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März 2006

Tag: Fr, 31.03.06
Fahrer/innen: allein
Strecke: Litermont
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std
Erlebniswelt Litermont
Sie arbeiten wieder perfekt zusammen am Litermont: die Tourismusbranche und der Saarforst. Optimale Absprache und feinste Abstimmung. Rechtzeitig zum Frühlingsanfang haben sie den Litermont schön hergerichtet. Überall duftet es nach frisch geschlagenem Holz. Die Wanderer können gern Tannenzweige mitnehmen oder auch Weidekätzchen. Es liegt genug Frühlingsschmuck am Wegrand herum. Die Wege sind am Rand und manchmal auch in der Mitte oder kreuz und quer mit breiten Mustern versehen, damit es den Wandern schön ins Auge sticht und nie langweilig wird beim Auftreten. Bänke wurden aufgestellt und der Blick kann in de Wald schweifen Gefällte-Bäume-zählen darf gespielt werden. An einer Stelle wurde sogar ein Hang gerodet, damit der Blick frei ins Land schweifen kann. An anderer Stelle wurden pittoreske Bunkeranlagen freigelegt. Sie erinnern an vergangenene Zeiten, in denen der Kreig das Land verwüstete. Um dieses Erfahrung für jüngere Generationen, die solche Erscheinungen nur aus dem Geschichtsunterricht oder dem Fernsehen kennen, auch in der Gegenwart lebendig werden zu lassen, hat die Forstbehörde dafür gesorgt, dass es um die Bunker herum tatsächlich wie nach einem Bombenangiff aussieht. Echte Verwüstungen. Erlebniswelt Litermont.

Im Ernst: Es sieht in saarländischen Wäldern wiedermal grauenhaft aus. Warum können solche touristisch genutzten, schönen Gebiete, wie z.B. der Litermont, vor dem Zugriff des Finanzministers nicht geschützt werden. Retten diese paar Bäume wirklich die saarländische Haushaltskasse? Oder wird auf diese Art der Wald gehegt und gepflegt? Wo bleiben der Protest der Gemeinden, der Saarwaldvereine und der Bürger? Demnächst ist wieder ein Brief an die politisch Verantwortlichen fällig. Hoffentlich verraucht der Zorn nicht so schnell... Ansonsten warten wir auf das Erwachen der Natur, das Ergrünen der Bäume, damit die gröbsten Wunden verdeckt werden...

Tag: Mi, 29.03.06
Ärgerlich: heute Morgen fast zu spät zur Arbeit gekommen, weil der halbe Lebacher Wald wegen Holzfällung gesperrt war. Ein schlammiger Umweg bei Regen kostete Zeit und Nerven.
EMC-Kolumne 16: Fotografen haben es schwer
zu lesen in der Kolumnen-Sammlung oder im Original beim EMC

Tag: So, 27.03.06
Eifel-Mosel-Cup 2006 - 1. Lauf in Bekond
Alles neu macht nicht der Mai, sondern die EMC-Verweser (mittelalt. für Verwalter). Neue Bewertungs- und Startergruppen. Hobby- und Lizenzfahrer getrennt, jedoch in vier Altersklassen (U19, MHK, MSK 1, MSK 2)- jung gegen alt. Das Wetter ist neu in Bekond: statt heiß und trocken wie gewohnt - eher kühl und sehr matschig...
Gestartet wurde in einer langen Reihe auf dem Sportplatz: Fast jeder kann jetzt endlich in der ersten Reihe starten, zumindest in der zweiten. Wer nicht genau wusste, wo es aber am Ende des Sportplatzes hinaus geht, hatte schon schlechte Karten. Zudem war es bei den großen Starterfeldern kein ungefährliches Nadelöhr. An der Strecke selber haben die Bekonder auch etwas gebastelt, was ihr gut steht. Wetterbedingt war sie jedoch ein einziger Schlingerkurs, rauf wie runter. Viele haben mehr geschoben, als dass sie gefahren sind. Viele Stürze gab es, leichte und eine schwere (Tönnes mit Schlüsselbeinbruch). Bei den Abfahrten war das Bike sehr schwer zu steuern und zu kontrollieren. Der Schlamm jedoch hatte was Besonderes: schön dick und klumpig, fast schon trocken. Für einige Fahrer wurde dies zum Handikap (z.B. für Benjamin), weil sich Bremsen und Ritzel sehr schnell zusetzten. Scheibenbremsenfahrer hatten weniger Probleme.
Die Ergebnisse waren auch mit Schlamm durchwachsen: Bonnekessel fuhr allen davon, er hatte es wohl eilig nach Hause zu kommen. Jonas erreichte Platz 9 und Benjamin (mit 20 kg-Bike) Platz 14.





EMC-Kolumne 16: Fotografen haben es schwer


Der Mann mit der Kamera ist zum Überrollen freigegeben

Wo waren die Plastiküberschuhe?
Wenn wir schon exzellente Öffentlichkeitsarbeit für den EMC weltweit leisten, kann Mann/Frau Fotograf auch etwas erwarten. Bei einem derartig schlammigen Gelände, schon der Sportplatz war größtenteils ein Brei, wären ein Paar Plastiküberschuhe doch das Mindeste gewesen, was man uns zur Verfügung hätte stellen können! Vielleicht wären wir damit noch mehr durch den Wald geschlittert als so schon, aber unsere teuren Sportschuhe hätten nicht derart gelitten. Wir hätten uns am Schluss einfach in die Reihe der Mountainbiker gestellt und die hilfsbereite Feuerwehr wäre uns mit ihrem dicken Strahl kurz über die Schutzschuhe gefahren.

Die vollständige Kolumne gibt es in der Kolumnen-Sammlung oder im Original beim EMC

Tag: So, 27.03.06
Fahrer/innen: mit Klaus
Strecke: Bardenbach, Dagstuhl, Löstertal, Wedern, Wadern, Noswendel
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2,5 Std
Dunkel ist es, als wäre es später Nachmittag. Graue Wolken am Himmel, die Luft ist (zu) warm und feucht. Wir suchen uns bei unserer Tour nicht die schmutzigsten Wege heraus und verschmähen die sauberen Feldwirtschaftswege nicht.
So sehen wir viele, viele Kröten auf den Wegen und Straßen - keine einzige lebende...

Tag: Sa, 26.03.06
Fahrer/innen: mit Benjamin
Strecke: Reimsbach, Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1,5 Std
Benjamin fährt seine Vorbelastung, ich hechle hinterher...

Tag: Do, 24.03.06
Fahrer/innen: mit Mountainbike - AG ERS Lebach
Strecke: Lebacher Wald
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1,5 Std
Einer bekommt einen etwas aus der Mode geratenen Met-Helm verpasst, ein anderer bekommt die Bremse etwas nachgestellt, ein dritter darf seinen Namen verraten - dann ziehen wir mit drei Neuzugängen nach den üblichen einleitenden, mahnenden und motivierenden Worten los in den Lebacher Wald.
Leider fehlen unsere drei Damen, das hätte den neuen Jungs den Abstand in Sachen Kondition und Technik zu den "Profis" in der AG nicht so deutlich werden lassen. Sie werden dies aber als Motivation verstehen - oder sind das nächste Mal nicht mehr dabei.
Wir besuchen unsere bevorzugten Singletrails mit den netten Laubabfahrten und probieren dort ein bisschen herum. Abfahrten werden auch zweimal der dreimal ausprobiert, das heißt, auch zweimal oder dreimal den Hang hinauf schieben. Die Rinnen sind noch gut mit Laub gefüllt und die kleinen Stürze, die nicht ausbleiben, werden mit einem verlegenen Lächeln kommentiert...



Tag: Mi, 23.03.06
Fahrer/innen: mit Jonas
Strecke: Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1 Std
Lockere Feierabendrunde durch den Lückner. Wir meiden jede Pfütze und feuchte Stelle, um ja nicht unsere sauberen Bikes zu beschmutzen... Jonas steuert seine neue Carbonschleuder durch den Wald. In Deidesheim hat sie den ersten Härtetest gut überstanden...





Nächsten Sonntag ist es soweit. Wir sind wieder beim Eifel-Mosel-Cup dabei: Benjamin und Jonas als aktive Racer, Elisabeth als Organisatorin und Betreuerin, Mara-Luise und/oder Lukas als Filmer, myself als Fotograf, Berichterstatter (auf nmbiking) und "Schlammspritzer".
Fünfzehn Kolumnen haben in den letzten beiden Jahren mitgeholfen Schlamm zu spritzen oder Staub aufzuwirbeln. Mal sehen, was 2006 zu sagen ist...
Nicht immer hat uns alles, was beim EMC gelaufen oder auch nicht gelaufen ist, gefallen. Viele Köpfe denken und planen hier mit, viele Vereine der unterschiedlichsten Art engagieren sich. Da kann nicht immer alles perfekt laufen, auch wenn manche das erwarten. Wir sind all die Jahre sehr gern angereist: wegen der verschiedenartigen Rennstrecken, wegen des eher gemütlichen, familiären Klimas...
Wir wünschen den Organisatoren ein gutes Gelingen und den Fahrern und Fahrerinnen erfolgreiches Abschneiden...
Wolfgang Malk hat die Website des EMC remastert - und mit vielen hammerharten, selbverdrehten Videofilmchen zugepflastert :-)


Tag: So, 19.03.06

Deidesheim/Pfalz: erstes CC-Rennen der Saison
Immer mehr scheint Deidesheim ein bundesweiter Auftakt in die Rennsaison zu werden. Tolles Wetter, der Kurs trocken - und so steil wie eh und je. Viele, die im MTB-Sport Rang und Namen haben, sind angetreten. Spitzenfahrer Wolfram Kurschat, das gesamte Fuji-Team (15 Mann, darunter auch Tobi), die saarländischen Cracks Haacke, Beckedahl, Schwindling...
Kurschat gewinnt das Rennen überlegen, er überrundet fast alle. Beckedahl und Schwindling steigen aus. Jonas landet im Mittelfeld...


(fotos by nero-bikes)

Totenkult auf Höchsten?
Nur hundert Meter voneinander entfernt: der liebe Gott und der Teufel, eine Kapelle und eine Säule mit einem Totenkopf und einer makabren Inschrift. Ein Teil ihres Geheimnisses ist gelüftet (danke, Eva)ist gelüftet. Die Steintafel besteht aus einer Figur, dem Sensenmann, und einer Inschrift. In Sütterlinschrift steht dort zu lesen: "Diese Nacht vielleicht". Gemeint ist wohl: ...kommt der Tod und holt dich.
Warum der Stein mit der Tafel aber auf Höchsten steht, einem Wallfahrtsort(!), muss noch recherchiert werden...

Tag: Sa, 18.03.06
Fahrer/innen: mit Benjamin, Jonas, Tino, Sebastian, Denis und Bernd
Strecke: Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2,5 Std / 680 hm
Baum im Weg
Schönes Wetter, halbtrockener Lückner - trotzdem lief es bei dieser Tour leider nicht optimal.
Der Besuch eines Försterweges endete für Denis etwas stachelig, aber die Reifen hatten nichts abbekommen, nur die Beine, also konnte es weiter gehen. Einmal müssten wir einen Umweg machen, weil ein Weg hoch zur Oppener Kuppe mit Bäumen zugeworfen ist. Ein zweites Mal mussten wir sogar oberhalb von Rissenthal absteigen. Ein halber Berg wurde hier kahl rasiert, der Weg war kaum noch zu sehen.
Den schwierigen und schmierigen Trail runter zur Dellborner Mühle meisterten dann alle gut. Die Federgabeln gaben ihr Bestes. Nur eine Kurbel war wohl beleidigt und anschließend etwas locker. Da niemand den passenden dicken Sechskant dabei hatte (wer hat das schon), fragten wir bei der Dellborner Mühle einen Traktorfahrer. Die haben ja immer Werkzeug an Bord. So war es dann auch. Die Kurbel konnte angezogen werden. Weiter ging es Richtung Wahlen. Der Singletrail zum Wahlener Sportplatz wurde Bernd dann zum Verhängnis. Vielleicht war die Spur etwas schmierig, er schlingert und der Baum, der im Weg steht, weicht leider nicht von der Stelle. Bernd prallt mit der Schulter dagegen.
Betroffenheit allerseits. Elisabeth hilft zweifach. Im Gepäck füfhren wir ein Schmerzmittel mit. Nach zehn Minuten war E. auch schon zur Stelle und bringt Bernd ins Krankenhaus... Schlüsselbeinbruch. Alles Gute, Bernd!


Tag: Mi, 15.03.06
Fahrer/innen: mit 2 Söhnen
Strecke: Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1,5 Std / 25 km
Kleine Trainingsrunde durch den Lückner. An vielen Stellen immer noch Schnee und Eis. Und natürlich viel Matsch.
Auf dem Weg zur Oppener Kuppe:
Wer bremst uns aus und unterbricht unser Training? :-)
Wer macht wieder mal den Lückner unsicher? :-)
Wer hält uns ein Gespräch? :-)
Antwort: die Klaus N.-Gang.
Stundenlang sind sie schon unterwegs und haben scheinbar schon einige Abenteuer erlebt. Ihr Chef: munter wie immer. Als er seine Kamera zückt, mache ich auch noch schnell die obligatorischen Fotos. Danke fürs Erinnern und Schwätzen. Und vergesst nicht, dass wir wieder mal zusammen fahren müssen! Auf dem Rückweg müssen wir zwei ältere Leute mit je einem Hund aus dem Weg klingeln. Schöner saarländischer Kommentar der Frau auf das (vielleicht etwas zarte) Klingeln hin: "Eisch denken als, wat is dat loh dann!"

Das neue Spend-o-Meter bei Bike Aid: Wer spendet, wer fährt?

Tag: So, 12.03.06
Fahrer/innen: mit Klaus
Strecke: Nunkirchen, Bardenbach, Lockweiler, Meweskreuz, Kastel, Altland, Limbach, Auschet
Dauer/Länge/Höhenmeter: 3,5 Std
Was gestern noch Matsch war, ist nun gefrorener Schneematsch. An vielen Stellen ist es verdammt glatt. Wir werden in den vereisten Fahrspuren im Wald hin und her geschüttelt. Wir sind das ziemlich Leid. Zudem liegt über allem eine hauchdünne Schneeschicht, welche die glatten Stellen noch versteckt...
Trotzdem ein schöner und sonniger Vormittag. Wir genießen die warmen Sonnenstrahlen, aber bis in unsere Handschuhe und Fußschuhe gelangen sie nicht. Hoch bis nach Kastel und von dort aus an der Prims entlang führt unser Weg. Zum Teil ist dies eine der St. Wendel´er MTB-Strecken. Oberhalb von Kastel finden wir ein herunter gefallenes Schildchen. Route 4 ist nun nicht mehr zu finden. Wir haben es aber zurück gelassen, obwohl es ein nettes Souvenir gewesen wäre...
Bis zur Odilienkapelle begleite ich Klaus noch auf dem Rückweg und zockele gemütlich durch den Lückner nach Hause...



Tag: Sa, 11.03.06
Fahrer/innen: mit Sebastian
Strecke: Großer Horst, Höchsten, Dörsdorf, Sotzweiler, Thalexweiler, Niedersaubach, Schmelz
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2,5 Std / 40 km / 800 hm
"Schöneres" Wetter kann man sich gar nicht wünschen... nass und kalt. Warum reden und schreiben Mountainbiker eigentlich immer übers Wetter? In ihren Goreklamotten spüren sie ja doch nichts davon ... oder? Die Gegend um die Knie war uns bei dieser Tour jedenfalls ganz schön klamm.
Wir fahren hoch zum Renges und dann rechts rüber durch den Wald nach Gresaubach. Unten am Weiher: kleiner Fotostopp. Gestern hatte ich an dieser Stelle kein Model zur Verfügung. Diesmal muss Seb durchs Wasser brausen. Als Belohnung gibt es pitschnasse Hosen...
Warm ist uns inzwischen geworden, zumindest obenrum und wird es noch einige Zeit bleiben. Weiter hoch auf Höchsten. Gegenüber des Restaurants schauen wir uns den "Totenkopfstein" an. Was hat er zu bedeuten? Eine Gravur in verwitterter Sütterlinschrift ist nicht zu entziffern. Ein Opa kommt aus der Kneipe und wird befragt, aber außer einer kräftigen Weinfahne hat er nichts zu bieten.
An der Kapelle runter bis zur Quelle ist noch ganz lustig, dann aber ist der Spaß vorbei. An der Nordseite des Berges liegt noch dick Schnee. Zwei Spuren zeigen uns, dass es hier schon zwei vor uns probiert haben. Die Spuren zeigen auch, wie erfolglos sie dabei waren. Nach nervigen zehn Minuten steigen wir ab und schieben. Was aber auch nicht so intelligent war, denn das hungrige Schneewasser fand sehr schnell den Weg in unsere Schuhe.


Hinter der Autobahmeisterei Sotzweiler machen wir am grünen Kreuz Halt. Ein Offizier Napoleons ließ hier sein Leben im Kampf gegen russische Soldaten. So die Sage.
Ab hier regnet es. Nach einer halben Stunde stelle ich Sebastian die alles entscheidende Frage: "Na, fahren wir nach Hause?" Er grinst - und nickt...

Das Grüne Kreuz bei Sotzweiler


Tag: Fr, 10.03.06
Fahrer/innen: allein
Strecke: Auschet, Großer Horst, Gresaubach, Schmelz
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std
Schnee schmilzt in Schmelz
Gar lustig plätschern die Rinnsale. Jeder Weg im Wald hat zwei davon. Manchmal verstecken sie sich noch unter matschigem Schnee, dann gluckert es noch schöner. Der Schnee ist so schön zart und weich, er zergeht unter den Reifen wie weiche Butter. Fährt man etwas schneller, spritzt es so herzerfrischend. Der Wald ist eine einzige Wassertretanlage. Wo einst nur trockene Rinnen waren, sprudeln jetzt die herrlichsten Gebirgsbäche und rauschen ihr Lied von der Schneeschmelze daher.
... keine feste Tour im Kopf, einfach losfahren. Drei Hügel kommen unter die Räder. Zum Warmwerden: von Michelbach hoch bis nach Auschet. Die riesige Hecke um das kleine Türmchenherum ist mächtig gestuzt: freier Blick in den Hochwald. Vor Limbach durch viel Schnee hoch zum Hoxfelsen. Blick rüber nach Auschet. Weiter hoch geht das Geschlingere, zwischendrin auch Absteigen, bis zum Stein Bruch Großer Horst. Rüberrutschen nach Gresaubach. Der kleine Weiher ist hübsch vollgelaufen. Zurück durch den Lebacher Wald...

Tag: Mi, 08.03.06
Keine besonders appetitlichen Umstände: eiskalter Dauerregen peitscht ins Gesicht, schmutziges Wasser spritzt, die Straßenränder voll mit schwarz gefärbtem Schnee, die LKWs donnern in einem Meter Abstand vorbei, die Golfs wummern bedrohlich, ein MTB-Kollege gibt anfeuernde Zeichen von seinem PKW aus, die Nässe dringt in den Handschuh - zwar nur über die Straße unterwegs, aber endlich wieder auf dem Mountainbike.
Nach einer Woche MTB-Abstinenz (Wäre das nicht das Richtige für euch in der Fastenzeit?, fragen die K/Hetzer) ist es wie die Befreiung aus dem Gipsverband.

Tag: So, 05.03.06
Fahrer/innen: mit Elisabeth
Strecke: Lückner-Loipe
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1,5 Std / 10hm
Es läuft wie geschmiert. Bei Minus 10 Grad Außentemperatur ist der Schnee fest und der Himmel blau. Die gespurte Loipe zieht sich malerisch über einen riesigen Acker hin, am Rande unseres Lieblingsreviers vorbei bis hinunter zum Geisweiler Hof. Wir bewegen uns über ein Feld hinweg, auf dem schon Grünzeug gewachsen war. Die Tiere haben das wohl gewusst und inzwischen fleißig den Schnee beiseite geschärrt, um an das Futter zu gelangen. Unsere Loipe wurde nur mäßig beschädigt... Die vielen Spuren zeigen uns, wie rege der Verkehr hier auf weiter Flur ist.
Bald schon zeigt sich auch die Sonne am Himmel und wir kommen ins Schwitzen... Es geht auch ohne Bike. Vorübergehend. Andere probieren es erfolgreich (?) mit Bike: www.alpencross.com



Bike Aid Racing Team (Artikel Schmelzer Amtsblatt)
Bereits im letzten Jahr war BIKE-AID erfolgreich. Da ging es um Höhenmeter auf dem Mountainbike. Ein Biker sammelt sie übers Jahr für ein Unternehmen, welches 1 Cent pro gefahrenen Höhenmeter am Jahresende, direkt und gegen Spendenquittung, an eine gemeinnützige, wohltätige Einrichtung spendet. In 2005 kamen auf diese Weise über 7000 € zusammen. Die Spenden gingen an die Elterninitiative krebskranker Kinder im Saarland e.V.
Verschiedene Mountainbikergruppen beteiligten sich an dieser Aktion, allen voran die Alpencrosser aus Siersburg. Auch fünf MövebikerInnen waren als Vegan-Biker dabei. Finanziell unterstützt wurde die Schmelzer Gruppe mit einer kräftigen Spende vom Bio-Frische-Markt-Schmelz, bei dem wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bedanken.
BIKE-AID ist eine private Initiative von Eric Haus, einem Arzt und Unternehmer aus Siersburg, die sich das Ziel gesetzt hat, Sportler und Sponsoren als Spendenteam zusammen zu führen und kleinere und regionale Hilfsorganisationen zu unterstützen.
In dieser Radsportsaison wird Bike Aid mit einem eigenen Racing Team auf den Renn- und Marathonstrecken unserer Region, aber auch deutschlandweit, in das Geschehen eingreifen. Mehr darüber...

Tag: Sa, 04.03.06
Es geht nichts
Bei 50 cm Schnee geht zur Zeit gar nichts mit dem Bike. Gestern haben wir eine neue olympische Disziplin getestet: Tiefschnee-Laufen.
Besser lief es heute auf Langlaufbrettern. Am Rand unseres Bikereviers "Lückner" liegen große Felder. Auf ihnen haben wir eine Loipe angelegt und können nun hier unsere Runden drehen... mal sehen wie lange das geht ...

Tag: Fr, 03.03.06
Online Shop "www.4cycles.de"
Die einen werden reich damit, die anderen fliegen auf, wieder andere probieren es oder sehen eine Chance darin, sich das Leben zu verdienen. Ab heute ist ein kleiner Shop online, der im Dunst- und Schweißkreis von nmbiking entstanden ist. Reifen, verschiedene Carbon-Parts, auch Rahmen werden anfangs in den berühmten Warenkorb geworfen werden können. Das Angebot wird sich entwickeln, entscheidend ist die Nachfrage. Schaut mal rein, vielleicht kauft ihr auch mal was...
..und hier geht es zum Shop


Tag: Mi, 01.03.06
Lassen wir uns durch den Schnee nicht irritieren. Wir haben die Wildgänse gesehen, aber...
Wildgänse als martialisches, graues Heer?
Wildgänse rauschen durch die Nacht / Mit schrillem Schrei nach Norden;
Unstete Fahrt habt Acht, habt Acht, die Welt ist voller Morden.

Ein Lied, drei, vier: Bundeswehrrekruten wird dieser im Marschtritt abzusingende Kampfgesang aus der Feder des deutschnationalen Sturm- und Drang-Barden Walter Flex noch heute vom Feldwebel eingebläut. Als Jungs und Pfadfinder haben wir es Anno dazumal unreflektiert mit der Mundorgel in der Hand zur Gitarre gesungen. "Wir sind wie ihr ein graues Heer und fahrn in Kaisers Namen". Die Zeiten sind gottlob vorbei. Wir fahren in keines Namen mehr - oder hoppla, was ist mit dem Bike Aid Racing Team ?? (Dazu demnächst mehr in diesem Theater!)

Nachtrag: mit den Wildgänsen zur Grimburg
Fotostory (Eric): Wie vermeide ich ein eiskaltes Bad im Wahnbach? Sein Bericht ...


Enzo Teufel, der Gelbe mit der saarländischen Schniss
Dieser Tage ist er mir mal wieder zwischen die Augen gekommen: der Mann in Gelb mit dem italienischen Spitznamen. Uwe Haßdenteufel alias Enzo Teufel, einer vielen der regen Menschen im Team Puhl/Niederlinxweiler. Seine saarländische "Schnauze" findet ihren idealen Einsatz bei den Saar-Cup-Rennen. Uwe steht, sitzt, liegt, schläft - aber mit Mikrofon in der Hand. Sein liebster Job scheint aber die Organisation des jährlichen Trainigslager in der Karwoche in Italien (IGEA MARINA/Adria) zu sein.
Ja und eine eigene Website hat er auch: www.enzo-teufel.de

Tag: Mo, 27.02.06
Fahrer/innen: mit Eric
Strecke: Überlosheim, Bardenbach, Dagstuhl, Eulenkreuz, Oberlöstern, Sitzerath, Benkelberg, Grimburg, Hochwaldalm, Wahnbachtal, Konfeld, Nunkirchen
Dauer/Länge/Höhenmeter: 4 Std / 57 km / 1270 hm
Mit den Wildgänsen zur Grimburg
Ein Anruf, ein spontaner Entschluss - und schon waren zwei unterwegs und genossen eine schöne Mountainbiketour weitab von allem Rosenmontagsrummel. Anstrengend, aber erholsam. Eric hatte wohl eher mit einer kürzeren Tour gerechnet. 60 km sind ja auch nicht viel :-) Aber die Höhenmeter und die teilweise schwierigen Wegverhältnisse gingen doch in die Beine. Ein Tour mit vielen kleinen Glanzlichtern (zu deutsch:
Highlights). Wir haben alles mitgenommen. Für Eric Neuland, jeder Meter, wie er betonte. Begleitet wurden wir (zumindest zweimal) von hoch am Himmel dahinziehenden Wildgänsen. Mit ihrer typischen Keilformation kündigen sie naturgemäß das Ende des Winters an. Gänse, wir verlassen uns auf euch!
In Sitzerath erwischt uns dann doch kurz die Faasend. Ein Reisebus spuckt eine Ladung Musikanten in Teufelskostüm und Werkzeug aus. Ein bisschen grölen sie (Ey, Erik Zabel!), ein Ständchen wollen sie uns aber nicht blasen...
Auf der Grimburg halten wir uns nicht lange auf, Schneeflocken tanzen durch die Luft und die Zeit ist schon vorangeschritten (Eric muss ja alles fotografieren). Mit T.W. müssen wir mal ein ernstes Wörtchen reden: Der Trail hinter der Burg vorbei runter zur Wadrill ist schlecht aufgeräumt!
Hinterm Grimburger Hof mit seinem Vogesenflair kämpfen wir uns am Laufenbach vorbei hoch zur Hochwaldalm. Wir betrachten sie nur aus der Ferne, für einen Besuch ist es zu spät. Ein wenig feucht, anstrengend und abenteurlich wird es dann im Wahnbachtal. Die Überquerung desselben war bei der starken Strömung nicht so ganz einfach. Zwei Baumstämme sollen uns den Weg durchs Wasser erleichtern. Ein Stück bricht unter meinem Riesengewicht zusammen und schwimmt weg. Mit etwas akrobatischem Glück und dem Bike als Stütze gelangen wir auf die andere Seite. Bären haben wir keine getroffen...
Die Tour kam uns sehr viel länger vor (geschätzt 70 km), als das GPS-Gerät dann anzeigt (57 km)- die Höhenmeter haben uns an den kalten Nasen herumgeführt...



Die Beschreibung der Highlights auf gps-tour.info:
Für historisch und geologisch Interessierte hat die Tour zur Grimburg einiges zu bieten. Aber auch einige Trails lassen das Mountainbikerherz etwas schneller schlagen.
1 Der Bardenbacher Fels: ein Trail an der rauschenden und schäumenden Prims entlang linkerhand der mit Efeu behangene Felsbuckel
2 Die Ruine Dagstuhl: frisch restauriert, Blick in den Hochwald, zu ihren Füßen das Schlösschen Dagstuhl mit Kraütergarten und kleinem Barockpark
3 Das Eulenkreuz auf der Höhe oberhalb von Rathen: mit der Geschichte eines hier oben erfrorenen Bauern, auf dem Weg dorthin ein "Kraterwald", der nach Erklärung verlangt
4 Der Schlittchenwald: auch eine geologische Besonderheit mit seinen dahin gestreuten Felsbrocken
5 Der Benkelberg, auf dem sich die Windräder drehen
6 Die Grimburg: düster und einsam gelegen, mit einem interessanten Trail hinunter zur Wadrill
7 Die Hochwaldalm: mit Panoramablick, im Sommer Vieh auf der Weide und einer echten, bewirtschafteten Almhütte (im Saarland!)
8 Das Wahnbachtal, das einen vielleicht in den Wahn-Sinn treibt mit seinem feuchten Wegen, kurzen Tragepassagen, umgestürzten Bäumen und einer schwer passierbaren Furt...
Warning: Die nicht immer so flüssig zu fahrenden Wege und die Höhenmeter gehen in die Beine...

Mehr übers Eulenkreuz und den Schlittchenwald unter Mysterytour Zwei
GPS-Daten, Satellitenbild und Höhenprofil unter www.gps-tour.info






















































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