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September 2005

Tag: Fr, 30.09.05
Fahrer/innen: allein
Strecke: Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1,5 Std
Was gibt es (Ent)spannenderes, als nach einer anstrengenden Woche durch den Lückner (oder auch einen anderen Wald) zu biken. Abschalten. Die Ruhe einatmen und die guten Gerüche, die an verschiedenen Stellen auch anders schmecken.
An der dicken Buche muss erst der Müll weggeräumt werden, den Waldarbeiter dort hinterlassen haben, bevor die Kamera in Stellung gebracht wird. Dreimal renne zum Baum hoch, bevor es klappt. Eigentlich sollte es doch ganz gemütlich zugehen. Aber ein Foto will ich auch mit nach Hause nehmen...

Tag: Do, 29.09.05
3. Saarländische Schulmeisterschaft Mountainbike
Oh, oh, das sieht gefährlich aus! Und rumms - hängt er am Baum, umarmt ihn fast. Blaue Matten aus dem Max Planck Gymnasium Saarlouis schützen den Baum - und die Mountainbiker. Die schlingern auf einem schmalen und sehr rutschigen Trail den Hang hinunter, um bald ins Stadion Großer Sand in Fraulautern einzufahren. Dort empfängt sie der Jubel, die Musik und die Ansage zur 3. Saarländischen Schulmeisterschaft Mountainbike. Max Plank Gymnasium und RSC Überherrn haben es gemeinsam ausgerichtet. 300 SchülerInnen starten in 4 verschiednen Alterklassen und fahren ffür den Spaß oder auch um einen Titel...
Die ERS Lebach ist mit ihrer Mountainbike-AG dabei. Zwölf Unerschrockene unterzogen sich einer Prüfung besonderer Art:
Luca Sträßer (10d), Philipp Schwed (8a), Matthias Mees (9e), Christina Ames (9e), Andreas Engel (9e), Kai-Nicholas Stürmer (10e), Isabelle Burgard (8d), Carolin Färber (8d), Victor Ilc (8f), Lina Quiring (8f), Artur Becker (8c) und Andre Krob (8b). Betreut werden die drei Mannschaften von herrn M. und Sohn Benjamin als Chauffeur und Mechaniker.
Das schlechte Wetter, das pünktlich um 8 Uhr beginnt, schreckt niemanden. Schon nach der Erkundung der Strecke, sind die Kids reif für die Waschmaschine oder den Wasserschlauch. Erst für das vierte Rennen lässt die Sonne sich wieder blicken, die Wege jedoch sind schmierig und schwierig zu fahren. Viele Trails sind schmale Singletrails, es gibt Steigungen und rutschige Abfahrten - eine anspruchsvolle Herausforderung - auch für die vielen Vereinsmountainbiker.

Die Lebacher MountainbikerInnen machen ihre Sache alle gut, einige sogar sehr gut (siehe Platzierungen unten). Beim Zieleinlauf sind sie manchmal nicht mehr wiederzuerkennen, sie ähneln eher australischen Buschmännern... Philipp hat Pech: Ihm reißt in der zweiten Runde die Kette, was aber bekanntlich auch Profis passiert. Einige (eher harmlose) Stürze halten die FahrerInnen nicht auf. Hin und wieder sieht man schmerzverzerrte Gesichter und einer der Jüngsten kommt weinend ins Ziel... Der gezeigte Leistungswille und die Leistungsbereitschaft sind eine gute Grundlage für weitere sportliche und schulische Leistungen.
Eine solche Veranstaltung macht eine Menge Arbeit: für den ausrichtenden Verein, die verantwortliche Schule und Tim Leber, den Sportreferenten. Ein Dankeschön an alle Beteiligten! Nicht immer klappt alles perfekt, vielleicht ist es beim nächsten Mal besser zu machen. Das Aufstellen der Starter ist ein Problem: In welcher Reihenfolge? Lizenz- und Vereinsfahrer nach vorne? Ein für alle verständlicher Modus muss gefunden werden. Schade - wie im letzten Jahr in St. Wendel - keine Zuschauer außer den Teilnehmern. Der Mountainbikesport fristet in der saarländischen Schullandschaft noch ein kümmerliches Dasein.

Die Lebacher SchülerInnen erreichen gute Platzierungen:
Caroline Färber Platz 2 Altergruppe II
Lina Quiring Platz 4 Altergruppe II
Luca Sträßer Platz 12 Altersgruppe III
ERS Lebach als Mannschaft Platz 2 AK II
(Text für die Homepage der ERS Lebach)







Tag: Mi, 28.09.05
Fahrer/innen: mit Sebastian
Strecke: Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1,5 Std
Wir drehen eine wurzelige Runde durch den frühen Abend. Immer noch sind die Lückner Trails wunderbar trocken. Auf der Rissentaler Seite räumen wir einen dicken Baumstamm auf die Seite, ein anderer ist per Hand nicht zu schaffen...

Tag: Mo, 26.09.05
Fahrer/innen: mit Mountainbike-AG
Strecke: Lebacher Wald
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1,5 Std
Es ist schon eine Jammer zu sehen, mit welchen Kleppern die Jungs und Mädchen in unseren Hightech-Zeiten fahren müssen. Bestimmt die Hälfte sitzt auf Bikes aus Billigmärkten, die 20 Kilo wiegen. Ein Mädchen muss das Rad ihres Bruders benutzen. Sogar das in einem bekannten Fahrradladen gekaufte Mountainbike hat gravierende Mängel, obwohl es - wie M. sagt - erst in der Inspektion war...
Wir drehen unsere Trainingsrunde durch den Wald. Die schnellen Jungs dürfen diesmal immer bis zur nächsten Kreuzung vordüsen. Mit den anderen zockele ich dann hinterher...

Tag: So, 25.09.05
Fahrer/innen: allein
Strecke: Lückner, Rissental, Rimmlingen, Brotdorf, Montclair, Saarschleife, Mettlach, Saarhölzbach, Hundscheider Weiher, Britten, Losheim
Dauer/Länge/Höhenmeter: 4 Std 20 / 82 km / 1200 hm
Lang und allein
Inzwischen ist der Topf mit Touren so voll, dass bestimmte Touren nur ein- oder zweimal im Jahr "drankommen". Eigentlich schade. Die Tour zur Burg Montclair ist auf jeden Fall eine lohnende. Natürlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, das alte Gemäuer zu erreichen. Das hängt wohl mit der Zeit und Kondition zusammen. Okay, nicht Neues. Gute Möglichkeit: siehe oben! Probleme gibt es auf dieser Strecke mit der Wasserversorgung, es sei denn, man hat keine Scheu, einfach bei irgendeinem Haus zu klingeln...

Tag: Sa, 24.09.05
MTB Cup Saar * 3. Lauf in Niederlinxweiler
Schon im Dorf hört man die Stimme des "Teufels". Mächtig und manchmal verzerrt dringt sie in die Ohren der Fahrer (Innen gab es diesmal keine?). Ob sie deshalb den Zielbereich so schnell wieder verlassen? Sorry, "Enzo" - die Ansprache ist wie immer ausführlich und persönlich. Ob viele die Saison schon beendet haben? Das Starterfels bei den Herren ist sehr übersichtlich, ein Dutzend Fahrer macht sich daran, bei bestem Wetter die neun (!) Runden in Angriff zu nehmen. Die ersten Runden sind bestimmt ein Vergnügen, denn ein Großteil der Strecke wurde neu designed. Sehr anspruchsvoll und abwechslungsreich, für viele nicht immer einfach zu bewältigen. Bemerkenswert der erste Anstieg: schmaler Trail, der sich in engen Kurven nach oben schraubt. Bemerkenswert die letzte Abfahrt: ein Trail, der sich in Kurven erst um schlanke, dann um dicke Bäume herumwindet.
Leider waren nicht sehr viele Zuschauer im Wald - es hätte sich für sie gelohnt.
Ein Lob und Dankeschön an die Niederlinxweilerer, die sich bei diesem zweiten Rennen unter ihrer Regie wieder viel Arbeit gemacht und eine gelungene Veranstaltung geboten haben. Welche Zukunft aber hat der Saar Cup??

Die Ergebnisse:
3. Lauf des Saar Cup
Platz 1 Tobias Witzack
Platz 2 Benjamin Martini
Platz 3 Sascha Schwindling
Platz 4 Jonas Martini

Gesamtwertung Saar Cup 2005:
Platz 1 Tobias Witzack
Platz 2 Sascha Schwindling
Platz 3 Benjamin Martini
Platz 4 Jonas Martini
Platz 5 L. Rauber
Platz 6 B. Wannemacher






Tag: Sa, 24.09.05
Fahrer/innen: allein
Strecke:
Auschet, Nunkirchen, Bardenbacher Fels, Dagstuhl, Eulenkreuz, Buweiler, Lösterbach, Schlittchenwald, Wadern, Ruine Dagstuhl ...
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std 50 / 49 km / 850 hm
Mysterytour pur
Das Mysteriöse, Sakrale und Heidnische konnte sich auf dieser Tour voll entfalten. Am Bardenbacher Fels vorbeizufahren hat schon immer etwas Besonderes, etwas Mystisches gehabt. Rechts die rauschende Prims und linkerhand der sich meist unter Efeu verborgen haltende mächtige Felsrücken von Bardenbach. Oben beim Bauernhof holen sie gerade zwei Schafe ab. Sie wehren sich und blöken, ob sie zur Schlachtbank geführt werden? Hinter Dagstuhl ist der Weg verstopft mit ... erst sieht es nach Wanderern aus, doch es sind Pilger. Während sie die Gruppe für mich teilt, beten sie laut weiter ihr Gegrüßet seiest du...
Zum Eulenkreuz gibt es einen anderen, schöneren Weg. Einfach oben an Kreuzung in den richtigen Weg einbiegen... Es folgt der wirklich mysteriöse Wald, in dem das Kreuz steht: voller Senken und Krater, die sehr natürlich aussehen. In einer Mulde hat jemand zwei Gabsteine entsorgt, einer hat mir gut gefallen... Das Eulenkreuz ist renoviert - und gar nicht mehr so schön. Diesmal probiere ich den Weg geradeaus und fahre nicht gleich ins Löstertal ab. Etwas lang zieht er sich hin, dann entschädigt eine schön steinige Abfahrt. Das Ziel der Reise an diesm Morgen heißt Schlittchenwald. Eigentlich wollte ich von hinten heranfahren, umfahre ihn dann aber und muss den Zugang nochmal suchen. Dieser Wald ist und bleibt etwas Besonderes im Saarland. Auf kleiner Fläche liegen große Felsbrocken dahingestreut, vor allem rechteckige. Als hätte sie jemand kunstvoll bearbeitet. Alte und krumme Bäume verleihen der Steineversammlung ein zusätzliches kultischen Flair.
Die römischen Hügelgräber und die Bruder Martin Kapelle oberhalb des Löstertales sind weitere kultische Stationen der Reise. Zum Schluss der Tour präsentiert sich die Ruine Dagstuhl in renoviertem Gewand. Über zwei schöne Holzbrücken steuert man direkt auf den hoch aufragenden Turm der Ruine zu....

Tag: Fr, 23.09.05
Fahrer/innen: mit Benjamin, Andrea und Tino
Strecke: Losheim, Scheiden, Tafeltour
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std 14 / 36 km / 520 hm
Mit Benjamin und Andrea bis kurz vor Losheim, dann mit Tino bis nach Scheiden hoch. Von dort aus nehmen wir den noch nicht erkundeten zweiten Teil der Tafeltour unter die Räder...
Lohnenswert ist auf jeden Fall die neu angelegte Abfahrt von Scheiden herunter: über Wiesen, unten in den Wald hinein, an alten Bäumen vorbei - mit weitem Blick ins Saarland. Auf bekannten Wegen geht es weiter bis zum alten Losheimer Steinbruch, der wird im Moment noch weiter frei gelegt.
Neu und trailig ist dann die Umgehung des stark frequentierten Stauseeweges. Kurz vorm Campingplatz geht es hoch in den Wald und in vielen Schlenkern zieht sich der Weg hin bis zum Seehotel. Dieses Stück können wir gut gebrauchen, weil direkt am See vorbei bei schönem Wetter viele, viele Leute unterwegs sind...

Tag: Mi, 21.09.05
Fahrer/innen: mit Benjamin und Jonas
Strecke: Litermont, Dasselter Stein, Bildchen
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std / 35 km / 570 hm
Jonas macht zwei Vorgaben: zum Dasselter Stein und 20 kmh - Schnitt. Auf allen Websites liest man, wie gut und schnell die Jungs durch die Gegend düsen, kaum was unter 20 kmh. Das würden wir auch mal gern schaffen... Auf dem Rückweg reißt mir der Schaltzug - und ich muss "dick" nach Hause treten. Und da waren es nur 18 kmh...
Jonas kennt den Dasselter Stein noch nicht. Inzwischen ziehen sich mehrere Bikespuren den Fels runter. Wer fährt hier alles hin?
Zweite Station ist die die Höhle, zweihundert Meter weiter, akkurat in den Fels gehauen. Die Jungs haben estra Lampen mitgenommen und Gummihosen angezogen (wegen der Angst), um den Gang zu erforschen. Aber er war leider nur kurz und feucht...

Tag: Di, 20.09.05
Fahrer/innen: mit Mountainbike-AG
Strecke: Lebacher Wald
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1,5 Std
Bleischwer ihre Bikes, zu groß ihre Helme, nicht gerade stylisch ihre Klamotten - aber ausgestattet mit guter Laune und Ausdauer - die vier Neuen in der Mountainbike-AG kämpfen eine gute Stunde hinter den anderen her. Die anderen, sie sind schon länger dabei, einige schon mehrere Jahre.
Sie haben davon profitiert, man sieht es, wenn die Anfänger dazukommen. Immer wieder muss ich "die Großen" bremsen. An einigen schwierigen Passagen dürfen sie zeigen, was sie schon können.
Wir fahren eine relativ anspruchsvolle Runde durch den Lebacher Wald, um zu zeigen, was in der Mountainbike-AG ansteht. Leider bleibt uns nur noch ein Training, um uns auf die Schulmeisterschaft nächste Woche vorzubereiten...

Tag: So, 18.09.05
Fahrer/innen: mit Elisabeth, Benjamin, Tino, Klaus, Uwe und Onkel Manfred
Strecke: St. Wendeler Land
Dauer/Länge/Höhenmeter: 56 km / 1100 hm und 40 km / 700 hm
CTF Niederlinxweiler
Bestes spätsommerliches Wetter. Zwar kalt um 9 Uhr morgens, dafür aber sonnig. Viele bekannte Gesichter lachen. Elisabeth und Manfred fahren die 40 km - Runde, Benjamin, Uwe, Tino, Klaus und ich die 56 km. Es ist nicht so einfach im St. Wendeler Land, Singletrails genehmigt zu bekommen. So jedenfalls Georg Ulrich, Chef und Auskunftsbüro des N´linxweiler Vereins. Die Anstiege und die Ausblicke in die Landschaft entschädigen aber für die fehlende technische Herausforderung. Besonders die liebevoll renovierten, alten Bauernhäuser in und außerhalb der Dörfchen, die wir durchfahren, sind einen längeren Blick wert.
Hin und wieder sausen wir an einem der (in der zweiten Hälfte) schlechter zu sehenden gelben Schildchen vorbei, merken es aber immer rechtzeitig. Ein großer Teil der Runde führt über die schon ausgeschilderte Marathonstrecke St.Wendel.
Ein Biker hängt sich an unsere Gruppe dran. Wir kennen ihn nicht - er aber uns, wie sich beim Gespräch im Ziel herausstellt. Bekannt durch www.nmbiking.de. Zudem ist er ein Arbeitskollege von Sebastian, mit dem ich am Vortag eine Tour gemacht habe. Die Welt ist klein - und Zufälle gibt es nicht...



Tag: Sa, 17.09.05
Fahrer/innen: mit Sebastian St.
Strecke: Litermont, Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2,5 Std / 35 km / 630 hm
Nach erfolgreichem Familen- und Hausbau hat er wieder Lust und Zeit fürs Mountainbiken. Er hat schon einige Touren nach nmbiking-Beschreibungen gemacht, diesmal fahren wir das erste Mal livehaftig zusammen. Die Runde zum und um den Litermont kennt Sebastian noch nicht, also beginnen wir damit und fahren anschließend noch einige Trails im Lückner...

Tag: Mi, 14.09.05
Strecke: Lückner
Fahrer/innen: mit Benjamin und Jonas
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1 Std
Zum Ausklang des Tages: eine Runde durch den Lückner. Jonas fährt vor - und wählt seine Lieblingstrails. Schön kniffelig und steil. Für einige Stellen habe ich mir Alternativen gesucht, aber die gibt es nicht überall, also rutschen ...

Tag: Di, 13.09.05
Strecke: Litermont, Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std / 30 km / 600 hm
... ein wenig auf dem Litermont herumgestöbert, ein weiteres Stück den "Litermont Sagen Weges" gefahren, keine neuen, schönen Plätze oder Trails außer den schon bekannten, nach Düppenweiler zu führt ein breiter Holzsteg über feuchtes Gelände... Sagenhaftes war diesmal nicht zu entdecken...

Clip 9: als wmv-Datei 15 MB (6 Min) Video:
Mountainbiken im Berner Oberland 2 - Helmkamera
Wieder mit Helmkamera, mal nach vorne, mal nach hinten gerichtet. Andere Strecken, andere Musik...

Tag: So, 11.09.05
Fahrer/innen: mit Benjamin, Andrea, Elisabeth, Jonas und Marita
Strecke: Lückner, Wahlen, Reimsbach
Dauer/Länge/Höhenmeter: 3 Std / 42 km
Zum Teil auf den Spuren des Reimsbacher CTFs rasen wir an diesem trüben Morgen durch die Wälder und Orte rund um den Lückner. An einigen Stellen werden wir brutal abgebremst: Dort stehen Posten (CTF) mit Fahnen und lassen Radler nicht über die Straße. Nur wenige Mountainbiker kommen von hinten an uns vorbei... Ohne Pannen und ohne Pausen erreichen wir das Ziel: unser Zuhause.

Tag: Sa, 10.09.05
Fahrer/innen: allein
Strecke: Losheim, Scheiden, Bergen, Britten
Dauer/Länge/Höhenmeter: 4 Std / 63 km / 940 hm
Steinhauer Weg
Die Wiesenwege sind noch nass vom Tau, die Luft ist herrlich, die neuen Wege im nördlichen Saarland locken...
Sie lassen sich sinnvoll miteinander verbinden oder in vorhandene Touren einbauen. Vom Lückner aus ist es zwar noch eine gute halbe Stunde bis nach Losheim, was aber kaum stört. Nach der Bachdurchfahrt stößt man vor dem großen Parkplatz auf die Beschilderung der Tafeltour. Zum Teil fährt man bekannte Wege, einige sind aber neu und interessant. Kleine Knüppeldämme und hubbelige Trails sorgen für Fahrvergnügen. Dann geht es ziemlich steil hoch bis nach Scheiden. Hinter den Panoramabänken (früh am Morgen schon besetzt von einem in die Jahre geratenen, holländischen Liebespärchen, das hier oben ihren Campingbus geparkt hat) wieder runter Richtung Losheim. Eine kleine Überraschung bietet bald ein alter Steinbruch: interessant zu fahren.

Um nach Britten zu kommen, verlasse ich die Tafeltour und nehme den bekannten Weg bis dorthin. Hinter dem Britter Hof stößt man auf die Beschilderung des Steinhauer Weges, am Pfadfinderlagerplatz geht es rechts rein.
Die Runde bietet viele kulturhistorisch interessante Stationen: Am Weg liegen 8 historische Wegekreuze, die in früheren Jahrhunderten von den Britter Steinhauern geschaffen wurden. Britten verfügte über zahlreiche Steinbrüche und war das Steinhauerdorf des Hochwaldraums. Der Weg führt durch zwei dieser ehemaligen Steinbrüche. Daneben führt ein Pfad mehr als einen km über die ehemalige Saarländisch-Deutsche Grenze, deren Grenzsteine noch erhalten sind. Weitere Infos und die Beschreibung aller Wanderwege unter www.losheim.de
Es dauert etwas, bis das erste Steinkreuz auftaucht. Ziemlich alt: 1785. Bald führt ein neu angelegter Weg am Saarhölzbach entlang. Hoch aufragende Steine markieren eine alte Wasserleitung. Grenzsteine weisen auf die Nähe des Großdeutschen Reiches hin. Der Weg wechselt auf die andere Bachseite und wird zum anspruchsvollen, technischen Singletrail. Zwei alte, frei geräumte Steinbrüche müssen durchfahren bzw. durchstiegen werden. Im Wald liegen haufenweise grün bemooste Felsbrocken und strahlen eine mystische Atmoshäre aus.
Für mich der Höhepunkt: Kurz vor Britten, kurz bevor die markierte Tour zu Ende geht: ein Aussichtspunkt mit wunderbarer Fernsicht. Unten im Tal ein Dorf (Hausbach) mit Kirche, ganz weit am Horizont die Windräder auf der Wahlener Platte...
Wanderer waren nur einige wenige rund um Britten herum unterwegs, "auf der Strecke" kein einziger - trotz Wochenende und bestem Wetter...


Tag: Fr, 09.09.05
Fahrer/innen: mit Benjamin und Tino
Strecke: Litermont, Sagen Weg, Bildchen, Reimsbach, Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2,5 Std / 760 hm
Am Dasselter Stein
Geplant war nichts, im Kopf nur die einfache Runde über den Litermont. Aber dann ist eine interessante Tour mit einigen neuen Wegstücken geworden.
Der Signalturm auf dem Litermont scheint fertig gestellt zu sein, die Windmühlenflügel auf dem Turm sollen wohl die Neuigkeiten übers Land blasen. Am Grauen Stein stoßen wir auf die neue Beschilderung: u.a. Litermont Sagen Weg. Gleich linkerhand führt ein schöner schmaler Weg in den Wald, dem folgen wir... Das war zwar nicht der Sagen Weg, gut ist er trotzdem. Vor Düppenweiler biegen wir zur Gärtnerei ab und stoßen bald wieder auf die Beschilderung und einen Namen, den ich nur von der Karte her kenne: Dasselter Stein.
Wir folgen einigen breiten, sehr sandigen Wegen ins Kondeler Bachtal - und stehen bald auf dem Dasselter Stein. Für uns Saarländer sind kleine Felsen schon groß.
Ein geologischer Weg führt von Düppenweiler auch hier vorbei. Dazu heißt es: Der "Dasselter Stein". An diesem Platz, eine der wenigen Stellen an denen der Sandstein aufgeschlossen und nicht vom Kies und Lehm der Eiszeit bedeckt ist, tritt der Buntsandstein als Felsformation zutage. Westlich von Düppenweiler, zwischen der Straße nach Beckingen und dem Weg entlang dem Haustadter Weiher, enthält der Buntsandstein kleine Gänge von Eisenerz. Das Gelände, in dem im vergangenen Jahrhundert das "Sanderz" abgebaut wurde liegt teils auf Haustadter, teils auf Düppenweiler Bann und heißt heute noch "Auf der Erzkaul".
Bei der zweiten Umrundung des Felsens finden wir eine enge, steile Stelle, die man nutzen kann (wenn man kann), um zum Bach runter zu kommen. Der gesamte Bergrücken scheint aus Sandgestein zu bestehen, denn wenig später entdecken wir den Eingang zu einer in den Fels gehauenen Höhle. Leider hat niemand eine Lampe dabei.
Wir kommen an der Brücke zum Kondeler Bach heraus und fahren die schönen Trails (Pferdewege) bis zum Bildchen. Hinterm Hausstadter Weiher finden wir einen weiteren Trampelpfad mit viel Sand und einer hübschen Felsstufe. Als wir aus dem Wald herauskommen, begrüßt uns inder Ferne der Lückner mit der Oppener Kuppe...

Tag: Do, 08.09.05
Fahrer/innen: allein
Strecke: im Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1 Std
Allein und (im Nachhinein scheinbar) gedankenlos geht es durch den Lückner. Nicht unkonzentriert - dafür sind die Trails zu diffizil - aber irgendwie losgelöst rolle ich über die staubigen Wege. Auf einem schmalen Stück kommt mir sogar einmal ein Biker entgegen. Gedandkenlos fahre ich an ihm vorbei. Es war schon ziemlich dunkel im Wald. Es könnte Pille aus Rissenthal gewesen sein? Sorry! Für zwei Selbstauslöserfotos steige ich sogar vom Rad ab...

Tag: Mi, 07.09.05
Fahrer/innen: mit Benjamin
Strecke: Auschet, Onkelsberg, Scheuern, Höchsten, Hoxfelsen
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2 Std / 32 km
Heiß und trocken. An der Prims entlang schön kühl. Auf Höchsten Panzer und Schafe. Walker im Wald.

Videoclip 8: als wmv-Datei 13,6 MB (3 Min 50)
Video: Mountainbiken im Berner Oberland 1
Die meisten Szenen haben wir mit einer einfachen Helmkamera gefilmt, den Camcorder im Rucksack. Etwas umständlich: das Ein- und Ausschalten. Das Handling und die Qualität müssen noch verbessert werden.
Also: Bildschirmgröße mittel oder klein - Musik ziemlich laut: bike die mountains...


Tag: So, 04.09.05
Fahrer/innen: mit Benjamin, Jonas, Andrea, Elisabeth, Tino und Uwe
Strecke: St. Ingbert und Umgebung
Dauer/Länge/Höhenmeter: 36 km / 56 km
Bank1Saar Marathon 2005
Wenn so viele "Lückners" (sieben an der Zahl) zu einer Marathonveranstaltung aufbrechen, kommen nicht alle ungeschoren davon. Zufrieden und nicht vom Pech verfolgt waren:
Elisabeth mit ihren Fahrkünsten beim Mini-Marathon (36 km und fast 1000 hm). Sie fährt u.a. diesmal "Helmuts Qual" hoch ohne abzusteigen...
Uwe, der Rennveranstaltungen eher selten besucht, ist von der Strecke begeistert, auch wenn sein Umwerfer die Tortur nicht mitgemacht hat...
Andrea fährt zum ersten Mal die Mitteldistanz, unter 5 Stunden und ohne Blessuren, kommt aber zurück mit schwarzen Füßen und neuem Makeup im Gesicht...
Benjamin und Jonas schaffen es zwar nicht aufs Treppchen, aber unter die Top Ten und können ein paar Euros Preisgeld abschleppen...
Zu den Pechvögeln" zählt Tino: Zwei Plattfüße bremsen ihn in seinem jugendlichen Drang. Bei der zweiten Panne wartet er auf mich, in der Hoffung auf einen Schlauch. Der saß aber schon geraume Zeit in meinem Hinterrad. ein freundlicher Biker (siehe Foto) hat uns dann seinen ausgeliehen, es waren auch nur noch ca 6,7 km bis zum Ziel. Eine schwer zu übertreffende Bilanz für einen halben Marathon für mich selbst:
Tacho defekt (Blindflug über 60 km)
Kettenriss (fast ein Totalschaden)
Sturz über den Lenker (kleinere Prellungen)
Verfahren (selber aufpassen ist sicherer)
Plattfuß hinten

Schon mit einem Tacho loszufahren, der immer nur Null anzeigt, nervt. Ein schlechtes Omen. Hin und wieder ist der Blick auf Kilometerstand und Durchschnittgeschwindigkeit ganz sinnvoll (wenn man sich bestimmte Ziele gesetzt hat, was ich diesmal schnell vergessen konnte). Die aufgestellten Schildchen mit "komplizierten" Angaben haben nicht geholfen.
Der Kettenriss schon nach einer halben Stunde brachte mich dann ziemlich aus dem Konzept. Da der Fahrer als feinmotorisch minderbegabt (hängt mit dem Alter zusammen - oder?), technisch unversiert und zudem als ungeübt gilt, brauchte die Reparatur so seine Zeit. Viele nette Menschen hielten an oder fragten im Vorbeifahren und boten Hilfe an. Danke an Walter und vor allem Tino, der ein paar Minuten opferte, um mir zu zeigen, wie man die Kette wieder flott bekommt. Alles war wieder startklar, da kommt auch schon Andrea den Berg hoch und wir wechseln noch ein paar aufmunternde Worte. Jetzt aber los. Ausgeruht wei ich nun war, hatte ich noch die Hoffnung, eine halbe Stunde aufholen zu können. Flott überholte ich viele, die eben noch mitleidig und mitfühlend nach mir geschaut hatten. In einem Singletrail - und davon gibt es in St. Ingbert einige schöne - musste ich wiedermals an einem vorbei. Wie immer: ein Zuruf wie "Achtung, fahre rechts vorbei!" Bis jetzt hatte das immer geklappt. Doch diesmal gab es einen kräftigen Schlag, als ich an dem Fahrer vorbei zog und ich fand mich im Gehölz wieder. Das Rad drei Meter vor mir. Der andere Biker noch zwei Meter vornedran. Ein junges Bürschchen, das sich entschuldigte: Es hätte gemeint, es solle rechts rüber fahren... Geschmückt mit ein paar Schrammen und Prellungen konnten wir beide unsere Fahrt fortsetzen.
Als dann Boris S. von seiner "Reparatur" aus dem Krankenhaus zurück war, musste ich meine Blessuren angesichts seiner schlimmen als harmlos erkennen. Gutes körperliches und seelischen Heilen wünschen wir dir alle - ein Tattoo mehr... Ohne es zu ahnen, habe ich an der Unfallstelle ein Foto gemacht, den Boris leider nicht gesehen und auch nicht gehört...
Irgendwann merke ich, dass die gewohnten Markierungen immer rarer werden. Ich stoppe ein paar Biker, denen ich hinterher gefahren war und wir kehren gemeinsam um. Und finden die schadhafte Stelle: ein Querstrich über den Weg, der nur noch als schwacher Punkt zu erkennen war. Beim scharfen Abbiegen war wohl ständig Sand drüber geschleudert worden...
Mit der Motivation war es dann ganz aus, als ich nach einer weiteren halben Stunde plötzlich das allseits bekannte Eiern des Hinterrades verspürte. Das darf doch nicht wahr sein... Gut, diesen Reparaturvorgang beherrsche ich noch einigermaßen. Erheblich gemütlicher geht es weiter. An vielen Bikern fahre ich nun schon das vierte oder fünfte Mal vorbei. Manchmal entschuldige ich mich. Die ersten Langstreckler überholen mich. "Hallo, Norbert, fahr mal rüber!" (Christian F)
Die Erlösung lässt nicht lange auf sich warten. Nach einem Anstieg steht ein mit beiden Armen Winkender im Weg: Tino. Ein für mich aus dem Krankenhaus Auferstandener, denn unterwegs hatte jemand mir erzählt, ein "Kollege" sei vor einer Viertelstunde mit einer Augenverletzung ins Krankenhaus gefahren worden. Benjamin - auch im Mövetrikot - konnte es nicht sein, der war schneller, also Tino... So ein Mist!
Putzmunter wartet er auf meinen Reserveschlauch. Seinen hat er schon verarbeitet. Meiner hat auch schon seine Verwendung gefunden. Ein netter Biker hilft. Sind die, die hinten fahren hilfsbereiter als die, die vorne fahren?

Ergebnisse auf der Website der Veranstaltung ...
Platz/Name/Zeit
Mini-Marathon
40 / Herrmann Uwe / 02:31:08
10 / Martini Elisabeth / 02:52:48
Mitteldistanz
8 / Martini Benjamin / 02:39:08
14 / Martini Jonas / 02:47:58
7 / Pfister Andrea / 04:48:12
Tino und Norbert rangieren unter: "ferner liefen ins Ziel ein ..."


... und ein ergänzender Bericht eines Leidensgenossen, Rainer S. aus Morbach


Tag: Do, 01.09.05
Fahrer/innen: allein
Strecke: Lebach, Hoxberg
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2,5 Std / 34 km / 540 hm
Der Kaltenstein Pfad
Die Wanderwegwelle, die zur Zeit durch die Wälder und Felder des Saarlandes rauscht, hat diesen Sommer auch den Hoxberg in Lebach erfasst. Der Weg nennt sich Kaltenstein Pfad. Ein Großteil der Pfade fahren wir schon seit Jahren, einige neu angelegte kommen hinzu. Es gibt viele steile Passagen, mit Baumstämmen garniert und einen kleinen Knüppeldamm, ziemlich am Fuße des Hoxberges.
Ob jemand den Weg zum Mountainbiken nutzt, muss dies selbst entscheiden. Ein oder zwei Teilstücke sind interessant. Wanderer waren nicht unterwegs... Auf jeden Fall haben sie bei uns immer Vorfahrt und bekommen einen schönen Wander-Tag gewünscht...


bike die alpen: bewegte Fotos zur Musik von Porcupine Tree
Clip 7: als wmv-Datei 13,4 MB (4 Min 20)- Mountainbiken im Berner Oberland
Am besten: Video auf halbe - und Musik auf volle Größe. Dann kann es losgehen...




























































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