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in die Wiese

















Singletrail
Sodixhütte
















Kupferbergwerk




Bunkerruinen





Skulpturen




Grauer Fels





Aussicht am
Kreuz




























Engelgrund


Fischerhütte


Litermont (1)
Durchs Schmelzer Hinterland zu einem Wallfahrtsort mit toller Aussicht

Start: Rathaus Schmelz
Strecke: Schmelz, Hüttersdorf, Sodixhütte, Litermont, Engelgrund, Fischerhütte, Schmelz
Länge/Höhenmeter: 20 km / 300 hm

Eine 10 km längere Tour führt uns noch weiter ins Schmelzer Hinterland hinein: Litermont 2
Rund um den Litermont gibt es auch eine kleine Singletrailrunde.

Wir stehen vor dem schönsten und wichtigsten Gebäude der Groß-Gemeinde mit dem kleinen Bürgermeister: dem Rathaus. Schnell machen wir die Bikes startklar und verlassen das gepflasterte Terrain. Unterm Ärztehaus durch, biegen wir die nächste Straße rechts ab (Hüttenstraße) und fahren in Richtung Industriegebiet. Hinter dem rätselhaften Kreisverkehr geht's es dann geradeaus in die Wiese, einen schmalen Pfad an der Prims entlang.

I mmer dem Pfad an der Prims entlang folgen bis zur Brücke. Bei der Überquerung derselben müssen wir darauf gefasst sein, dass sich die PKWs das Recht des stärkeren Pferdes herausnehmen.
Nach der Brücke geradeaus zur Hüttersdorfer Hauptverkehrsstraße. Schön anhalten, raus aus den Clickies, um die endlos vorbeiziehende Blechkarawane zu bewundern. Tief durchatmen, denn erst auf dem Rückweg gibt es dieses reizende Blei-Benzol-Ruß-Gemisch wieder zu kosten. Wer genug hat, quert möglichst schnell diese Furt und macht sich fort: beim Antiquitäten-Brückner rechts rein und den Berg hoch. Wenn die Straße sich oben teilt, nehmen wir die linke. Die Straße führt uns zum Wald (rechterhand das Pfadfinderhaus). Links rum und wieder rechts rum, ganz kurz folgen wir der Teerstraße in Richtung Düppenweiler. Hinter den Müllcontainern beginnt jetzt das erste Highlight der Tour: ein schöner langer Singletrail. Hin und wieder sind Äste zu übergehen oder -fahren. Parallel zur Straße gelangen wir auf ihm zur Sodixhütte. (Zu empfehlen: diesen Pfad einmal in umgekehrter Richtung fahren!!)
Wir überqueren die Straße (Vorsicht! Viel Verkehr mitten im Wald!) und fahren links in den Waldweg rein (Schranke), der sich nach wenigen Metern teilt.

Wir nehmen den steileren rechten Weg den Berg hinauf. Nach etwa 500 Metern Uphill (= Bärsch nuff), kurz bevor wir die Steigung geschafft haben und der Weg nsich nach links wendet, verlassen wir diesen Weg und fahren geradeaus einen weniger befahrenen Waldweg hinein. Nach etwa hundert Metern links abbiegen, am Starkstrommast Nr. 6371 vorbei und auf einen breiten Waldwirtschaftsweg fahren. Es folgt eine schnelle, aber erholsame Abfahrt bis zur Teerstraße nach Düppenweiler (Schranke). Wer Singeltrails schätzt, kann 50 Meter vorher links einbiegen und folgt dem Pferdeweg bis zur Teerstraße. Direkt gegenüber geht es weiter.
Wer Zeit und Lust hat, kann einen Abstecher zum Kupferbergwerk machen (Besichtigung: Sonntagnachmittag oder nach Vereinbarung). Dazu faährt man rechts bergab in Richtung Düppenweiler. Nicht zu verfehlen!
Wir wenden uns nach links und folgen ihr ein paar Meter und biegen dann rechts ein in Richtung Litermont. Der breite Weg steigt langsam an. An der nächsten Wegkreuzung verschnaufen wir mal - zur Orientierung., Rechts im Wald sind grün bemoste, richtig natürlich wirkende Bunkerruinen erkennbar und besonders originell: das Schild im Baum. Hier kommt auch der Kreuzweg zum Litermont hoch. Diesem Weg folgen wir nicht, den kommen wir später heruntergebetet. Wir folgen erst dem breiten Weg nach rechts. Er bringt uns zu einem Parkplatz.

Wie hier finden wir rund um den Litermont Kunstobjekte von Örni Poschmann. Der in Berlin geborene Künstler hat lange in Russland gelebt, tut dies jetzt wohl in Bayern. Als gelernter Zimmermann hat er originelle Skulpturen für den Litermont zurecht gesägt.

Zu bestaunen, zu besichtigen und zu umfahren: der Graue Fels. Am Parkplatz nehmen wir den Weg hinter der blau-weißen Schranke, folgen ihm bis wir auf einen weiteren Weg treffen. Links hoch, sehr steil - und wir sind oben auf dem Litermont.

Das kanzelartige Holzgerüst auf einem der Felsen deutet darauf hin, daß wir einen in der Gegend bekannten Wallfahrtsort erreicht haben. Aussicht? Bei Nebel: gar keine. Bei anderem Wetter über Nalbach, Saarwellingen, Dillingen mit seiner riesigen, vor sich hin rostenden Hüttenanlage hinweg bis zum dampfenden Kraftwerk Ensdorf. Das gelb-weiß gestrichene Kreuz kann gut als Rückenlehne benutzt werden: "Heil im Kreuz".
Unten auf dem Platz entsteht ein Nachbau eines napoleonischen Turmes, von dem aus sintemalen Leuchtzeichen zur kriegerischen Verständigung verschickt wurden.

Vom Kreuz kommend folgen wir rechts dem Weg zurück, es ist ein Kreuzweg. Wir sollten die Kreuze nicht zählen, das lenkt ab, die Wurzeln verlangen unsere volle Konzentration. Wir stoßen wieder auf die Kreuzung mit Bunker und Schild und nehmen denselben Weg runter zur Straße. Diesmal überqueren wir sie direkt und fahren auf der anderen Seite in Wald. Ein kleiner wurzeliger Singletrail bringt uns wieder auf den breiten Waldweg. Ihm folgen wir nach rechts.
Hinterm Strommast 6173 biegen wir aber dann links ab. Wir stoßen auf die Teerstraße und folgen ihr etwa 20 Meter nach links, dann geht es rechts in den Wald rein. Der Weg wird bald zum Trail. Am besten den Bike- oder Pferdespuren folgen.

Bald treffen wir auf einen breiten Forstweg, der von der Sodixhütte her kommt. Wir folgen ihm nach links. An der nächsten Kreuzung rechts weiter den breitesten Weg aus dem Wald heraus nehmen. Ziemlich flott kommen wir am Fußes des Berges (?) heraus, auf dem oben der Bauernhof Scherchel steht. An dem eingezäunten Grundstück mit kleiner Hütte fahren wir rechts vorbei - über eine schmale Wegspur in der meist feuchten Wiese. Wir halten jetzt direkt auf Schmelz zu. Bald kommen wir heraus auf freies Gelände. Rechts unten liegt der Engelgrund. Abstecher lohnt sich. Ansonsten geradeaus weiter wieder hoch, bis wir Schmelz vor Augen haben. Es geht am Hundesportplatz vorbei, dann links am alten Birkenhof. Und dann Obacht! Vor dem ersten Wohnhaus führt ein Feldweg runter zur Fischerhütte. Ein hübscher kleiner Trail bringt uns zum Weiher. Über die Brücke geht es, dann die Straße rechts herum und den nächsten Weg links hoch. Obne stoßen wir auf einen betonierten Weg. Ihm folgen wir nach rechts zum Heidebad, runter zur Feuerwache Schmelz und links herum zum Kreisverkehr und zurück zum Rathaus.
(Stand Dez 03)


Lohnendes Ziel: Litermontkreuz
Grauer Fels und gelber Uwe
(Nähe Camingplatz) Vater und Sohn auf Herbsttour Eingang Kupferbergwerk Düppenweiler
Geschichten um den Litermont
Wir kennen ihn als 414 Meter hohen Bergrüccken, von dem aus wir eine schöne Aussicht rüber zur Saar haben.
Einige romantische Legenden vom Litermont haben sich im Laufe der Zeit angesammelt. Das hängt damit zusammen, dass der Berg reiche Kupferminen enthielt und damit über die Jahrhunderte Menschen Arbeit und Brot gegeben hat. Sogar aus Böhmen und Sachsen waren die Arbeiter zugewandert, um den Litermont auszuhöhlen. Dabei kam es immer wieder zu Wassereinbrüchen, die Bergleute mussten mit Handpumpen oder von Pferden getriebenen Gefäßen das Wasser aus dem Stollen schaffen. Vielleicht rührt daher die Sage, unterm Litermont liege ein unterirdischer See, "von weiten südlichen Meeresarmen gespeist". Der könne eines Tages ausbrechen und die ganze Gegend - wie eine zweite Sintflut - unter Wasser setzen. Heute sind die Minen erschöpft. In Düppenweiler ist ein Museumsbergwerk eingerichtet worden, in dem man sich einen Eindruck vermitteln lassen kann von den Arbeitsbedingungen von Anno Dazumal.

Eine andere Geschichte geht so: In den Stollen des Kupferbergwerkes sollen, wie es heißt, Schätze verborgen sein. Natürlich versuchen immer wieder abenteuerlustige Leute herauszufinden, ob was an der Geschichte dran ist. So sind auch einmal drei Burschen nachts in die Grube gegangen, haben die Wände mit Lampen abgeleuchtet und dabei Türen mit seltsamen Zeichen gefunden, die sich aber partout nicht öffnen ließen. Als da die Jungs vor Ärger fluchten, gab es einen Donnerschlag - und sie fanden sich vor dem Berg wieder. Seitdem sind die geheimnisvollen Türen und der unterirdische Gang verschwunden.

Und dann ist da noch die Geschichte des Maldix vom Litermont. Der hauste mit seiner Familie in der Burg, die wohl früher auf dem Litermont gestanden hat. Seine Mutter war die Burgfrau Margarete vom Litermont. Ihr Sohn war wohl nicht so edel wie die Mutter, er gilt heute noch als Kinderschreck in der Gegend. An einem Karfreitag soll er bei der Verfolgung eines Hirschs einen steilen Felshang hinabgestürzt und zu Tode gekommen sein

Auf jeden Fall soll auf dem Litermont eine Burg gestanden haben. Über die Geschichte der Burg war bisher nichts Urkundliches aufzufinden. Doch muss tatsächlich eine Befestigung hier oben gestanden haben, wie die noch erhaltenen Spuren von drei Wällen mit Gräben und geringen Mauerresten ausweisen. Wegen des völligen Fehlens an urkundlichen Erwähnungen muss die Zerstörung jedoch schon sehr früh angenommen werden. Eine Margarete von Litermont soll den Glockenzehnten in Nalbach gestiftet haben und im Chor der Kirche zu Nalbach begraben worden sein. Sie war angeblich die letzte ihres Geschlechtes. Ihr zu Ehren wurde das Kreuz auf dem Berg errichtet, ihr Name ist darauf heute noch zu lesen.
(Quelle: www.litermont.de)

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