Januar 2004

Tag: Fr, 30.01.04
Der Morgen ünerrascht uns mit Eisglätte. Mit ihr hatten wir nicht gerechnet. Die Straßen sind eigentlich trocken. Aber in einigen dunklen Nebenstraßen mussten wir dann ganz schön von Gas gehen.
Nachmittags hoppele und rutsche ich durch den Lebacher Wald nach Hause. Die Fahrzeugspuren sind ziemlich glatt. Weicht man in den Schnee aus, wird es hoppelig und anstrengend.
Ob was aus unserer Sonntagstour wird? Vielleicht eine Straßentour? Ob ich für Montag mal Spikes aufziehe?

Tag: Do, 29.01.04
Strecke: Lückner
Langlauf
Heute wollten wir es wissen. Wir haben uns auf die Langlaufski gestellt. Und sind ein bisschen durch den Schnee gestampft. Viel Erfahrung mit Langlauf haben wir nicht, aber es reichte aus, um zu merken, dass die Schneeverhältnisse noch nicht optimal sind. Die Temperatur war zu hoch, folglich der Schnee zu nass. Das bedeutet: kleben bleiben. Auf jeden Fall tut die frische Luft gut, die Landschaft sieht schön aus - und müde haben wir uns auch gemacht...

Tag: Mi, 28.01.04
Strecke: Lebach, Lückner
Fahrer/innen: allein
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std
Hoppeltour
Aus dem Rückweg wird eine kleine Tour. Scheinbar will der Schnee doch noch ein wenig bleiben. Die Trittspuren im Wald, denen wir folgen, machen die Tour zur Hoppelfahrt. Da, wo schon Autos unterwegs waren, lässt es sich etwas angenehmer fahren. Keine Mountainbikespuren im Lückner. Noch keiner vor mir die Tage hier unterwegs gewesen? Ja, wozu auch? Alternativen wie Langlauf sind immer noch nicht möglich. Jonas hat es ausprobiert: Der Schnee ist zu nass und klebt. Vielleicht probieren wir es mal mit Schlitten fahren...

Tag: So, 25.01.04
Strecke: Litermont
Fahrer/innen: mit Benjamin, Jonas, Uwe und Klaus
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std
s c h n e e n e b e l m a t s c h
Nach dem Schüttelfrost von gestern ist es heute angenehm zu fahren. Schnee und Untergrund sind weich und griffig. Für zwei von uns ist es heute eine Jungfernfahrt. Klaus hat sich auch einen Tacho mit Software zugelegt. Seiner kann sogar die Herzfrequenz mit in die Grafik aufnehmen. Zum Einstieg hat Klaus seinen Pulsmesser aber vergessen.
Jonas ist der zweite Glückliche. Er sitzt das erste Mal auf seinem neuen Race-Bike. Für die neue Saison wird er für das Racing-Team Keller (Morbach) starten, das Stevensbikes fährt. Oben auf dem Litermont wird genau geguckt, ob alle Teile noch dran sind...
Wettermäßig war das Angbebot groß: Schnee beim Start, zwischendrin oben auf Kansas guckt die Sonne mal kurz durch die Wolken, am Litermont dichter Nebel und auf dem Rückweg regnet es...

Tag: Sa, 24.01.04
Strecke: Lückner
Fahrer/innen: allein
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1,5 Std
* Schüttelfrost
...ist, wenn die Wege vom Frost so hart gefroren sind, dass es einen schüttelt.
Erst die matschigen Tage. Wer sich durch den Wald bewegt, hinterlässt tiefe Spuren: schwere Rückefahrzeuge, Reiter, Mountainbiker... Dann kommt die Kälte. Und zur Strafe schüttelt uns das abwechslungsreiche Profil gut durch.
Schnee und Eis geben dem Ganzen noch die entsprechende Würze. Es reicht nicht, dass man auf dem Rad hin und her gestoßen wird, das soll auch noch blitzschnell gehen und das Bike außer Kontrolle bringen.
Hin und wieder kommen aber auch ein paar Wegstrecken, die sind eisfrei und weich mit Blättern oder Tannennadeln ausgelegt. Eine Erholung. Hundert Meter später: die nächste Rutschpartie. Alles in allem: ein spannendes und anstrengendes Unterfangen.

Tag: Fr, 23.01.04
In einem Tagebuch kann man blättern und nachlesen, was denn damals so los war um diese Zeit Tag: Fr, 24.01.03 : Noch nichts zu lachen gehabt heute? Einen tollen Radfahrerwitz hat eine Schülerin für unser Online Magazin Klixxer ausgegraben: Ein Biker fährt mit dem Rad zur Arbeit und stellt es vor der Tür unverschlossen ab. Als Sicherheit dient ein Zettel: Stehlen zwecklos! gez. James Bond. Eines Tages ist das Rad jedoch verschwunden. Der Zettel ist ergänzt worden: Verfolgen zwecklos! gez. Jan Ulrich
Wetter: ebenfalls Wechsel zwischen schönen kalten Tagen und nassen. Auf das Wetter kann man sich eben verlassen...

Tag: Di, 20.01.04
Die weiße Pracht hat keinen Tag gehalten. Morgens sind die Straßen fast schneefrei, die Wege matschig. Das Schneewasser spritzt, dass es keine Freude ist. Autos sausen vorbei und schicken dir zum Gruß einen Schwall Schneewasser rüber...

Tag: Mo, 19.01.04
Erst dünn, dann immer kräftiger. Den ganzen Vormittag über schneit es. An den Schulen fliegen die ersten Schneebälle. Ding dong. Schneepause, alles in die Klassen. Trotzdem schneit es weiter.
Die Rückfahrt auf dem Bike wird dann etwas beschwerlich. Am Böhmerkreuz in Lebach steht ein Polizeiwagen quer und lässt keine Autos mehr den Kranknehausberg hoch. Mich lassen sie - lässig im Auto sitzend - vorbei. Noch fährt es sich gut im Wald. Der Schnee ist noch nicht zu tief. Auf den Straßen dann wird es rutschig: der Untergrund ist noch zu weich. Elisabeth braucht für ihre Rückreise auch länger. Große Stücke des Weges schiebt sie - besonders an der gefährlchen Hauptstraße entlang. Mal sehen, was der morgige Tag bringt. Vielleicht können wir endlich mal die Langlaufski auspacken...

Tag: So, 18.01.04
Strecke: Geisweiler Hof, Lückner, Reimsbach
Fahrer/innen: mit Benjamin und Jonas
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std
Sehr früh am Morgen
Die Umstände treiben uns heute besonders früh aus den Federn. Duathlon war angesagt. Um sieben Uhr joggen wir schon in Richtung Schmelz. Alle Welt schläft noch. Bei Uwe wollten wir schon Klingelmännchen spielen - hatten dann aber doch Erbarmen...
Nach einer Stunde: fliegender Wechsel aufs Rad. Langsam wird es auch hell. Ab und zu tröpfelt es ein wenig. Durch den Lückner geht es, durch Oppen und Reimsbach durch bis zum Hausbacher Weiher. Enten tummeln sich in der braunen Brühe. Wir fahren hoch in Richtung Düppenweiler und biegen dann ab zur Sandgrube vor Reimsbach. Bisschen Spaß muss sein, meint Jonas und wir drehen noch eine kleine Runde durch den ziemlich festgefrorenen Sand. Quad-Spuren zieren das Gelände. Scheint hier in Mode zu sein. Durch den Lückner geht es zurück. Der Sonntag liegt vor uns...

Tag: Sa, 17.01.04
Strecke: Geisweiler Hof, Lückner, Rimlingen, Waldhof, Losheim, Dellborner Mühle
Fahrer/innen: mit Benjamin
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2,5 Std / 35 km / 540 hm
Wir fahren die Rimlingen-Tour, die der Ciclo-Tourenmesser erfassen soll. Die Wege sind zum Teil elendiglich zugerichtet: von den Rückefahrzeugen und von Pferden. Immerhin verschont uns Petrus bei dieser Tour.

Tag: Fr, 16.01.04
Strecke: Lückner
Fahrer/innen: allein
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1 Std
Porentief nass und aufgewühlt liegt er da, der Lückner. Schon die Fahrt dorthin ist eine einzige Rutscherei - auf gerader Strecke. Holzräumfahrzeuge haben die Wege zu Brei gefahren. Für Spaziergänger, Läufer und Biker kein Genuss! Ein leidiges Thema. Da hilft nur: sich ärgern und umfahren.
Ein schmaler Weg ist mir vor Tagen beim Laufen wieder in den Sinn gekommen, wir haben ihn zu Fuß ausprobiert und heute mit dem Bike. Leider nur einen halben Kilometer lang, aber immerhin.

Tag: Di, 13.01.04
Sturmwarnungen in Deutschland. Wer setzt sich da aufs Bike? So schlimm war es heute denn doch nicht. Die stürmische Nacht hat zwar einiges an Gehölz auf die Wege gefegt, was einen aber nicht aufhält. Etwas mehr Probleme hatte ich nachmittags auf meinem Rückweg. Da hat es so kräftig geblasen, dass man in die Pedale treten musste, als wären 20% Steigung angesagt. Zum Glück hat es nicht so stark geregnet wir morgens...

Tag: So, 11.01.04
Strecke: Dellborner Mühle, Stausee Losheim, Bergen, Britten, Losheim
Fahrer/innen: mit Benajamin, Jonas, Uwe, und Tino
Dauer/Länge/Höhenmeter: 3 Std / 45 km / 670 hm
* Rainmen im Hochwald
Da liegt sie ganz schön hoch: die Biektourantrittsschwelle: Dauerregen und viel zu warm. Wir machen uns auf in Richtung Losheim und dann weiter hoch bis nach Britten. Von Hochwald ist bei der gesamten Tour nichts zu sehen. Am Stausee vorbei müssen wir nicht vielen Leuten ausweichen, meistens nur den Pfützen.
Doch halt, hinterm See begegnet uns noch eine Wandergruppe, die sich freut, dass wir auch bei einem solchen Wetter unterwegs sind. Ganz oben auf der Höhe, kurz vor Britten, fegt der Wind uns den Regen ins Gesicht oder wie Uwe meinte: Jemand hält von der Seite her den Wasserschlauch auf uns.
Rainmen. Nach drei Stunden Regen sind wir alle zumindest an der einen oder anderen Stelle etwas eingeweicht und froh, wieder daheim zu sein.
Als überarbeitete Britten-Tour wird diese feuchte Angelegenheit wahrscheinlich in die Touren-Sammlung übernommen.


Tag: Fr, 09.01.04
Strecke: Schloss Dagstuhl
Fahrer/innen: mit Benajamin, Jonas
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std
Crossvergnügen
Weil einige Bekannte (z.B. Witzak, Uhlig, Mövefahrer) am Sonntag an der Deutschen Meisterschaft Querfeldein 2004 teilnehmen, fahren wir mal nach Dagstuhl, um uns die Strecke anzusehen und natürlich abzufahren. Es ist herrlich regnerisch feuchtes Wetter, entsprechend sieht die Strecke aus. Am Ende eines steilen Stückes mit Stufen - Querfeldein heißt ja auch laufen - erwarten uns oben drei Pensionäre, die uns begeistert ein Gespräch über datt Rrrennen halten. Besonders interessant sind zwei Abfahrten, hübsche Rutschbahnen, bei denen wir mit dem MTB schon ein paar Probleme hatten. Die deutschen Crosser können dann ja laufen. Unten auf der Straße schütteln wir die Bikes ab und aus: Dreckpfützen zieren jetzt die Straße. Die Räder waren total zugesaut. Crossfahren macht Spaß.

Tag: Di, 06.01.04
Erfrischender Lauf durch Schneematsch und Nebel. Als neue Tourenbeschreibung gibt es jetzt die Donatus Kapelle.

Tag: So, 04.01.04
Strecke: Lückner, Dellborner Mühle, Niederlosheim, Donatuskapelle Losheim, Waldhof, Rimlingen, Oppener Kuppe
Fahrer/innen: mit Benajamin, Jonas, Uwe, Klaus und Jörg R.
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std 20 Min / 35 km / 580 hm
* Sonntäglicher Kirchgang
Mit Minus 5 Grad ist es nicht gerade südlich warm. Aber Jörg R. hat sich angesagt, also machen wir uns frohgemut auf den Weg. Die Schneelage ist gut: festgefahren, nicht allzu glatt. Zweimal kommt von oben noch etwas dazu.
Für die Tourensammlung könnte das eine neue werden: Donatus-Kapelle Losheim. Aus irgendeinem unerfindliche Grund steuern wirt die meistens im Winter an...
Zuerst geht es auf einigen Singletrailpassagen zum Warmwerden und Höhenmetersammeln durch den Lückner. An der Dellborner Mühle vorbei geht es links herum auf schmalen Trails nach Niederlosheim. Wir müssen kurz durch den Ort durch und dann beginnt das steilste Stück der Tour, hoch bis zur Donatus-Kapelle. Sie thront über Losheim, doch nicht alle scheinen sie zu mögen. Irgend jemand muss sie vor kurzem innen ein wenig angezündet haben...
Nach dem Kirchgang verlieren wir etwas an Höhe und fahren zum einsam gelegenen Waldhof ab. Eisiger Schneeregen bläst uns ins Gesicht und lässt Füße und Flascheninhalte erfrieren. Jonas hilft sich mit kuzen Laufeinlagen. Die anderen unterhalten sich über die günstige Schuhheizung bei Tschibo. (zu empfehlen, wie auch die Langlaufhandschuhe, die Jörg trägt) Nur Uwe schwitzt an Händen und Füßen. Wie der das bloß macht?




Tag: Sa, 03.01.04
Strecke: Lückner, Oppener Kuppe
Fahrer/innen: mit Benjamin
Dauer/Länge: 1 Std
Lieber schwitzen als frieren
Kleine Spazierfahrt durch den verschneiten Lückner. Minus 4 Grad kalt. Warm anziehen. Dann wurde es doch zu warm. Lieber schwitzen als frieren...

Tag: Fr, 02.01.04
Heute laufen wir durch den Schnee. Die Losheim-Tour von gestern überarbeitet und mit Höhenprofil.

Tag: Do, 01.01.04
Strecke: Dellborner Mühle, Paradies/Scheiden, Stausee Losheim
Fahrer/innen: mit Elisabeth, Uwe, Klaus und Domenico und Klaus (Bikefreunde Merchweiler)
Dauer/Länge: 2 Std 15 Min / 35 km / 490 hm
Prosit Neujahrstour
Da bewegen sich doch tatsächlich ein paar bunte Punkte, genau sechs an der Zahl, durch die kalte Landschaft. Muss das sein am Neujahrstag 2004? Anständige Leute feiern und schlafen dann die Strapazen der Jahreswendfeier aus und fahren nicht sinnlos durch die Landschaft!
Domenico und Klaus von den "Bikefreunden Merchweiler" gehören auch zu diesen Verrückten und schließen sich uns an diesem trüben Morgen an. Ihr Lachen und ihre farbenprächtigen Windjacken bringen Leben in den Hochwald. Wir fahren eine gemütliche Runde: hoch bis zum Paradies vor Scheiden und dann runter zum Stausee Losheim.