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Mysterytour Fünf
Hunnenring

Start: Schmelz oder Stausee Nonnweiler
Bis Kastel kann man der Tourenbeschreibung zum Petersberg folgen. Ab hier leiten uns die Markierungen der St. Wendler: MTB Route 4.
Zumindest bis zum Ortseingang Nonnweiler. Dort haben wir wahrscheinlich ein Schild übersehen: es geht links beim Autobahnzubringer Richtung Bierfeld rein! Von der Kneippanlage im Tal aus geht es hoch zur Staumauer. Der markierte Weg führt dann auf der anderen Seite der Staumauer wieder runter und am Parkplatz - leider kaum zu erkennen - scharf den Weg rechts rein.
Wir wollen noch zum Hunnenring. Auf der Staumauer bläst ein ungemütliches Windchen, einer macht schnell ein Foto, einmal in den Müsliriegel beißen und weiter geht es. Rechts am See vorbei und die nächste Abzweigung rechts hoch. Wir kommen zum Parkplatz Hunnenring und machen uns auf den markierten Rundweg. Gleich zu Beginn erwartet uns der Mannfels, der uns schon recht gut gefällt. Später führt an einer Infotafel ein steiler Fußweg rechts zum Ring hoch. Es wird immer kälter, ein paar dünne Schneeflöckchen tanzen uns um die Nase rum. Wir müssen schieben. Dann befinden wir uns an einem Torhaus, wie uns die Infotafel lehrt. Und dann stehen wir endlich am Hunnenring.

Iinfo: Der Hunnenring hat - wie der Name schon sagt - nichts mit Hunnen zu tun - dafür ist der sog. Volksmund verantwortlich- sondern ist vermutlich ein "Oppidum", eine befestigte Bergstadt, eine Fliehburg der Kelten. Er stammt aus der späteren "La-Tene-Zeit" (300-50 v.Chr.) und gehört durch die Mächtigkeit des Nordwalles zu den imposantesten Anlagen der Kelten überhaupt.
Eine derart hohe Mauer wie der Nordwall gibt es von den Kelten nicht noch einmal. Der keltische Stamm, der in diesem Gebiet lebte, war der Stamm der Treverer. Sein gesamtes Areal beträgt 18,5 Hektar. Mit der verbauten Menge an Steinen (228 382 cbm) könnte man 20000 Eisenbahnwaggons füllen, 13 000 Einfamilienhäuser bauen oder 100 Kilometer Straßen pflastern. Er wurde in "Murus-Gallicus-Technik gebaut: die Steine wurden durch eine Holzkonstruktion getragen. Da das Holz im Laufe der Zeit verfaulte, fiel er zusammen und man sieht heute nur noch einen Steinhügel. Der Nordwall hat, obwohl er wie die gesamte Wallanlage heute verfallen ist, eine Höhe von 10 Meter und eine Breite von 40 Meter.

Ein ausgeliehenes Luftbild ziegt schön die Wucht der Anlage, ein Kartenausschnitt gibt Auskunft über die Lage.

Die zwei Jungen müssen für ein Fotoshooting ein Stück Ring hoch und dann fotogen von dort runterbiken, was nicht so ganz klappt. Weil Benja, der Durstige, schon seine Pulle leer hat, steigen wir noch ein Stück zur Quelle hoch, die schon vor über 2000 Jahren die Römer und Kelten genährt hat. Benjamin hat so seine Zweifel, weil das Gewässer aus einem ordinären Rohr plätschert. Der Rückweg zum Stausee wird etwas trailmäßig und steil.

Eine weitere Möglichkeit ist die Umrundung des Hunnenrings: den blauen Schildern "Ring" folgen. Die Steintreppe bietet einen guten Aufstieg auf den Steinwall. Auf der anderen Seite können wir weiter fahren und gelangen wieder zum Torhaus. Bequemer geht es unterhalb der Steintreppe einen kleinen Singletrail entlang des Schutthaufens bis zu einem breiten Rundweg, der uns wieder zum Mannfels bringt.

Der Rückweg:
Über Mariahütte fahren wir durch Kastel durch und dann immer der schwellenden Prims entlang. Der Weg wird immer schmäler und endet dann vor einem verfallenen Holzbrücken und einem von umgestürzten Bäumen blockierten Pfad. Klaus balanciert zu Fuß über das Brückchen, obwohl Jonas 10 Euro (!) bietet fürs Drüberfahren. Klaus kommt noch mal zurück, der Pfad ist hier nicht passierbar. Wir versuchen es links vom Bach und Klaus findet ganz initiativ eine Möglichkeit die umgestürzten Bäume zu umfahren. Dafür darf er später dann einen zweiten Riegel essen... (Stand 11/2004)
Auf sonniger Höhe bei Kastel Frösteln an der Staumauer Am Mannfels Plan des Torhauses Keltenquelle Hunnenringshow
Down zum Stausee
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