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Juni 2003

Tag: So, 29.06.03
Strecke: Bardenbach, Lockweiler, Kastel, Primsweiler
Fahrer/innen: mit Elisabeth, Benjamin, Andrea, Uwe, Klaus und Tino
Dauer/Länge: 3 Std
Stechmücken(tor)tour
Solange wir noch gut oder nach nichts riechen, lassen sie uns in Frieden. Aber wehe, wenn die ersten Schweißtröpfen ihr Aroma freisetzen. Dann sind sie da: die Blutsauger. Wenn die Vordermänner beginnen die Hände vom Lenker zu nehmen und unkoordinierte Bewegungen zu veranstalten, dann heißt es aufpassen. Die Stechmücken sind da! Hin und wieder gibt es einen kameradschaftlichen Klaps vom Hintermann
auf Rücken oder andere Teile. Ein schneller Sprint bringt nicht viel - man/frau schwitzt nur noch mehr - die Biester lassen sich nicht abhängen oder es sind wieder neue da. Irgendwann sind sie aus unerfindlichen Gründen verschwunden...
Über Bardenbach an der rauschenden Prims vorbei fahren wir hoch auf die Höhe über Kastel. Ein neuer Weg soll uns die Durchquerung des Dorfes ersparen, aber wir sind zu spät abgebogen. Dafür finden wir im Wald einen schönen alten, grob behauenen Sandstein: wahrscheinlich ein ausrangierter oder herausgerissener Grenzstein. Am liebsten würde Uwe ihn in den Sack stecken und mitnehmen...
Im Ort biegen wir rechts ab, genießen die aromatischen Düfte der Kasteler Kläranlage und später den schönen Singletrail oberhalb der Prims. Bald wird der Weg zum Radweg: breit und flach. Wir lassen die Radfahrer unsere Verachtung spüren und ziehen eine beachtliche Staubfahne hinter uns her. Vierzehn Stollenreifen wirbeln ganz schön was auf.
Andrea ist heute unser Pechvogel: bei einem ersten Sturz verliert sie ihre Trinkflasche und bei einem zweiten etwas Blut.
Das sind die Falschen!
Auf dem Rückweg macht Uwe in seiner galanten Art beim Überreichen der wiedergefunden Trinkflasche alles wieder gut...

Tag: Sa, 28.06.03
Strecke: im Lückner
Fahrer/innen: mit Jonas
Dauer/Länge: 1 Std
Steinsucher
Mountainbiker sind die idealen Steinsucher: Sie kennen sich aus im Wald, wissen, wo die richtigen Steine liegen, kennen die Zufahrtswege... So ein paar schöne Steine fehlen noch im Garten. Die wir heute gesehen haben, lagen einsam und verlassen, ganz traurig am Wegesrand.
Geliebt und behütet werden sie sich in einem Japangarten bestimmt wohlfühlen. An der Odilienkapelle wird noch einmal das Fotografieren in Bildserien ausprobiert. Heute ist der Blitz ausgeschaltet. Seltsamerweise blinkt er trotzdem noch. Warum verwischen die Bilder so stark? Unruhige Hand? Technikbedingt?



Tag: Fr, 27.06.03
Strecke: im Lückner
Fahrer/innen: mit Benjamin
Dauer/Länge: 1 Std
Momente in Serie
Mit einer neuen fetten Speicherkarte in der Kamera (128 MB = 200 Bilder) machen wir uns auf den Weg in den Lückner. Mit einem solchen Speicherkapazität kann ich mir einige Serienfotos erlauben. Die Praxis des Fotografierens ist wiedermal schwieriger als die Theorie laut Betriebsanleitung. Ist es zu dunkel, schaltet sich der Blitz z.B. zu und die Serienaufnahme aus. Also neuer Versuch bei besseren Lichtverhältnissen. 2,5 Bilder pro Sekunde soll die Ixus schießen, etwas langsamer ist sie leider schon. Für schnelle Bike-Szenen wenig geeignet. Wir werden noch ein wenig herumprobieren...


Tag: Mi, 25.06.03
Strecke: Schmelz, Lebacher Wald
Fahrer/innen: mit Benjamin und Jonas
Dauer/Länge: 1,5 Std
Mövengeflatter
Wir bereiten Jonas` erste große Fitness-Mountainbiketour vor und fahren deshalb ein bisschen im Lebacher Wald herum. Vorsicht deshalb: drei Schwarze Reiter sind unterwegs. Es kommt noch härter. Auf dem Rückweg treffen wir auf einen weiteren Schwung Möven: Jugendtraining mit Stefan. Die jungen Möven stecken in
den neuen Trikots, die alten in den alten. Über die gemähte Wiese an der prims vorbei vereinigen sich die zwei Gruppen und machen noch ein wenig Heu...

Tag: Di, 24.06.03
Strecke: im Lückner
Fahrer/innen: allein
Dauer/Länge: 1 Std
Die Sonne steht schon ziemlich tief, an einigen Stellen im Wald ist es richtig dunkel. Viele Trails sind inzwischen zugewachsen. Das Farnkraut steht mannshoch, die Brennesseln beißen. Im Lückner gibt es einige sandige Stellen, die das Rad schnell wegrutschen lassen. Ein Mountainbiker begegnet mir, sonst ist es heute ganz ruhig im Lückner. Eine Stunde Lichtspiele und Dufträusche...

Tag: So, 22.06.03
Strecke: Schaumbergtour
Fahrer/innen: mit Uwe, Klaus, Benjamin und Jonas
Dauer/Länge: 4 Std, 60 km, 1000 hm
Das Mountainbike mit der Schaumberg-Phobie
Schon um 8 Uhr starten wir unsere Tour - diesmal wiedermal zum Schaumberg. Einige neue Teilstücke sind wir zusammen noch nicht gefahren: die Ortsumgehungen von Steinbach und Bergweiler.
Die Lochmühle wird zur Schnittstelle der Tour: an ihr kommen wir auf dem Hin- und Rückweg vorbei.
Der Aufstieg zum Schaumberg ist wie immer eine schweißtreibende Angelegenheit. Desöfteren hören wir hinter uns ein kräftiges Fluchen: Klaus hat Probleme mit seiner Kette. Einmal fällt sie, öfter mal klemmt sie. Diagnose: Schaumberg-Phobie. Denn auf allen anderen Touren ist sie bisher schön brav gewesen. Vielleicht sollten wir Elisabeth mal konsultieren. Ob ein paar homöopathische Kügelchen, schön in Kettenöl aufgelöst, das Problem lösen können?
Am Turm rasten wir. Einige wären fast eingerostet. Und es folgt die herrliche Abfahrt bis runter zur Lochmühle. An der Ertz-Quelle tanken wir alle. Ein kräftiger Anstieg steht uns bevor und es folgen viele schöne Singletrailstücke und hinter der Autobahnbrücke noch zwei kräftige Anstiege. Von der erreichten Höhe lassen wir bis runter nach Limbach fast nur rollen...

Tag: Sa, 21.06.03
Strecke: Felsenweg Scheiden, Waldhölzbach, Noswendel, Bardenbach
Fahrer/innen: mit Timo Z.
Dauer/Länge: 3 Std, 800 hm
Die keltische Getriebewelle
Timo Z., ein Schmelzer Biker, der fernab am Bodensee studiert und ab und zu seine Heimat besucht, hat sich angesagt und gemeinsam machen wir eine Hochwaldtour. Zweimal kreuzen wir irgendwelche Absperrungen irgendeiner Ralli. Leute sitzen erwartungsvoll in der Sonne, aber wir sehen keine vorbeidonnernden Wagen. Schade!
Wir fahren ein Stück des Scheidener Felsenweges. Auf dem Platz der ehemaligen keltischen Fliehburg im Lannenbachtal machen wir einen sensationellen Fund: eine Getriebewelle. Sie muss keltischen Ursprungs sein, denn wer sollte sonst
das schwere Teil hier hoch schleppen? Ob die Kelten auch Rallis gefahren sind?? Eine Stunde später bremst ein Plattfuß bei Timo unseren Abfahrtrausch runter nach Konfeld. Gottseidank fällt er nicht von der Leiter: der Konfelder Kirschpflücker, unter dem Timo hindurchfährt. vor Schreck vergisst er sogar zu schimpfen.

Tag: Do, 19.06.03
Strecke: Bardenbach, Lockweiler, Primsweiler, Kastel, Petersberg, Bostalsee, Gonnesweiler, Bocksborn, Nohmühle, Oberthal, Bliesen, St. Wendel
Fahrer/innen: allein
Dauer/Länge: 70 km
Durchs St. Wendeler Land
Die Anreise zum Race im Park in St. Wendel sollte diesmal in einem weiten Bogen über den Bostalsee durch unbekanntes Terrain erfolgen. Bis Kastel geht es an der Prims entlang. Dann folgt ein langer Aufstieg zum Petersberg. An der Sternwarte lege ich die erste kleine Pause ein. Dann beginnt die lange und schnelle Abfahrt bis zum Bostalsee. Knapp 40 km in zwei Stunden. Ziemlich kühl ist es, ein langes Trikot wäre nicht schlecht
gewesen. Am Bostalsee herrscht reger Ausflugsverkehr. Diesmal geht es nicht rüber zum Schaumberg, sondern um den See herum bis Gonnesweiler. Ab hier hatte ich mir zuhause eine feine Route ausgesucht und ausgedruckt. Doch alles kommt anders...
Aussuchen konnte ich mir natürlich nur breitere Radwege, weil es ja in St. Wendel einen einzuhaltenden Termin gab. Auch ohne Singletrails: eine landschaftlich tolle Tour. Wer kennt schon so tolle Ecken wie Bocksborn (alte Fachwerkhäuser wie im Elsass mit Weiher) oder Nohmühle? In Oberthal komme ich aus dem Tritt, weil ich zufällig am Haus von Bekannten vorbei komme (seit 20 Jahren nicht mehr dort gewesen), klingele und erstmal setz sitze...
Über Bliesen und den Wallesweiler Hof bin ich aber rechtzeitig zum Rennen in St. Wendel.

Tag: So, 19.06.03
Race im Park II
Gutes Wetter für das Rennen im Wendalinuspark. Die Niederlinxweiler Veranstalter haben diesmal die Strecke anders herum laufen lassen, was durchaus ihre Reize hatte. Die Starterfelder sind größer geworden, was zeigt, dass die Veranstaltung angenommen wird. Auch diesmal nehmen wir an einer gelungenen Veranstaltung teil. ein lob an den Niederlinxweiler Verein, der dies fürs
erste Mal prima hinbekommen hat - und dem Vernehmen nach - nächstes Jahr eine Neuauflage für die saarländischen Mountainbiker anbieten wird.
Die Lizenezfahrer bestimmen bei diesem Rennen wieder das Tempo und stauben - im wahrsten Sinne des Wortes - die sechs Preise ab. Haake und Witzak fahren wie gehabt vorneweg. Beckedahl schließt sich bald der Gruppe an. Jonas und Benjamin folgen im 10 Sekundenabstand. Nach einem Kettenklemmer verliert Benjamin eine gute Minute. Jonas arbeitet sich an die Spitzengruppe weiter heran, kann dann aber wegen einer Heuschnupfenattacke seinerseits nicht mehr attackieren - und Jonas landet auf dem vierten Platz, Benjamin auf dem fünften.



Tag: Di, 17.06.03
Strecke: Scheiden, Waldhölzbach, Weiskirchen
Fahrer/innen: mit Jonas und Benjamin
Dauer/Länge: 2,5 Std / 50 km
Im Dreigang durch den Hochwald
Alle drei starten wir im neuen Möve-Racingdress zu einer Trainingsrunde durch den Hochwald. In 45 Minuten haben wir das höchste Dorf des Saarlandes erreicht. Für Jonas noch keine gute Zeit: das kann noch schneller gehen. Mir jedenfalls reichts. Die Birne glüht. Da tun die schattigen Wälder oberhalb von Scheiden gut. Am Felsenweg entlang wechseln wir rüber nach Waldhölzbach, fahren den ziemlich zugewachsenen Trail am Felsen vorbei - das letzte Mal, als wir hier waren, lag Schnee! Dann im Wald reißt mir der Schaltzug für die hinteren Ritzel. Benjamin klemmt zwei Hölzchen ins Schaltwerk - und weiter geht es durch den Hochwald - mit drei Gängen...


Tag: So, 15.06.03
Strecke: Lebacher Wald, Hoxberg, Hüttersdorfer Wald, Lückner
Fahrer/innen: mit Uwe und Klaus
Dauer/Länge: 3,5 Std / 1000 hm
Dschungeltrails
Klaus kommt uns schon entgegen! Gute Gelegenheit, die Sonntagstour nicht in Richtung Hochwald zu lenken. Wir peilen mal den Hoxberg an. Also schwenken wir sofort in den Singletrail zum Ottopad ein und lassen uns zum Wachwerden die Beine von Brennnesseln massieren. Am Weiher steht ein Hund im Weg, er macht schön Platz, als wir ihn höflich darum bitten.
Oben auf der Höhe (Kansas) stinken wir schon ein bisschen und schwups - sind jede Menge Stechmücken da. Fünf Minuten später haben wir mit einer nächsten Naturkatastrophe zu kämpfen: in Schmelz ist Volkswanderung. Wir schlängeln uns freundlich grüßend runter in Richtung Heidebad, können auf den ein und anderen Singeltrail ausweichen, treffen aber immer wieder auf die Wandervögel. Erst als wir rüber in den Lebacher Wald wechseln, ist Ruhe.
Wir kämpfen uns den Hoxberg hoch - eine schweißtreibende Angelegenheit. An der Reservistenhütte sind ein paar Trailübungen angesagt. Uwe hat sich eine neue, flippige Brille zugelegt (Ebay lässt grüßen) und tausche mit ihm zu Testzwecken. Uwe darf jetzt mal mit einer guten Brille (Briko) fahren...
An den Kaltensteinen vorbei steigen wir wieder nach Lebach ab und klettern vor Körprich den Hoxberg wieder hoch. In diesem Teil des Waldes gibt es auch noch eine Menge kleiner Wege zu erkunden...
In Körprich führt uns Klaus einen schönen schmalen Weg an der Prims entlang, bis wir zur Fußgängerbrücke kommen. Wir fahren rüber nach Piesbach und an der Mariengrotte einen kleinen Weg hoch, der uns auf den breiten Weg zur Sodixhütte bringt.
Bevor wir uns auf den Heimweg machen, sollen die Jungs doch noch den neuen Motorradtrail bei Oppen kennenlernen. Anfangs muss geschoben werden, später viel gerutscht... Ob das allen so gefallen hat?
Wir sind fast schon zuhause, da wird uns noch dei Gelegenheit zu einer guten Tat geboten. Wir treffen auf fünf Radler mit Trekkingrädern, suchend über eine Karte gebeugt. Sie kommen von Illingen herüber und wollen zum Stausee Losheim. Nicht schlecht! Wir lotsen sie dann bis in den Lückner zur Abzweigung hoch zur Oppener Kuppe. Von hier aus müssten sie den Weg eigentlich gut finden.


Tag: Sa, 14.06.03
Strecke: Merzig, Losheim
Fahrer/innen: mit Benjamin
Dauer/Länge: 2,5 Std
Elisabeth und Andrea laufen einen Halbmarathon von Merzig über Brotdorf nach Losheim: 21 km. Benjamin und ich spielen die Coachs, indem wir sie auf den Bikes begleiten. Kurz nach dem Start werden die 800 Läufer/innen durch einen Gewitterregen gut abgekühlt. Später wird das Wetter wieder besser und wir erreichen alle vier das Ziel.

Tag: Fr, 13.06.03
Strecke: Scheiden, Stausee Losheim, Lückner
Fahrer/innen: mit Benjamin und Jonas, Jan und Tino
Dauer/Länge: 2 Std
Da standen die beiden heute schon wieder vor der Tür, :-) war ja auch so verabredet. Was Besonders hatten wir aber nicht zu bieten. Wir mussten nach Losheim, um am Stausee die Startnummern für unsere zwei laufenden Frauen abzuholen. Die wollen sich morgen einen Halbmatathon antun. Vorher sind wir noch ein Stück des Scheidener Felsenweges gefahren.

Tag: Mi, 11.06.03
Strecke: im Lückner
Fahrer/innen: mit Benjamin und Jonas, Jan und Tino
Dauer/Länge: 3 Std
Lange Singletrailrunde im Lückner
Sie haben es endlich geschafft, mal eine Runde mit uns zu fahren: zwei Michelbacher Biker, Tino und Jan. So oft haben wir davon gesprochen, jetzt hat es geklappt. Bei angenehmen abendlichen Temperaturen sind wir losgezogen. Wir haben für sie fast nur Singletrails im Lückner rausgesucht. Drei Stunden waren wir unterwegs. Den ein oder anderen Weg haben sie natürlich schon gekannt, andere wohl weniger.
Konditionell und technisch hat es prima mit den beiden geklappt - nur Jonas hat
sich einmal (weich) abgelegt, weil er zu langsam über einen Baumstamm gefahren ist.

Tag: Di, 09.06.03
Strecke: zum Litermont
Fahrer/innen: mit Benjamin und Jonas
Dauer/Länge: 1,5 Std
Eigentlich wollten wir ein bisschen länger fahren, aber ein aufziehendes Gewitter hat uns dann schnell nach Hause getrieben. Am Litermont zeige ich den Jungs noch schnell eine neue Entdeckung: eine kleine Felsengruppe mit dicken alten Bäumen (Schlittchenwald im Kleinformat). Es reißt die beiden aber nicht unbedingt aus dem Sattel... ist ja auch ein Spleen vom Alten.


Tag: Mo, 09.06.03
Eifel-Mosel-Cup * Lauf 4 - Laufeld/Eifel
Nach einem hitzigen Mehring folgt ein kühles Laufeld. Endlich wieder ein Mountainbikerennen im Grünen :-) Schattenspendendes Grün ringsum, weiche Waldwege, manchmal etwas zu feucht - dafür aber weniger Zuschauer, keine Sprungrampen aus Paletten, keine spritzende Feuerwehr...
Nach der wenig geliebten Entzerrungsrunde um den Sportplatz stürzen sich die Fahrer eine kleine
Böschung in den Wald hinunter. Es folgt bald das steilste und schnellste Stück der 3km-Runde, bei dem so mancher Fahrer ins Trudeln gerät ob des gewaltigen Tempos und des heftigen Abbremsens vor der anschließenden Kurve. Nach einem ziemlich flachen Wegstück kämpfen sich die Männer und Frauen wieder den Berg hoch in Richtung Sportplatz. Oben angekommen gibt es den nötigen Beifall. Ein günstiger Platz für die Zuschauer, weil sich hier die Strecke kreuzt und man mit einer Kopfdrehung Auf- und Abfahrende beobachten kann.
In der Männerhauptklasse (MHK) bilden sich sehr schnell drei Zweiergruppen, welche die Führung übernehmen: Witzak und ein neu in den Cup einsteigender Racer (Gruß), die zwei Neunkircher Haake und Beckedahl, gefolgt von den zwei Martini-Brüdern. Es werden 6 Runden gefahren. Gegen Ende wird es spannend. In der vorletzen Runde arbeitet Jonas sich auf den dritten und Benjamin auf den fünften Platz vor. Diese Plätze können sie dann bis zum Schluss halten. Witzak und xxx liefern sich in der Zielgeraden ein Duell, das Witzak gewinnt, das aber auch zu einem Sturz hätte führen können. Die Zielgerade war nämlich in Laufeld diesmal ein rechter Winkel...
Für das folgende Rennen wurde eigens eine Sambagruppe eingeflogen, welche wohl die alten Herren (MSK) etwas auf Trapp bringen sollte. Ob sie das nötig haben?
Auch Laufeld war für uns eine gelungene Veranstaltung: Organisation und Strecke waren ok, das Verhältnis unter den Fahrern wird immer besser - und wenn man dann noch gute Ergebnisse einfährt ...
Jonas Platz 3 und Benjamin Platz 5 (MHK)





Tag: So, 08.06.03
Strecke: Litermont, Reimsbach. Lückner
Fahrer/innen: mit Elisabeth, Klaus, Uwe (und Anna)
Dauer/Länge: 3,5 Std
Uwe kann sich schön müd machen - mit Anna hinten dran. Klaus und ich setzen uns deshalb öfter mal ab und fahren ein paar steilere Trails rauf. Dann treffen wir uns wieder irgendwo und trennen uns wieder. Wiedersehensfreude am laufenden Band...

Tag: Sa, 07.06.03 - 19 Uhr
Eifel-Mosel-Cup * Lauf 3 - Mehring/Mosel
Wer an die Mosel fährt und abends in einem Moseldörfchen ein MTB-Rennen fahren will, muss mit aufgestauter Hitze rechnen, vielen Schikanen und den schrägen Sprüchen der begeisterten Anwohner und Touristen. Dass sich die beiden letzten Rennen verschoben haben, war nicht tragisch, da hatte zumindest
die Hitze um etwa ein halbes Grad abgenommen und es war un-merklich kühler. Die Veranstalter haben sich viel Mühe gegeben (Lob!), aus einem Straßenrennen ein anspruchvolles Mountainbikerennen zu machen. Da zischten die Racer um Ecken, durch Hinterhöfe, Vorgärten, über aufgestapelte Containerholzpaletten, einen mit Erde gefüllten Leiterwagen, Holzrampen hinter... und ein paar Höhenmeter mussten auch noch gefahren werden. Das alles bei sehr hohem Tempo und quälender Hitze! Eine reife Leistung für alle teilnehmenden Biker/innen!
Leider war die Strecke wegen des Asphalts und des hohen Tempos nicht ganz ungefährlich und so mancher aufgeschrammte Arm musste verbunden werden.
Die Stimmung war echt moselmäßig: Bei einzweidrei Bierchen im Lauf des Abends oder auch Weinchen haben die Zuschauer nicht mit Beifall und einpeitschenden
Sprüchen gespart: Los, gib Gummi! Kette runter, dann tritt es sich leichter!
Benjamin kämpft sich auf Platz 4 (MHK) vor, Jonas erreicht Platz 10 (MHK).



Tag: Sa, 07.06.03
Strecke: Lückner, Reimsbach
Fahrer/innen: allein
Dauer/Länge: 2 Std
Sand, Kiefern und zwei neue Trails
Schon vor acht Uhr bin ich heute Morgen unterwegs. Die richtige Temperatur für eine Runde durchs Revier. Wenn ich allein unterwegs bin, packt mich oft die Entdeckerlust. Hinter Reimsbach (Nähe Gärtnerei) fahre ich rechts in ein Waldstück, auf dessen sehr sandigem Boden viele Kiefern wachsen. Bald finde ich ein ganz gutes Wegstück, das leider schlecht in eine Tour einzubauen ist, denn es liegt etwas abseits und ist eigentlich nur ein Rundkurs.
Besser geeignet ist die zweite Entdeckung. Hinter Oppen will ich nur einen Weg reinfahren, den ich noch nicht kannte. Ein schöner Bachlauf lockt mich immer weiter in das Waldstück hinein - und dann entdecke ich plötzlich die schmale Wegspur. Sie sieht nach einem Motorradtrail aus. Anfangs leider zu steil zum Fahren, später interessant und wieder steil zurück. Auch hier ergibt sich ein Rundkurs. Wenn wir dazu noch einen guten Einstieg finden, wird dieser Weg eine gute Ergänzung zu unseren Singletrailrunden im Lückner ergeben.

Tag: Fr, 06.06.03
Strecke: im Lückner
Fahrer/innen: mit Benjamin und Jonas
Dauer/Länge: 1 Std
Weil morgen das nächste EMC-Rennen stattfindet, wird nur eine kleine Vorbelastung gefahren. Ist mir auch ganz recht, da ich die Woche irgendwie ausgepowert war. Abends im Wald zu biken ist ein Genuss: es ist kühl, die Luft hängt voller würziger Düfte, nur ab und zu liegen ein paar Bäume im Weg herum...

Tag: Mi, 04.06.03
Strecke: Oppen, Hausstadt
Fahrer/innen: mit Benjamin und Jonas
Dauer/Länge: 2 Std
Wir drehen eine abendliche Runde durchs Revier. In der Sonne ist es noch sommerlich heiß, im Wald ganz angenehm. Heute scheint kein Gewitter im Anmarsch zu sein.

Tag: So, 01.06.03
Strecke: Rund ums Wettersteingebirge
Fahrer/innen: mit Benjamin und Jonas
Dauer/Länge: 103 km
Garmisch Classics Marathon 2003
Trotz drei Tage Akklimation und Training in den Bergen hatte ich die Hosen ganz schön voll. In der Nacht gab es ein langes und mächtiges Gewitter, das die Berge und die Wege schön eingeweicht hat. Aber es gab kein Zurück mehr. Um sieben Uhr standen wir in unserer Startbox (für mich das erste Mal
mit Lizenz - des besseren Star/t/platzes wegen!) und betrachteten das Treiben ringsum.
Hektik überall, was klar ist bei 1400 Startern für die lange Distanz. Wer die Startbox betritt, wird eingescannt und das Bike darf deshalb die Starbox nicht mehr verlassen - laut Reglement der Rennleitung. Ein langer Racer (Startnummer Drei) will gleich wieder mit seinem Rad vorne raus und sich warmfahren, wird aufgehalten, geht ohne Rad los, kommt mit seinem wütenden Teamchef zurück und nach langem Palaver und wohl einigen Direktiven von ganz oben - darf er. In Bayern gehen die Uhren doch nicht anders als sonstwo auf der Welt: Es gibt immer einige, für die gelten die allgemeinen Regeln nicht. Nr. 3 hat dann auch das Rennen gewonnen - klar, er konnte sich ja warmfahren, die anderen nicht:-)
Als der Startschuss kracht, ist das Feld schon abgerauscht. Die ersten 30 km waren für mich ein Graus: fast nur flach einen Radweg von Garmisch bis nach Ehrwald entlang brettern, hohes Tempo, eng, pfützig. Als es dann endlich zur Tuftlalm hoch ging, waren wir alle schon nass. Hier oben dann die erste Verpflegungsstation, leider kein flüssiges Powerbar. Als zweites Deeplight (nach der Flachpassage) entpuppt sich der folgende Singletrail: so steil, so schmierig, so felsig, dass niemand ihn fahren kann. Sogar beim Runtergehen haben sich viele auf die Nase bzw. auf ihr Bike gelegt. Unten angekommen sind wir in Österreich und brettern durch Leermoos und Ehrwald. Die zweite große Steigung liegt vor uns: hoch zur Ehrwaldalm. Ein schöner Weg durchs Tal, der gegen Ende hin immer steiler wird und die Massen zum Schieben zwingt. Die Stars sind ihn vielleicht ganz hochgefahren. Neben einem Madel her strampelnd, ein bisschen Smaltalk machend, kassiere ich eine Menge Beifall, bis einige rufen: Pfundig, Eva! Aha, na danke, denke ich und lasse sie hinter mir zurück. Das Madel wird Erste bei den drei Seniorinnen, die mitgefahren sind. Eva ist also eine Lokalmatadorin, war nett, ein paar Meter mit dir gefahren zu sein! Bald ist auch der höchste Punkt der Tour erreicht. Es folgt eine schwer verdiente, lange Abfahrt durch das wunderschöne Gaistal. Nach 10 Minuten: winkende Streckenposten, es geht wieder bergauf zur zweiten Verpflegungsstation. Sie kommt gerade richtig, denn bei mir werden schon die ersten Beinmuskeln steif. Also ein bisschen die gestressten Beine vertreten, meinen alten Kumpel Michael H. aus Niederlinxweiler begrüßen, ein paar Fotos machen, alte Trinkflasche gegen neue mit Inhalt tauschen - und weiter geht es bergauf, bergauf. Die Hälfte der Strecke ist geschafft! Die Sonne brennt teuflisch in dieser baumlosen Region. Ein knackiger, nicht einfacher, aber befahrbarer Singeltrail, bringt uns zurück ins Tal und flach hetzen wir weiter durch den Ort Leutasch auf Mittenwald zu. Ein nächster steiler Trail muss gegen Ende geschoben werden, weil es sich hier staut.
Wir sind wieder in Deutschland und quälen uns zur Freude und auch zum Ärger vieler Touristen zum Ferchensee hoch. Wunderschön gelegen ist er unsere letzte Verpflegungsstation und die Flasche wird ein letztes Mal aufgefüllt. Jezt nehmen die Steigungen über breite, heiße Forstwege kein Ende. Einige wenige Fahrer überholen mich noch (ca 200 waren es in den letzten 5 Stunden). Der Kampf beginnt: Erschöpfung, Muskelkrämpfe, Hitze... Auf den Tacho zu schauen, um herauszufinden, wieviel km es noch sind, wage ich nicht - aus Angst vor einer mich erschreckenden Zahl. Endlich die Info: noch 5 Minuten, dann Abfahrt nach Garmisch. Schaffe ich es unter 6 Stunden? Das würde ich gerne... Beim Eckbauer dann das letzte Deeplight: ein grässlicher, gefährlicher Downhill, der auch in der Info zum Marathon so angekündigt war: sehr steil, zum Teil Teer, meist aber Geröll, ausgespült, viel Wasser, nasse Holzbalken quer laufend (!)... Der Dreck spritzt einem unter die Brille, die Uhr läuft... Die Profifotografen haben sich hier aufgebaut. Dann endlich das Olympiastadion. Eine Frau wischt mit einem Lappen die Startnummer sauber, ein Mann scannt den jetzt lesbaren Code ein.
Es ist der schönste Moment beim Marathon: anzukommen, erledigt, aber heil an Körper und Seele, und von seinen Lieben empfangen zu werden (6 Stunden Warten ist auch nicht so leicht!), Bekannte zu treffen. Frank S., Michael H. sind schon da. Michael mit einem dicken Weck in der einen und einem Maß Bier in der anderen ... Verdiente bayrische Brotzeit.
Wir sind zufrieden mit unseren Ergebnissen: Gemeldet waren über 1400 Teilnehmer, ins Ziel kamen 907. Jonas Platz 36 Lizenz (Platz 66 gesamt), Benjamin Platz 37 Lizenz, Norbert Platz 93 Lizenz in 5 Std 50 Min. Die Fotos (50 insgesamt) zum Marathon sind während der Fahrt gemacht worden, das hat mich wertvolle Minuten gekostet :-)


Tag: Sa, 31.05.03
Strecke: Klais, Schloss Elmau, Ferchensee, Lautensee, Schmalensee, Mittenwald, Garmisch
Fahrer/innen: mit Uwe, Eva, Anna (im Hänger), Elisabeth, Manfred
Dauer/Länge: 50 km
Bilderbuchlandschaft

Vor dem Marathon sollte die Tour locker sein, aber dennoch reizvoll. Sie war dann genau so. Wir treffen uns in Klais und fahren gemütlich durch eine Bilderbuchlandschaft: Schloss Kranzbach, Schloss Elmau, beides noble Hotels, vor der Kulisse des Wettersteingebirges inmitten saftiger Wiesen und kleiner Wälder gelegen. Die Wege sind hier natürlich breit und die Wanderer zahlreich. Ferchensee und Lautensee laden zum Baden ein - was für uns nicht in Frage kam.
Obwohl es gerade erst Mittag ist, ziehen schon Regenwolken auf. Am kleinen Schmalensee erwischt es uns dann. Unter dem Dach einer Bushaltestelle suchen wir Zuflucht - vor uns ein unverbautes Panorama...
Uwe rettet meine Sonnenbrille, die mir bei der heftigen Flucht vor dem Gewitterregen in eine Pfütze gefallen ist. Anna kann endlich wieder aus ihrem Hänger heraus. Die Gegend, durch die wir
anschließend in Richtung Klais weiterfahren, verschlägt mir den Atem. Die Landschaft ringsum strahlt eine solche Harmonie und Ruhe aus, dass es einen richtig packt. Es sind auch kaum Autos oder Menschen zu sehen, in der Ferne rauscht ein roter Zug durch die Landschaft...
In Klais trennen sich unsere schönen Wege wieder. Manfred will noch einen Berg rauf fahren, die H.s fahren nach Hause und wir preschen auf unseren Bikes den Radweg nach Garmisch runter - und werden zum guten Schluss dann doch noch ein wenig nass.




Tag: Fr, 30.05.03
Strecke: Esterbergalm
Fahrer/innen: mit Elisabeth, Mara, Jonas und Benjamin
Dauer/Länge: 48 km
Die "berühmte" Esterbergalm

Laut Bike-Guru Moser eine Supertour. Ei, prima, haben wir gedacht, genau das richtige für uns! Knackige Steigungen soll es geben, eine schöne Alm, wilde Singletrails. Wir kommen zu einem anderen Urteil...
Das erste Teilstück ist auf jeden Fall sehr steil, über 20%. Fahren kann man es, je nach Kondition. Oben auf der Alm warten wir auf die schiebenden Frauen. Von Panorama weit und breit nichts zu sehen. Die Alm liegt ziemlich tief und verhindert den Blick auf die umliegenden Berge. Schade. Die Alm selbst ist ziemlich gut besetzt mit Bikern und Wankbahn-Touristen. Wir suchen uns einen Rastplatz etwas außerhalb. Die Moser-Variante für die Cracks ist der nächste Flop: ein - wie schon ein Schild verrät - nicht begehbares, geschweige denn befahrbares Bachbett mit vielen Gerölleinlagen. Wir verzichten. Auch der weitere Weg ist nicht von berauschender Attraktivität: nur breite Waldwege, ständig geht es rauf und runter. Endlich beim Gschwandlebauer (Einkehrmöglichkeit) der erste schöne Ausblick auf das Wettersteingebirge. Da es inzwischen gewittert und regnet, können wir uns nicht aufhalten und machen schleunigst, dass wir nach Garmisch kommen. Die Moser-Supertour zur Esterbergalm können wir nicht empfehlen! (Was nicht grundsätzlich für alle Mosertouren gilt, die Karwendelrunde ist wirklich super!)


Tag: Do, 29.05.03
Strecke: Karwendelgebirge
Fahrer/innen: mit Uwe, Eva, Anna (im Hänger), Mara, Elisabeth, Jonas und Benjamin
Dauer/Länge: 70 km
Zum Karwendelhaus
Wir nehmen uns viel vor: mit allen verfügbaren Menschen und Rädern bis zum Karwendelhaus und durchs Hinterrisstal zurück. Wir starten die Tour bei tollem Gebirgswetter in Mittenwald und schaffen sie in drei Etappen. Nach anderthalb Stunden lassen wir drei Frauen (Anna, Eva und Mara) an der ersten bewirtschafteten Alm im Karwendeltal zurück. Der Rest fährt weiter hoch zum Karwendelhaus.
Das letzte Teilstück bringt uns kräftig ins Schwitzen und Muttern wird in den Fahrstuhl gepackt... Den Blick aufs Karwendelhaus gerichtet, das wie ein Nest am Berghang klebt, fällt uns der Aufstieg leichter. Es lohnt sich sehr - trotz der Anstrengung. Entsprechend viel Bikeverkehr herrscht hier oben. Nach einer Pause kehren Uwe und Elisabeth zu den drei Frauen im Tal zurück und drei Unermüdliche fahren durchs Johannistal ab nach Hinterriss. Eine tolle Abfahrt mit einem noch schöneren Blick auf die Kalkfelsen des Karwendel. Im Hintergrund, winzig klein, ist die Falkenhütte zu erkennen. Doch leider zeigen sich die ersten Gewitterwolken, so dass wir die Mosertour nicht ganz fahren können. Wir kürzen über Vorderriss und Krün ab. Das Gewitter erwischt uns trotzdem noch ein wenig, als wir wieder in Mittenwald ankommen.












Mövechef Stefan























Tino
Jan