltung in ihrem Inneren beständiger Hochvakuumbedingungen, was einen äußerst niedrigen Koeffizienten der Wärmeleitfähigkeit sicherstellt. Alles klar? Mir auch nicht, Hauptsache, der Tee ist nach zwei Stunden Wintertour noch heiß! Diese herrliche Flasche konnte ich gegen einen Weihnachtsgutschein bei Risch in Limbach (Oben Küchen, unten Fahrräder) eintauschen. Tag: So, 05.01.03 Strecke: Dellborner Mühle, Mitlosheim, Lannenbachtal, Waldhölzbach, Rappweiler Dauer/Länge: 2,5 Std Fahrer/innen: mit TC, Uwe, Klaus, Jonas und Benjamin Die erste weiße Tour ![]()
Tag: Mi, 01.01.03 Strecke: Dellborner Mühle, Wahlen, Oppener Kuppe, Oppigfälle, Rimlingen, Losheim Dauer/Länge: 2,5 Std Fahrer/innen: mit Thomas C. Rauschende Wasserfälle ![]() Unser Ziel sind heute die Oppigwasserfälle, die nach dem ergiebigen Regen kräftig rauschen müssten. Das tun sie dann auch. Sie liegen etwas versteckt im vorderen Hochwald und noch nicht viele Trampeltiere haben den schönen Ort gefunden und besucht. So soll es auch bleiben. Mehrere kleine Wasserfälle stürzen durch ein felsiges Tal und haben im Laufe der Zeit ziemlich viel Kalk abgelagert, was den Wasserfällen seine besondere Form verliehen hat. ![]() ![]() ![]() |
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